Beiträge von JackieLilli

    Hmm,...jap, Rätselraten kommt gut hin, es ist natürlich ziemlich schwierig bis unmöglich anhand eines Posts herauszufinden aus welcher Motivation ein Hund gezeigtes Verhalten eben zeigt.
    Auch wenn es jetzt tatsächlich etwas gewagt ist, zu behaupten, der Hund reagiert aus Angst so, wie blackbetty es beschreibt...anhand des Einangspost und anhand einiger anderer Threads die Blackbetty geschrieben hat (lies mal nach), traue ich mir zu behaupten, dass das sehr wenig mit Frauchen nicht teilen wollen etc. zu tun hat, sondern dass der Hund tatsächlich sehr ängstlich und misstrauisch auf fremde Personen reagiert.


    Zitat

    Unabhängig davon ist es möglich auch einem Hund der aus großer Angst-Motivation heraus gestresst bellt, durch Zeigen wann er bellen soll und wann nicht, eine Sicherheit und stärkere Bindung ermöglich.


    Erklär mir doch mal genauer, wie du dem Hund deutlich machen willst, dass von dir Sicherheit ausgeht, und dass der Besuch doch gar nicht so schlimm ist, indem du ihm zu verstehen gibst, dass er nicht bellen soll.
    Das mag ich nicht so recht verstehen. Wenn man bedenkt, dass das Bellen doch schlicht und einfach nur Ausdruck seiner Emotion ist.

    Liebe(r) Massa!


    Nichts gegen deinen Ratschlag, mag möglicherweise wirksam sein, um unerwünschtes Bellen abzustellen.


    Ich sehe die Sache trotztdem ein wenig anders. Hinter dem Bellen das Ronja zeigt steht eine Emotion, die in dem Fall wahrscheinlich Angst ist.


    Glaubst du, dass du ihr im Bezug auf diese Angst mit deiner Methode helfen oder etwas verändern kannst, bzw. an diesem negativen Gefühl fremden Menschen gegenüber?
    Daran glaube ich nämlich nicht, und ich denke, das wäre ja das Ziel von Ronjas Frauchen, ihr zu helfen, dass sie besser und angstfrei mit dem Besuch umgehen kann, als sie eifach abzustellen?!

    Hallo!


    Eure Meinung ist gefragt. Meine Hündin hat immer wieder Hautprobleme (Juckreiz). Ich hab mal das Select Gold Sensitive probiert, das hat sie soweit ganz gut vertragen, nur leider hat es ihr nicht wirklich geschmeckt, naja, und da es ja von der Zusammensetzung her doch besseres gibt, wollte ich es mit Bestes Futter Fenrier probieren. Das mag sie ausnahmsweise sehr gerne, jedoch ist seither der Juckreiz wieder ziemlich stark, und trotz relativ großer Menge, die sie zu sich nimmt, kommt es mir vor, als würde sie abnehmen.
    Hat jemand Erfahrung mit Lupovet IBDerma-Hyposens? Ich würde es gerne ausprobieren, besonders wegen den Hautproblemen. Weiß jemand, ob dieses Futter allgemein gerne gefressen wird?


    Lg

    Hallo!


    Ich würde das erste Treffen auf jedem Fall auf neutralem Gebiet machen, und einfach mal ein Stück an der Leine miteinander gehen, ohne dass die beiden gleich kontakten dürfen. Anfangs mit größerem Abstand, den ihr dann ja verringern könnt, jenachdem, wie wohl sich die beiden Hunde auf geringerer Distanz miteinander fühlen. Das Kennenlernen ist denke ich, viel stressfreier, wenn sich die Hunde schon mal optisch aneineder gewöhnen durften.
    Wenn beide an der Leine entspannt nebeneinander gehen können, würde ich ganz beiläufig die Leinen fallen lassen, und einfach weitergehen.


    Klappt das an der Leine nebeneinander her gehen noch nicht, würde ich, sobald Stress aufkommt die Distanz zwischen den Hunden wieder vergrößern, und an diesem Tag noch keinen direkten Kontakt zulassen.


    Lg

    Ich würde mal ganz klar sagen, eindeutig ist das ein Teilerfolg, und was für einer!!


    Wenn die Situation zu eng für deine Maus ist, hilf ihr indem du dich zwischen sie und den Auslöser stellst. Mit dem Rücken zu ihr, also richtig abschirmen.


    PeppermintPatty brachte ja den Vorschlag, noch mehr von der Situation abzulenken, das halte ich persönlich für nicht unbedingt erfolsversprechend. Und zwar aus dem Grund, weil der Hund nichts daraus lernt, wenn er einfach nur abgelenkt wird. Ich belohne für das hinsehen zum Auslöser, denn nur so kann der Hund etwas positives mit dem "bösen" verknüpfen.
    Darum hab ich dich an einer anderen Stelle schon mal gefragt, ob du mit Markerwort oder Clicker arbeitest. Ich finde es genial, weil du einfach jeden Moment, in dem dein Hund den Auslöser ansieht, markieren kannst. Ich denke, das ist einfach der deutlichste Weg, dem Hund zu vermitteln, wofür er belohnt wird, nämlich fürs hinsehen zum Feind.
    Und du hast zwei Fliegen mit einer Klatsche, der Hund hat ja gelernt, dass er nach jedem Markerton seine Belohnung kriegt, also wird er sich auch nicht so sehr auf den Auslöser einschießen können, weil er ja immer wieder zu dir sehen muss, um sich sein Leckerli abzuholen.


    Gib ihr eine Aufgabe, wenn euch Menschen passieren, lass sie sitzen, oder was auch immer. Damit zeigst du ihr eine Alternative zum Verbellen.


    Und ich denke, du bestätigst nicht das Falsche, wenn du weiter fütterst, auch wenn sie mal einen Wuff macht. Weil man negative Emotionen, in diesem Fall Angst, eben nicht mit Futter verstärken kann.


    Lg

    Bezüglich Verhaltenskette. Das ist tatsächlich ein Ding, das man dem Hund schnell "beigebracht" hat.


    Meine Vorrednerinnen haben es ja auch schon erwähnt, ich sage es nochmal, gib ihr keine Chance, ihr "altes" Verhalten anwenden zu können.
    Schleppleine ist eine gute Idee. Ich würde eher einmal Sozialkontakt zu einem Hundefreund verbieten, wenn das Risiko besteht, dass sie das Herrchen möglicherweise komisch findet.


    Um nochmal auf die Verhaltenskette zurückzukommen. Beobachte deinen Hund sehr, sehr genau. Bevor sie mit dem Verbellen loslegt, verändert sie ihre Körpersprache. Sie wird vorher wahrscheinlich kurz fixieren, Körperschwerpunkt geht möglicherweise nach vorne (Ohren vor, Rute hoch,...). Und genau diesen Moment, bevor sie loslegt, mußt du ausnutzten, um die Situation noch ins Positive abzuwenden.
    Ich weiß, das ist schwierig, vor Allem muß man schnell sein, seinen Hund kennen, und wirklich jede Sekunde aufmerksam sein. Aber das kann man lernen.
    Arbeitest du mit Clicker oder Markerwort?

    Ganz ehrlich...ich glaube mal, dass Hunde, die eben schnell lernen, leider auch negative Dinge schnell "behirnt" haben.
    Ich glaube dir, dass deiner Ronja noch nie etwas Schlimmes im Zusammenhang mit Menschen passiert ist. Jedenfalls nichts für dich sichtbares. Und das ist der springende Punkt. In dem Moment, in dem sie z.b. beim Spazierengehen einen Menschen entdeckt, der ihr gruselig vorkommt, und die Distanz zu diesem für sie vielleicht auch noch zu klein ist, passiert für sie schon etwas, sie hat Angst. Sie muß dieses Gefühl aber aushalten, da sie die Leine, der schmale Weg oder was auch immer am Flüchten hindert. Und sobald ein Hund Angst hat, kann er ganz einfach nichts mehr positives aus der Situation mitnehmen, bzw. ist nicht mehr im Stande zu lernen. Er wird in die nächste ähnliche Situation wieder mit der selben Angst hineingehen.
    Ich weiß nicht, ob das verständlich war, darum gebe ich dir mal ein Beispiel. Meine Kleine hat sich vor einigen Wochen fürchterlich vor einem Kind mit Schultasche erschreckt, das plötzlich um die Ecke geschossen ist, und dann auch noch einen Meter vor uns stolperte und auf der Nase landete. Sie war total von der Rolle, kläffte, was das Zeug hielt, und hat sich so schnell auch nicht mehr eingekriegt. Tage später sind wir dann wieder einem ca. gleich großen Kind mit Schultasche begegnet, gleiche Reaktion, riesen Gekläffe, Panik. Meine Kleine hat also gelernt, Kind mit Schultasche macht mir Angst, also verbellen.
    Also übe ich jetzt Begegnungen mit solchen Kindern. Wichtig dabei ist jedoch zu bedenken, dass der Hund nur lernen kann, wenn ihm der Auslöser noch keine Ansgt bereitet. Also haben wir anfangs eine Distanz von 50 Metern gewählt, da zeigte sie noch keine Anzeichen von Angst. Für jedes hinschauen zum Auslöser wurde sie belohnt. Und das ist auch ein wichtiger Punkt, für`s hinschauen belohnen, nicht ablenken! Ich habe die Distanz dann einfach von Tag zu Tag ein wenig verringert, aber dabei immer darauf geachtet, dass sie noch keine Anzeichen von Angst beim Hinsehen zeigt, wurde es für sie zu viel, hab ich die Distanz wieder vergrößert.
    Ich möchte damit sagen, dass Hunde aus Situationen in denen sie bereits Angst zeigen nicht mehr lernen können, und das ist keine gute Voraussetzung, um in die nächste Situation entpannt hineingehen zu können.


    Du sagst, sie kriegt Leckerchen, wenn ihr fremden Menschen begegnet. Wie genau gehst du dabei vor?


    Lg

    Zitat

    ich hab mich mal im internet durchgelesen, menschenscheue Hunde waren oft als welpen nur im Zwingerhaltung, da gibt es diese Prägephase auf Menschen bei ganz jungen Welpen oder so ähnliches.


    Naja, nur auf die sogenannte Prägephase kommt es halt auch nicht an. Da gehört schon ein bisschen mehr dazu, um Rückschlüße auf das Verhalten eines Hundes machen zu können. Genetische Disposition, gesammelte Erfahrungen...
    Ich glaube wohl, dass Erfahrungen, die in den ersten Wochen gemacht wurden mitunter prägend sind, die Wissenschaft ist aber mittlerweile so weit, zu sagen, dass vieles nachholbar ist.


    Ich habe ja - wie mir scheint - einen recht ähnlichen Fall hier. Ich kann es wirklich nachfühlen, was da in dir vorgeht.
    Meine Hündin generalisiert negative Gefühle auf bestimmte Situationen auch sehr schnell. D.h. findet sie den einen Besuch gruselig/doof/furchteinflößend, aus welchem Grund auch immer, ist der Besuch am nächsten Tag grundsätzlich (auch wenn bekannt) anfangs jedenfalls genauso schlimm wie der am Vortag. Sie braucht dann einige Tage um von diesem Besuch-ist-blöd-Gedanken wegzukommen, dann geht´s wieder.


    Lg

    Ok, es ist natürlich jetzt ein bisschen schwierig, an dem was du beschrieben hast, zu erkennen aus welchen Beweggründen er das macht.
    Super finde ich aber, dass du hier gleich Handlungsbedarf siehst, somit kann man vieles vorbeugen, bzw. gar nicht zu einem richtigen Problem werden lassen, wenn man solch frühe Anzeichen auf eventuell problematisches, oder besser gesagt unpassendes Verhalten bemerkt.
    Achte weiterhin sehr genau auf seine Körpersprache, und wenn du willst kannst du sie hier dann beschreiben, wäre sicher aufschlußreich.
    Ich kann ja jetzt leider nur Vermutungen aufstellen, aber anhand deiner Beschreibung wäre ich mir nicht ganz sicher, dass das nur eine nette Begrüßung hätte sein sollen, zumal du sagst, er ist eher ängstlich und bellt, wenn Fremde am Grundstück sind.


    Ich glaube das Wichtigste ist vorerst, dass du es nicht mehr zu solchen "Ausrutschern" kommen lassen darfst. Du mußt deinem Hund dazu natürlich ein Stück voraus sein, also mit offenen Augen durch die Gegend gehen!
    Bring ihm ein alternatives Verhalten zum Hinlaufen zu Mensch oder Hund bei. Bei uns ist das z.B. ein zu mir kommen und absitzten neben mir, wenn Hund/Mensch an uns vorbeilaufen. Eine meiner Hündinnen hat teilweise Probleme mit fremden Menschen, besonders wenn diese frontal auf uns zukommen. Hätte sie dieses Alternativverhalten nicht erlernt, würde sie ihren Unmut diesen gegenüber lautstark kundtun.
    Wichtig ist natülich auch dass diese Alternative, die du ihm anbietest belohnt wird, sobald er sie ausführt, und zwar unbedingt und immer. Es muß da schon was tolles rausspringen für ihn, sonst wird der Reiz (Hund/Mensch) immer größer sein, und er zu wenig Motivation haben das alternative Verhalten auszuführen.


    Lg

    Wie alt ist dein Hund und welche Rasse? Sorry, dass ich das nochmal frage, du hast es bestimmt an einer anderen Stelle schom mal geschrieben.
    Zum Thema Menschen anspringen. Warum glaubst du macht er das? Eher weil das seine (doch eher distanzlose) Art ist, Menschen zu begrüßen, weil er sich freut? Oder glaubst du das ist keine "nettgemeinte" Annäherung seinersteits?
    Um das beurteilen zu können, ist es wichtig seine Körpersprache dabei genau zu beobachten. Du schreibst er wird sehr "wachsam". Meinst du damit, dass er die Menschen fixiert? Macht er das nur wenn euch Menschen frontal entgegenkommen?
    Wie nähert er sich den Menschen an, bevor er diese anspringt? Ist sein Körper dabei deutlich nach vorne gerichtet, d.h. Ohren vorne, Rute hoch, Körperschwerpunkt vorne? Nähert er sich sehr geradlinig den Menschen, also läuft er frontal auf diese zu?
    Oder läuft er eher in "Schlangenlinien" auf die Menschen zu, also mit viel Bewegung in seinem Körper, nicht angespannt und steif?
    Ich weiß, viele lästige Fragen, aber nur durch sehr genaues Beobachten der Körpersprache kann man herausfinden, warum dein Hund das macht.


    Wie reagiert er generell auf fremde Menschen?


    LG