Beiträge von JacksJoker

    Ja, vielleicht bin ich etwas überfordert. Wenn man sich das erste mal einen Welpen ins Haus holt (unser Border Collie war schon etwas älter), geht man halt erstmal davon aus, dass alles nach Plan läuft und nur genau DIE Probleme auftreten, die in jedem Hunde-Buch beschrieben werden.
    Nun ist es bei meinem Hund eben ganz anders.... er trägt keine Schuhe durch die Gegend, er knabbert keine Gegenstände an und gräbt auch keine Pflanzen aus. Außerdem war er seit dem ersten Tag so gut wie stubenrein.
    Nur hat er halt Angst.
    Ich bin schon der Ansicht, mich viel mit Hundeverhalten beschäftigt zu haben. Nur beziehe ich eben mein Wissen aus Büchern. Aber da in jedem Buch was anderes steht, spielt Erfahrung in der Hundeerziehung eine wesentlich größere Rolle und die habe ich eben nicht.
    Und nochmal: Es ist nicht so, dass ich keine Lust hätte mit meinem Hund zu arbeiten... ich weiß nur nicht, was ich genau machen soll -> bin überfordert


    Ich war schon bei den Welpenspielgruppen von zwei Hundeschulen.
    Aber der Trainer bei der einen empfiehlt halt, die direkte Konfrontation mit anderen Hunden zu suchen und ihn zu strafen, wenn er aggressiv reagiert. Die bei der anderen Hundeschule hab ich noch nicht so wirklich gefragt, da er sich bei den Welpenspielgruppen ja nicht so schlecht benimmt. Man merkt schon, dass er ängstlich ist, aber dazu hat die Trainerin nur gesagt, dass das schon wird.


    Am Montag gehe ich wieder zur zweit genannten Hundeschule und werde mal schauen wie´s läuft und die Trainerin mal dazu fragen.
    Außerdem wollten wir morgen einen Verwandten besuchen, der hat nen 7 Monate alten Rhodesian Ridgeback... soll ich da mit??


    P.S. Die Mutter von meinem Hund war überhaupt nicht ängstlich, sondern eine Hündin die eben auch bei der Züchterin lebt.
    Und danke nochmal für deine Hilfe ;-)

    Vielen Dank erstmal für die hilfreichen Antworten


    Ich hab mich ja u.a. deswegen für ihn entschieden, weil er etwas zurückhaltend gegenüber Fremden ist.


    Er muss ja nicht unbedingt gleich mit jedem Hund spielen, der doppelt so groß ist, wie er. Er soll einfach nur nicht gleich so offensiv vorgehen.
    Wobei es schon helfen würde, wenn die Leute ihre Berner Sennenhunde oder Collies (dessen Herrchen mit tatsächlich empfohlen hat, meinen Joker mit der Leine zu schlagen, wenn er ''angreift'') im Wohngebiet an die Leine nehmen würden, da die immer sofort auf meinen Hund zurennen.


    Aber überfordere ich meinen Hund, wenn ich ihn mit kleineren Hunden direkt konfrontiere? Er ist schon ängstlich, schnuppert die dann aber auch an, weil die meisten kleinen Hunde hier ziemlich zurückhaltend sind.
    Und die Welpenspielgruppen scheinen ihn ja auch nicht zu schaden... er hat halt schon Angst (und zeigt diese mit eingezogenem Schwanz und teilweise auch Lefzen hochziehen), aber wenn die anderen Junghunde zu stürmisch auf ihn zurennen, schiebe ich ihn oder den anderen Hund halt ein bisschen zurück. Wenn er aber die Möglichkeit hat, beschnuppert er den anderen Hund erst ausführlich und spielt dann sogar später mit ihm

    Also wir haben eine Perser-Siam-Mix Katze (10 Jahre); die bekommt pro Tag 100g Nassfutter und hat immer ein Napf voll Trockenfutter rumstehen.
    Weil die aber so wählerisch ist, frisst sie manchmal gar kein Nassfutter, bis man 2 oder 3 anderen Marken probiert hat; nach 1-2 Wochen geht das selbe dann wieder los. Das beste dagegen ist, ihr einfach jeden Tag frisches Futter hinzustellen und ihr die Wahl zu überlassen, ob sies fressen will oder nicht...
    naja... wie auch immer, zu deinem Problem:
    Ich glaub 50g sind für ein Katzenbaby auf jeden Fall genug, sofern sie nicht absolut abgemagert ist und aufgepäppelt werden muss.
    Unsere Katze nascht auch nichts zwischendurch, höchstens mal ein kleines Stückchen Schinken, aber das nur 1 mal pro Monat, wenn überhaupt...
    Ist halt schon ne Umgewöhnung von nem Trüffelschwein (bzw. Hund) zu einer Katze...

    Zitat

    Hmm, jetzt muss ich mal blöd fragen:
    Wieso hast Du uns nach unserer Meinung gefragt, wenn es eh keinen Sinn so macht ? - Ich glaube viele hier haben sehr grosse Erfahrungen - ich fänd es ein Versuch wert - Mir fehlt, ehrlich gesagt, ein wenig Dein Verständnis für Deinen Hund wenn ich so Deine Reaktion lese... wenn ich das falsch sehe, bitte um Korrektur...


    Gruss
    Sabine


    Dass ich ihm ein Leckerli nach dem anderen einschieben soll, sobald er einen anderen Hund sieht, hat mir auch schon eine andere Hundetrainerin (bei der anderen Welpenspielgruppe) gesagt und so steht auch im diesem Buch ''Der ängstliche Hund''.
    Dann war ich, wie ich ja schon sagte, z.B. bei meiner Tante und deren Berner Sennenhund. Es hat auch ohne ihn mit Leckerlis vollzustopfen geklappt, dass sich die beiden gut verstehen. Der Berner hat ihn erstmal gründlichst untersucht, was sicherlich nicht angenehm für meinen Joker war, aber letztendlich kann er nur gelernt haben, dass kein Hund ihm was böses will, da er ihn ja wenig später schon zum spielen aufgefordert hat.
    Ich habe mich an dieses Forum gewendet, um verschiedene Meinungen oder Lösungsansätze zu bekommen. Diese in Frage zu stellen und zu diskutieren... dafür ist ein Forum da, finde ich.
    Ich bin euch wirklich dankbar dafür, dass ihr so viele und ausführliche Antworten schreibt, aber es ist einach verwirrend.


    Dieser Hundetrainer, der das mit dem am Nacken zurückziehen etc. gesagt hat, ist hier übrigens für seine etwas radikalen Erziehungsmethoden bekannt... aber... wie soll ich sagen, der Typ konnte sich lang genug ein Eindruck vom Verhalten meines Jokers machen, außerdem bildet er Blinden- und Behindertenhunde aus, da dachte ich halt, er müsse schon ein bisschen Ahnung haben...

    Ne, also wie schon gesagt, es spielt überhaupt keine Rolle, wie weit der andere Hund entfernt ist. Sobald er den anderen Hund sieht, starrt er ihn nur noch an und ist sichtlich gestresst. Desensibilisierung hat also in meinem Fall kaum einen Sinn, glaube ich, sondern nur, wenn der Hund schlechte Erfahrungen gemacht hat.
    Ich aber bin der Meinung, dass dieses Verhalten, dass andere Lebewesen erstmal eine Bedrohung darstellen, angelernt ist und nur verlernt werden kann, wenn ich sein durch Angst hervorrgerufenes aggressives Verhalten einfach unterbinde und, wenn es in seinem Interesse ist, ihn am anderen Hund schnuppern bzw. annähern lasse, wie bei der Welpenspielgruppe.



    Nochmal zu dem ''Keine Lust...'':
    Auch wenn ich nicht der Ansicht bin, dass es an dieser Formulierung viel Raum für Fehlinterpretationen gibt, verstehen das hier wohl einige falsch.
    Ich wollte damit nur sagen, dass ich gerne unbeschwert mit meinem Hund spazieren gehen würde und daher möglichst schnell irgendwie eine geeignete Behandlung dieses Problems finden würde. Denn jeder sagt was anderes und überall steht was anderes.


    Dieser Hundetrainer bei einer Welpenspielgruppe (ich geh zu 2 verschiedenen) hat gesagt, dass es einfach nicht geht, dass er versucht nach anderen zu schnappen, da er das immer nur aus meiner Deckung heraus tut. Er lehnt sich an meine Beine macht dann ein, zwei Sätze nach vorne und versucht die anderen zu erwischen. Soblad er das also versucht, soll ich ihn am Nacken fassen und zurückziehen. Wenn er von selber zu mir zurückkommt, nachdem er einen Hund verjagt hat, soll ich ihn mit dem Knie wegstoßen, um ihn nicht zu bestätigen, sondern eben zu zeigen, dass das nicht in Ordnung war.

    Vielen Dank für deine Antwort!


    Ich glaube langsam, er fühlt sich zu sicher an der Leine. Während der Welpenspielgruppe ist er nämlich am anfang immer sehr zurückhaltend, kommt aber, wenn ich nicht gerade in seiner Nähe bin, nicht mal auf die Idee zu bellen oder zu schnappen.
    Es ist aber auch nicht so extrem, dass er sofort durchdreht und davonläuft, wenn andere Hunde auf ihn zukommen. Ist der andere auch eher zurückhaltend, beschnuppern sie sich gegenseitig. Ist der andere Hund aber zu wild und springt direkt auf ihn zu, fletscht er schonmal die Zähne und versucht auch zu schnappen, wenn der andere diese Warnung unbeachtet lässt.
    Er schaut sich eben alles erstmal an (genauso hats übrigens die Züchterin formuliert) und nach einiger Zeit traut er sich auch, mit den anderen zu spielen. Gegen Ende des letzten Welpenspieltages (am Montag) ist er richtig aufgetaut und wollte fast nur noch spielen, bzw. hat zumindest nicht einmal die Zähne gefletscht.
    Gleich danach aber bin ich mit ihm nochmal Gassi gegangen und er hat einen etwas stürmischen Goldi schon wieder angreifen wollen, der etwas weiter weg war. Wir sind dann näher gekommen, und ich habe mich etwas mit dem Frauchen unterhalten. Mein Joker hat dann auch dass Bellen aufgehört, sobald ihn der Golden Retriever nicht mehr beachtet hat und wollte ihn auch beschnuppern (aber wieder nur von hinten)

    Momentan motiviere ich mich ehrlich gesagt an der Tatsache, dass es schlimmere Hunde gibt... Ich weiß einfach nicht, wie ich auf seine Angstreaktionen reagieren soll... von der einen Seite höre ich, ich soll ihn nicht überfordern und ihn gar nicht soweit gehen lassen, dass er sich gezwungen fühlt, sich zu verteidigen, auf der anderen Seite höre ich diesen Hundetrainer, der der Meinung ist, man soll ihn jetzt an alles gewöhnen und möglichst oft mit anderen Hunden in Kontakt treten.


    Ich selber würde es mir am liebsten bequem machen, und einfach hoffen, dass er sich schon irgendwann an Besuch oder andere Hunde beim Gassi gehen gewöhnt. So das er irgenwann andere Hunde wenigstens ignoriert...


    Wie ich ja schon im ersten Thread geschrieben habe, war meiner schon bei der Züchterin recht zurückhaltend, was diese auch bemerkt hatte. Mit seinen Geschwistern hat er aber immer gerne gespielt und war sogar richtig frech zu seinem Schwesterlein... zu unserer Katze übrigens auch.


    Da es ja schon beim Berner Sennenhund meiner Tante geklappt hat, frage ich mich, ob es nicht sinnvoll wäre, ihn den vollen Kontakt zu anderen Hunde zu gewähren. D.h. wenn ich abseits einer Straße auf einen anderen Hund treffe, leine ich ihn ab (natürlich alles mit Zustimmung des Besitzers des anderen Hundes) und halte etwas Abstand von ihm, sodass er sich langsam dem Hund annähern kann. Auch bei der Welpenspielgruppe führt diese Methode zum gewünschten Ziel -> die Hunde spielen miteinander, auch wenn das einige Zeit dauert.

    Normalerweise hatt man ja nicht ohne Grund vor irgendetwas Angst. Wenn ich aber absolut nicht nachvollziehen kann, warum mein Hund beim Anblick eines anderen Hundes, diesen mit Gebelle, Geknurre und Gezwicke in die Flucht schlagen will, ist das eben nicht so lustig....
    Angst muss nicht unbedingt eine Emotion in diesem Sinne sein. Wenn ein Welpe von seiner Mutter lernt, Menschen gegenüber misstrauisch zu sein, oder anderen Hunde zu verbellen, weil die eine Bedrohung darstellen, wird sich der junge Hund auch in Zukunft genauso wie seine Mutter verhalten, genauso wie er es gelernt hat. Er hat also nicht das Gefühl <<Angst>>, sondern die Angstreaktion erlernt.

    Zitat

    Jetzt mal ehrlich...klar hätte gern jeder einen "perfekten Hund", den hast du aber nicht und du musst dich mit DEINEM hund auseinandersetzen, nicht mit irgend einem Wunschtraum.
    Wie reagierst du denn genau wenn er zu stänkenr anfängt?



    Das halte ich bei einem 17 Wochen alten Hund für Schwachsinn. Kennst Du die Eltern deines Hundens? Wie waren die denn so drauf?


    Natürlich.... es gibt keinen perfekten Hund, zumindest hab ich ihn nicht. Aber dieses Problem bestimmt eben fast schon meinen Alltag. Dass die Erziehung eines Welpen nicht unproblematisch ist, wusste ich ja. Aber ich hab eben gehofft, dass er nur den Garten verwüstet oder die Möbel kaputt beißt.


    Es hilft auch nicht zu überlgen, wie sich den die Eltern so benommen haben, nur um anschließend sagen zu können, dass da schon die Alarmglocken hätten läuten müssen, und man von diesem Züchter sofort hätte Abstand nehmen müssen...
    Wie auch immer... die Eltern haben uns Besucher außen am Zaun verbellen wollen, waren aber sobald man das Grundstück betreten hatte die freundlichsten und offensten Hunde überhaupt.
    Nur, wie gesagt, lebte da eben auch dieser Mischling...

    Das mit ''keine Lust...'' hatte ich nicht ganz so gemeint. Es ist einfach demotivierend zu sehen, wie andere Hunde perfekt ohne Leine neben Herrchen/Frauchen herlaufen und meiner beim schon beim Anblick eines anderen Hundes fast durchdreht. (Auch der Border Collie, den wir vorher hatten, war eben vom Wesen her ganz anders. )
    Bis zu einer bestimmten Distanz bellt er nicht, aber sobald er einen anderen gesehen hat, gibt es keinen Bereich in dem er nocht entspannt ist. Er starrt seinen gegenüber an und ich muss ihn mit aller Kraft weiterziehen, da ich weiß, in meiner Nähe fühlt er sich stark und würde den anderen Hund angreifen.


    Ängstliches Verhalten kann durchaus erlernt sein, steht zumindest im Buch ''Der ängstliche Hund'' von Nicole Wilde, mit dem Vermerk, dass die Chancen gut stehen, erlernte Ängste wieder zu verlernen.


    Ich war auch der Meinung meinen Joker (der jetzt übrigens 17 Wochen alt ist), zu desensibilisieren, aber ein Hundetrainer (der auch Blinden- und Behindertenhunde ausbildet), meinte, ihm hätte einfach der Kontakt zu anderen Hunden in den ersten 8-10 Wochen gefehlt, also muss ich ihn jetzt zu möglichst vielen Hunden führen, also nix mit desensibilisieren.
    Außerdem startet mein Hund die Angriffe immer aus meinem Schutz heraus. Eine echte Kontaktaufnahme zu anderen Hunden ist also nur möglich, wenn er nicht an der Leine und möglichst weit weg von mir ist (Welpenspieltage sind da perfekt, nur ist einmal pro Woche einfach zu selten)