Beiträge von JacksJoker

    Ich hab schon einige Probleme mit meinem Aussie. Er ist eben angst-aggressiv. Manchmal ist es eben sehr schwer mit ihm und ich frag mich, warum er so ist.
    Vor ihm hatten wir einen Border Collie, der eben das totale Gegenteil von ihm war. Er hat jeden schwanzwedelnd begrüßt und wollte mit jedem anderen Hund sofort spielen. Er hat auch in seinem ganzen Leben nicht einmal wirklich gebellt (höchstens mal leicht gewufft), nichtmal auf Postboten oder andere fremde Eindringlinge. Er war also deutlich sozialverträglicher als mein Joker, was ihn aber noch lang nicht zu einem besseren Hund macht. So hatte ich beim Jack (dem Border) immer das Gefühl, ihm ist´s vollkommen egal, wer ihm sein Futter gibt oder mit ihm spazieren geht (unsere Nachbarn hatten ihn sich öfters ''ausgeliehen''). Ich hatte das Gefühl, er wäre sofort mit jedem mitgegangen und hätte ihn als sein neues Herrchen akzeptiert.


    Mein Joker ist eben ein absoluter Angsthase. Kommt jemand zu Besuch bellt er böse und verzieht sich (wenn man ihn schimpft), beleidigt und immer noch leicht wuffend unter den Tisch oder in den Keller. Angefasst zu werden, mag er überhaupt nicht; selbt wenn fremde Leute ihn anschauen, genügt das schon, dass er sie bellend verjagen will. Wenigsten ingnoriert er andere Leute, die etwas weiter weg sind, nicht direkt auf ihn zugehen, ihn nicht anschauen und am besten auf der anderen Straßenseite laufen.
    Das schlimme ist, das wohl keiner glauben will, dass er Anst hat.
    Wenn er sich bedroht fühlt, geht er immer direkt ganz nah zu der Person und bellt sie an, als wolle er sie zerfleischen.
    Wenn wir andere Hunde treffen, bellt er auch erstmal und stürmt auf sie zu. Auch dass sieht so aus, als wolle er sie zerfetzen, macht er aber nicht, sondern schnuppert ewig am Hinterteil des anderen und knurrt oder bellt nur, wenn der andere ihm direkt Nase an Nase gegenüber steht.
    Bei kleineren und jüngeren Hunden ist es nicht so schlimm und bei der Welpenspielgruppe (er ist jetzt 5 Monate), spielt er auch sogut wie immer und oft auch sofort mit den anderen Junghunden.
    Auch weiss ich halt nicht, wie ich mich genau verhalten soll, wenn er andere Leute anbellt und muss ehrlich sagen, dass ich langsam beginne zu glauben, dass ich ihm das Bellen nur durch Bestrafen abgewöhnen kann. Leckerlis und ''positives Bestärken'' helfen einfach nicht mehr.
    Ich bin einfach der Meinung, wenn absolut keine Gefahr droht, ist es nicht nötig jemanden aggressiv anzugehen. Deshalb muss er, wie ich finde, sofort das Bellen stoppen, wenn ich das sage.
    Es geht einfach nicht, dass er, wenn in zwei Meter Entfernung ein Mann vorbeiläuft und er knurrend und bellend an der Leine zieht und ihn angreifen will (so sieht es zumindest aus).


    Trotzdem bin ich glücklich mit meinem Hund. Das wichtigste ist, dass er mir und ich ihm vertrau und er mir und meiner Familie absolut treu ist und er daheim ein unglaublich lieber und verschmuster Grinsebär ist. (Und das glaubt wirklich niemand, der ihm begegnet)

    Meine Favoriten:


    1. Australian Shepherds (hab ja selber einen), Border Collies (hatte einen) und einige andere Schäfer- und Hütehunde; vor allem aber Weiße Schweizer Schäferhunde und den glattharigen Pyrenäen Schäferhund (Berger de pyrenes a face rase)
    2. Flat Coated Retriever (ich kenn keinen persönlich, aber nach dem was man so hört, dürftens richtig tolle Hunde sein; irgendwann werd ich mir die Rasse wohl auch mal genauer anschauen ;-)
    3. Rhodesian Ridgeback (mein Onkel hat einen, seitdem bin ich fast schon fasziniert von dieser Rasse, vor allem, da er, obwohl ein kleiner Teil Kuvasz mit drin ist, total lieb und unglaublich ausdauernd ist.)



    No Go´s:


    Irgendwie kann ich Dackel nicht so wirklich leiden, vor allem nicht Kurzhaardackel. Das liegt wohl vor allem an den kurzen Beinen und dem umso größerem Selbstbewusstsein...
    Außerdem Möpse (sind meiner Meinung nach qual-gezüchtet) und einige Terrier (Bedlington...)



    Vorraussetzung für meinen Hund ist, dass man ihn streicheln kann ohne sich bücken zu müssen. Alles darunter ist mir zu klein, weiss auch nicht warum..

    Schön, dass du eingesehen hast, dass es ohne Hilfe deiner Eltern nicht funktionieren kann.
    Ich glaube auch nicht, dass es bei dir nur ne Phase ist. Meine Schwester und ich haben jeweils mit 15 einen Hund bekommen, von daher würde ich sagen, aus eigener Erfahrung sprechen zu können.
    Mit 13 oder 14 ist man auch kein Kleinkind mehr, das für nichts und niemanden Verantwortung übernehmen kann. Dass du das kannst, beweist du ja mit deinem Pflegehund.
    Allerdings verstehe ich jetzt nicht, was du von den Usern hier willst...
    Dass dein Vater nicht mit sich reden lässt, finde ich wirklich sehr schade, aber wie sollen WIR dir helfen?

    Wenn deine Eltern keinen Hund wollen hat es wirklich keinen Sinn...
    Ich bin schließlich auch erst 15, gehe noch 1 bzw. 3 Jahre zur Schule und werde dann eine Ausbildung machen bzw. studieren. Wenn ich keine Eltern hätte, die auch einen Hund wollten und gerne auf ihn aufpassen, müsste er später den ganzen Tag alleine bleiben. Und das wäre nun wirklich nicht in meinem Interesse.
    Glaub mir, wenn deine Eltern keinen Hund wollen, wirst du NUR ÄRGER haben.
    Es geht ja nicht mal darum, dass die Leute hier denken, dass du keine Verantwortung übernehmen könntest oder dass sich deine Interessen blad eh ändern werden und du dann keine Lust mehr hast, dich um deinen Hund zu kümmern. Nur sollte man eben immer vor dem Hundekauf bedeken, in wie weit sich die Lebensumstände in den nächsten 15 Jahren ändert.
    Jetzt werden sie sich auf jeden Fall stärker ändern als in 10 Jahren z.B. Und - wie gesagt - wenn du nicht geplant hast, wer in der Zeit, in der du möglicherweise den ganzen Tag weg oder in einer anderen Stadt bist, hat es keinen Sinn.


    G
    STM

    Zitat

    wenn das so ist, wie du beschreibst, dass deiner nur punk macht, wenn du dabei bist.. vllt meint dein welpe, er muß dich verteidigen und schützen...



    Ich glaub eher es ist einfach so, dass er sich dann sicherer fühlt.
    Er führt sich auch genauso auf, wenn ich nicht dabei bin.
    Wenn ein Fremder zu Besuch ist oder der Postbote klingelt, rennt er meistens erstmal in den Keller und bellt von da aus; egal wo ich bin.


    Achja... noch ne Frage:
    Wenn wir an einer fremden Person vorbeilaufen, läuft er erst etwas geduckt (es sieht so aus, als würde er diese Person genau fixieren) und will sie dann anspringen, sobald die Person etwa auf gleicher Höhe oder schon etwas hinter uns ist; ohne zu Knurren oder Bellen, das kommt erst hinzu, wenn die Person ihn anschaut oder anspricht.
    Will er dann einfach nur hinterherjagen oder macht er das auch aus Angstaggression?!
    So ähnlich hat er es auch bei Autos gemacht, was ich aber ganz gut in den Griff bekommen hab. Höchstens Traktoren will er noch hinterherspringen.




    EDIT:
    Mal n bisschen was Neues von meinem Joker ;-)
    Gestern hat uns ein Verwandter mit seinem Rhodesian Ridgeback besucht.
    Da Joker den schon kennt, haben sie auch sehr ausgiebig zusammen gespielt. Der RR ist ja selber erst 8 Monate alt, sehr freundlich und immer für ein Spielchen zu haben.
    Den Verwandten (mein Onkel) hat Joker auch erst angebellt, sich dann aber schnellstmöglichst unter den nächsten Tisch verzogen.
    Mein Onkel hat ihn dann mit Leckerlis angelockt und konnte ihn auch etwas streicheln (unterm Kinn, seitlich und an der Pfote), ohne das er geknurrt oder gebellt hat. Sogar Pfötchen hat er gegeben und die Hand meines Onkels geleckt!! Auf jeden Fall ein Fortschritt, wie ich finde...

    Shoppy
    Vielen Dank, werde ich auf jeden Fall mal so ausprobieren.


    Meine größte Sorgen ist halt, dass irgedwann mal ein Kleinkind (oder ein Erwachsener), ihn streicheln will und er dann dochmal zubeißt... besteht diese Gefahr bei meinem Hund?


    Wie soll ich mich eigentlich Verhalten, wenn er doch mal einen Fremden anbellt? Soll ich einfach ohne zu zögern weiter laufen, oder ihn schimpfen...?

    Sooooo.... wir waren jetzt wieder einige Male bei der Welpenspielgrupp. Da fängt er jetzt eigentlich immer sofort an zu spielen. Allerdings gabs das letzte mal eine besondere Übung. Wir sollten, von den anderen Welpen getrennt, am Hovawart der Hundetrainerin vorbeilaufen. Da hat er sich genauso verhalten, wie auch beim spazieren gehen, hat also böse auf ihn gebellt und wollte ewig lange an seinem Hinterteil rumschnüffeln.
    Das Problem mit den anderen Hunden ist aber jetzt trotzdem erstmal zweitrangig.


    Denn was mir viel mehr Sorgen macht, ist die Angst gegenüber fremden Menschen.
    Wenn wir einfach so an jemandem vorbeilaufen, und mein Joker nicht beachtet wird, ists überhaupt kein Problem.
    Wir waren vor 2 Wochen mal auf einem sehr vollen Flohmarkt, wo ich mich einfach mal mit ihm auf eine Bank gesetzt habe. Er hat nur 2 Leute leicht angeknurrt. Und zwar nur die, die ihn direkt beachtet und angeschaut oder auf ihn zugegangen sind.
    Die anderen, die einfach vorbeigegangen sind, hat er kaum noch beachtet.
    Gestern war meine Tante zu Besuch. Sie hat ihn mit Leckerlis angelockt, die er auch angenommen hatte. Aber dann tat sie das, was sie, wie ich ausdrücklichst gesagt habe, unterlassen hätte sollen: Sie hat ihn auf dem Kopf gestreichelt, selbst als er zurückgewichen ist. Dann geschah natürlich das, was ich befürchtete: Er hat ihn ihre Richtung geschnappt. Ich weiß natürlich, dass er sie erwischt hätte, wenn er es wirklich gewollt hätte... hat er aber nicht.
    Naja... und ich weiß jetzt eben nicht, wie ich darauf reagieren soll.
    Ich, vor allem aber meine Eltern, haben jetzt natürlich Angst, dass er irgendein kleines Kind mal beißen könnte, das ihn streicheln will.


    Als wir letztens bei der Welpengruppe waren, hat er auch die Trainerin böse angebellt. Die hat sich dann vor ihm aufgebäumt und hat gesagt, sie müsse sich das trotz seiner Angst nicht gefallen lassen. Ich sollte dann die Leine fallen lassen, die dann die Trainerin genommen, sich hingeknieht und ihm ein Leckerli nach dem anderen gegeben hat. Er hat sich dann sogar von ihr streicheln lassen und sogar Pfötchen gegeben. Das scheint also die richtige Methode zu sein.
    Aber ich kann ja nicht von jedem erwarten, dass er sich genauso verhält.
    Und ihn vor allem NICHT AUF DEM KOPF streicheln darf. Das sollte man ja eigentlich sowieso bei keinem fremden Hund machen.


    Das schlimme ist eben, dass mein Joker ziemlich süß aussieht und sich so die Zahl der potentiellen ungefragt-auf-dem-Kopf-Streichler drastisch steigt. Wobei mich bis jetzt jedes Kind gefragt hat, ob er ihn streicheln darf. Dann sag ich halt, dass er das nicht so gerne hat.


    Aber wie soll ICH mich denn reagieren, wenn er jemanden anbellt, der sich eben nicht mit Hunden auskennt und sofort erschreckt zurückweicht?

    Mein Hund (5 Monate) muss von Montag bis Donnerstag von 8-12 Uhr alleine bleiben. Wir haben ein paar Wochen mit ihm trainiert um ihn an´s alleine bleiben zu gewöhnen.
    Heute war er das erste mal 4,5 Stunden ganz alleine und es hat sehr gut geklappt. Er hat auch nicht reingemacht. Er war eigentlich von Anfang an (mit 12 Wochen) so gut wie stubenrein, weil er schon aus seiner Zeit vom Züchter wusste, dass er an bestimmte Stellen nicht hinmachen darf.
    Früh gehe ich immer so um 5:30, dann nochmal um 14 oder 16 Uhr und ein letztes mal um 19 Uhr Gassi bzw. spazieren. Insgesamt bin ich also etwa 2,5 Stunden mit ihn unterwegs und ich hab nicht das Gefühl, dass er unterfordert ist.


    Woher wollt ihr denn ein Hund bekommen?
    Es gibt auch ab und zu Tierheimhunde, die auch ein Anfänger halten kann, stubenrein sind und auch einige Stunden alleine bleiben

    Ich hab meine erst mit 12 Wochen die Erstimpfung spritzen lassen und dann eben einen Monat später nochmal zur vollständigen Grunimmunisierung.
    Normalerweise werden Welpen mit 8 Wochen geimpft. Viele meinen aber auch, dass das Risiko eines möglichen Impfschocks zu groß wäre, und lassen ihre Kleinen erst später impfen. Dieser Meinung bin ich zwar nicht, aber ich glaube am wichtigsten ist es, dass der Hund gleich als Welpe entwurmt wird.
    Denn Würmer können gerade bei Welpen sehr sehr gefährlich werden