Beiträge von Rayman

    Danke! Heute kann ich das wieder etwas nüchterner betrachten, gestern war ich wirklich total daneben. Und vl. traut man den Tieren auch zu wenig zu. Heute geht es ihm z.B. relativ gut. Sieht zwar noch etwas mitgenommen aus, aber scheint gottlob keine Schmerzen zu haben.
    Mutter wollte mir gestern sogar Essen vorbeibringen, weil sie meinte, Herrchen braucht mehr Fürsorge als Baby. :lachtot:


    Aber nochmal zum Thema: Dabei sein, beim Aufwachen.
    Wer nicht wirklich Nerven aus Stahl, aber dafür einen Tierarzt hat, dem man wirklich voll und ganz vertraut, der sollte sich das kneifen. Ich z.B. hab ne Tierärztin für den "Alltag", die sich diese OP zwar nicht zugetraut (weil zu sensibler Bereich), sich aber rührend um den Hund gekümmert hätte.
    Will meinen: Es gibt Ärzte/innen, die im OP-Bereich top sind, denen aber das Mitgefühl, oder die Zeit, oder beides fehlen. Und dann solche, denen ich meinen Hund (fast!) für länger in Obhut geben würde, ihnen aber die Erfahrung bei so schwierigen OP's fehlt. Dafür krieg ich heute sogar (vorsorglich) Schmerztabletten nach Hause gebracht, weil ich Baby nicht allein lassen will. Find ich ultra-nett. So wie Leute, die am "Schicksal" anderer teil nehmen. ;)

    Kurzer Bericht. Wenn ihr was nicht versteht (oder Fehler drin sind), dann liegts bestimmt daran, daß ich noch total durch den Wind bin.


    Mein Hundi ist operiert worden, es war ein Abzeß, wohl etwas größer als ein 5-Mark-Stück.
    Um 8 Uhr also in die Klinik, kurz gewartet. Dann mit Hundi in den Behandlungsraum. Die Ärztin, die übrigens sehr nett war, zwei Helferinnen und eine Praktikantin waren dabei. Mit vereinten Kräften haben wir Katheter gelegt, dann die Narkosespritze. Ich natürlich nur dabei, um Baby abzulenken. Als mein Baby dannschlief, bin ich weg. Vereinbart wurde, daß ich angerufen werde, wenn absehbar ist, daß es länger dauert. Natürlich kam kein Anruf, was jetzt nicht böse aufgefaßt werden soll. Ich glaube eher, die wollten mir was ersparen. Bin natürlich nicht nach Hause gefahren, sondern fuhr 2,5 Stunden planlos in der Gegend rum, immer so ein paar km in Nähe der Klinik. Irgendwann bin ich dann zur Klinik zurück. Baby war mit der OP schon fertig und befand sich beim Aufwachen. Ich bestand darauf, dabei zu sein - und habs irgendwie bereut. Dbzgl. muß ich meine Meinung ev. doch ändern. Für zartbesaitete Hundebesitzer ist das jedenfalls nix. Nunja, die Erfahrung hab ich nun gemacht.
    Beinah losgeheult hätt ich aber, als ich die Wunde gesehen hab, wußte ja noch nix von der Größe des Abzeß. Quer unter der Schauze, die rechte Lefze und ein Stückchen runter am Hals. Dicke, fette Naht, aus der ein paar Drainagen rausgucken. Dann das Blut dazu --- ich war mit den Nerven total am Ende. Dazu noch die Aufwachphase mit dem unkontrollierten Rumgekrieche, das Junken/Weinen, ich war und bin immer noch fertig. Ob ich noch ein zweites Mal dabei sein will, ich weiß es nicht.
    Jedenfalls haben wir jetzt "tolle" Tage vor uns. Baby muß sich erstmal an den Kragen gewöhnen, noch läuft er überall gegen. :) Der Große weiß nicht, was er davon halten soll, merkt aber, daß irgendwas nicht stimmt. Ich muß jetzt erstmal Hausumbau machen. Bett abbauen und nach unten transportieren, damit Hundi nicht in Versuchung kommt Treppe zu laufen. Alles aus dem Weg räumen, damit es möglichst barrierefrei ist (kragenfreundlich).


    Ich hoffe nur, daß alles auch gut verheilt. Und für die Zukunft weiß ich: Sobald ich irgendwas Komisches feststelle --- sofort zum Arzt!!! Wär ich Idiot mal gegangen, als das noch erbsengroß war. Dafür könnt ich mich ohrfeigen!!!!


    Axo: Die Vermutung war wohl richtig, daß es ein Fremdkörper gewesen sein muß. Sagte mir zumindest die Ärztin, daß die CT sowas erahnen ließ. Fremdkörper wurde zwar nicht gefunden, aber der könnte sich bereits aufgelöst haben. Wenn ich mal wieder ein wenig runter gekommen bin, kann ich ja noch was Exakteres schreiben. ;-)

    Ich danke vielmals für die Beiträge. Bin mir aber auch fast sicher, daß ich mir eine neue Klinik suchen (muß). Offenbar geht der individuelle Gedanke sehr schnell im Fließbandbetrieb verloren. (Dabei hatte ich heute 1k EUR in der Tasche, die ich gern ausgegeben hätte für die Wiedergenesung meines Hundes).
    Ich schreibe übrigens Klinik, nicht, weil ich kleine Tierarztpraxes für inkompetent halte, sondern weil leider dort das Equip und das Personal fehlt.

    Oh je. Du bist also auch der Meinung? Aber was, wenn die Klinik das so nicht will????? Ich wäre ja auch bereit, für diesen "Extra-Service" zu zahlen.


    Ich hab Angst, daß mein Hundi mir das "zurückzahlt". Ich arbeite an dem Rassehund daran, daß er absolutes Vertrauen zu mir hat. Was auch später wichtig für weitere Beurteilungen ist. Und dann geb ich den in einer Klinik an fremde Leute, wo er ev. schlechte Erfahrungen macht?


    Wenn ich könnte, nehm ich jede OP auch ohne Narkose auf mich, damit meine Hunde dies nicht auf sich nehmen müssen. Aber ganz übel fänd ich, wenn der Hund daraufhin sein Vertrauen in mich verlieren würde.


    Blöde Zwickmühle. Entweder dem Hund schnell helfen lassen (damit der Klinikablauf "reibungslos" läuft), oder aber meine Überzeugung durchdrücken??????

    Aus eigener Erfahrung tippe ich ganz stark auf Granne. Hatte meiner auch. Ganz kurz sedieren, gefahrlos rausholen, Aufwachspritze und "plopp", schon wieder beim Toben.


    Ich hoffe, das geht auch so einfach.

    Ich nehm es keinesfalls böse. Ich Gegentum bin ich ja hier für jeden gutgemeinten Rat und Hinweis dankbar. Den Hinweis auf Wundwasser hatte ich auch angebracht, wurde aber vom Tierarzt verworfen.


    Im Übrigen habe ich mittlerweile von einem Fall gehört, der ähnlich war, und sogar langfristig medikamentös behandelt/beseitigt wurde. Das macht es mir noch viel schwerer, mein Baby morgen zum Arzt zu bringen.


    Sicher hier schon tausend Mal angesprochen/diskutiert: Ich habe ein ehr unangenehmes Gefühl, meinen Hund einfach abzugeben. Mein erster Hund und ich waren noch nie getrennt (für ein paar Stunden natürlich). Mein Babyhund und ich bisher auch nicht. Und da widerstrebt es mir, meinen Hunbd einfach um 08.00 Uhr abzugeben und irgendwann abzuholen. Das mach ich mit meinem Auto, aber nicht mit meinem Familienmitglied.


    Vl. krieg ich hier Schläge, aber ich möchte, daß mein Hund in meinem Schoß einschläft, und auch in meinem Schoß wieder aufwacht.

    Danke.


    Dann müßte die lt. Tierarzt raus. Wie mir erklärt wurde, haben Hundis aber mehrere davon. Hab bislang leider noch nicht die Zeit gefunden, das im im Netz nachzulesen.


    Wie du dir das vorstellen mußt? Häng nem Hund ein Gewicht von 500 Gramm an die Lefze und steck ein Hühner-Ei in die "Backe". :/ Wenn's nicht so traurig wär, fänd ich es sogar lustig.


    Wenn's wirklich nur "dabei" bleibt, dann bin ich sehr froh, daß wir nicht so schwere Probleme haben, wie andere Hundebesitzer hier. :-(( Deren Hundis ich natürlich auch viel, viel Glück wünsche.

    Die Fortsetzung der "Eiergeschichte".


    Habe die Nacht darauf verzichtet zur Klinik zu fahren, hab's dann am Morgen getan. (Tierklinik M-Gladbach). Die Ärztin hat sich das Teil angeschaut, abgetastet und hatte zwei Vermutungen: Entweder Speicheldrüse, oder Abzeß. Sie wollte gern einen Ultraschall machen, wenn der nichts ergibt ne CT. Termin wäre Do. gewesen. Wen wundert's, daß die heutige Woche eh ultra-stressig wäre. Um sicherzugehen, daß ich nicht "blank" dastehe, fragte ich nach möglichen Kosten: Inkl. CT und Operation sollte ich 600-700 EUR einplanen.
    Ok, hab ich mich mit abgefunden und schonmal auf dem Heimweg ordentlich Bargeld eingesteckt, falls ev. nachts doch was passieren sollte. Kaum zuhause angekommen, dann der Schock. Das Ei beim Hundi war bei der Untersuchung noch Hühner-Ei-groß, nach halbstündiger Heimfahrt schon groß wie ein sehr großes Hühnerei. Noch während ich überlegte, was ich machen soll, wurde das immer größer, so daß ich bald das Gefühl hatte, ich könnte ne Handgranate an der Lefze fühlen.
    Also, wieder ab ins Auto, zurück zur Klinik. Diemal war es ein Arzt. Auch abgetatstet, auch zwei mögliche Ursachen: Speicheldrüse oder Abzeß. Jetzt stand ich vor der Möglichkeit: Sedieren um das punktieren zu lassen und ev. morgen oder etwas später noch ne Narkose, oder bis morgen abwarten. Hab mich dann entschieden morgen früh hinzufahren. Schmerzen scheint er nämlich nicht zu haben. Als Laie tippe ich auf Speicheldrüse weil ich mir nicht vorstellen kann, wie ein Abzeß in so kurzer Zeit so viel Eiter produzieren kann. Ich bin also sehr gespannt auf morgen früh. :shocked: CT und Ultraschall wurden beim zweiten Termin heute übrigens nicht erwähnt.


    Pandora: Es fühlte sich die ganze Zeit eher hart an. Wie prall gefüllt. Punktieren mal so eben ging nicht, weil Baby nie still gehalten hätte. Und die Stelle ist nun wirklich blöd. Holz frißt er für sein Leben gern. Aber äußerlich sieht nichts so aus, als ob er sich da was reingehauen hätte. Und das müßte ja dann in die Lefze zwischen Außen- und Innenhaut, die auch noch verheilt. Ansonsten würd das Zeugs, was drin ist, ja irgendwo austreten.


    Komisch kommt mir das immer noch vor. Zwar bin ich nicht mehr ganz so panisch, vl. gaaanz leicht beruhigter, aber gern geb ich mein Baby nicht in die Klinik. Aber wer macht das schon?


    Berichte morgen natürlich weiter.

    Hallo zusammen. Ich komm mal direkt zum Thema: Mein Hund (wird jetzt 1 Jahr) hat in der rechten Lefze "irgendwas" drin. Vor zwei Tagen fühlte es sich an wie eine Erbse, nicht größer. Danach wuchs das Teil in gehörigem Maße, hat aktuell schon die Größe eines Hühner-Ei. Scheint nicht am Kiefer oder so verwachsen zu sein, sondern "lose" im Gewebe zu liegen.
    War heut/gestern schon beim Tierarzt, dem das auch komisch vorkam und riet mir, dies erstmal weiter zu beobachten. Aber es wird immer dicker! Noch scheint er keine Schmerzen zu haben, aber je größer das wird, desto wahrscheinlicher wird ja, daß es ihm weh tut. Irgendwann wird der Druck ja einfach zu groß und wird auch auch den Kiefer drücken.


    Kennt jemand sowas? Was könnte das sein? Was wächst denn da so schnell? Bis jetzt verhält er sich nicht auffällig (der Hund).


    Bin bald auf dem Sprung in die Tierklinik, befürchte aber, daß die dort die Lefze ausschneiden wollen. Dabei steht demnächst eh schon eine Narkose zwecks HD-Untersuchung an. Möchte natürlich jede "unnötige" Narkose vermeiden. Dennoch hab ich Angst, daß da ev. irgendwas mit Eiter drin ist und das ev. aufplatzt und den Hund vergiftet.


    Danke für eure Aufmerksamkeit.