Kurzer Bericht. Wenn ihr was nicht versteht (oder Fehler drin sind), dann liegts bestimmt daran, daß ich noch total durch den Wind bin.
Mein Hundi ist operiert worden, es war ein Abzeß, wohl etwas größer als ein 5-Mark-Stück.
Um 8 Uhr also in die Klinik, kurz gewartet. Dann mit Hundi in den Behandlungsraum. Die Ärztin, die übrigens sehr nett war, zwei Helferinnen und eine Praktikantin waren dabei. Mit vereinten Kräften haben wir Katheter gelegt, dann die Narkosespritze. Ich natürlich nur dabei, um Baby abzulenken. Als mein Baby dannschlief, bin ich weg. Vereinbart wurde, daß ich angerufen werde, wenn absehbar ist, daß es länger dauert. Natürlich kam kein Anruf, was jetzt nicht böse aufgefaßt werden soll. Ich glaube eher, die wollten mir was ersparen. Bin natürlich nicht nach Hause gefahren, sondern fuhr 2,5 Stunden planlos in der Gegend rum, immer so ein paar km in Nähe der Klinik. Irgendwann bin ich dann zur Klinik zurück. Baby war mit der OP schon fertig und befand sich beim Aufwachen. Ich bestand darauf, dabei zu sein - und habs irgendwie bereut. Dbzgl. muß ich meine Meinung ev. doch ändern. Für zartbesaitete Hundebesitzer ist das jedenfalls nix. Nunja, die Erfahrung hab ich nun gemacht.
Beinah losgeheult hätt ich aber, als ich die Wunde gesehen hab, wußte ja noch nix von der Größe des Abzeß. Quer unter der Schauze, die rechte Lefze und ein Stückchen runter am Hals. Dicke, fette Naht, aus der ein paar Drainagen rausgucken. Dann das Blut dazu --- ich war mit den Nerven total am Ende. Dazu noch die Aufwachphase mit dem unkontrollierten Rumgekrieche, das Junken/Weinen, ich war und bin immer noch fertig. Ob ich noch ein zweites Mal dabei sein will, ich weiß es nicht.
Jedenfalls haben wir jetzt "tolle" Tage vor uns. Baby muß sich erstmal an den Kragen gewöhnen, noch läuft er überall gegen.
Der Große weiß nicht, was er davon halten soll, merkt aber, daß irgendwas nicht stimmt. Ich muß jetzt erstmal Hausumbau machen. Bett abbauen und nach unten transportieren, damit Hundi nicht in Versuchung kommt Treppe zu laufen. Alles aus dem Weg räumen, damit es möglichst barrierefrei ist (kragenfreundlich).
Ich hoffe nur, daß alles auch gut verheilt. Und für die Zukunft weiß ich: Sobald ich irgendwas Komisches feststelle --- sofort zum Arzt!!! Wär ich Idiot mal gegangen, als das noch erbsengroß war. Dafür könnt ich mich ohrfeigen!!!!
Axo: Die Vermutung war wohl richtig, daß es ein Fremdkörper gewesen sein muß. Sagte mir zumindest die Ärztin, daß die CT sowas erahnen ließ. Fremdkörper wurde zwar nicht gefunden, aber der könnte sich bereits aufgelöst haben. Wenn ich mal wieder ein wenig runter gekommen bin, kann ich ja noch was Exakteres schreiben. ;-)