Vielleicht kann man das auch von anderer Seite sehen, ich kann da von mir sprechen. Ich hab ja auch sonen kleinen Terrorkrümel. Als ich ihn aus dem Tierheim hatte (dort nannte man ihn "den Kläffer"), kannte der null und war nicht sozialisiert. Demzufolge kläffte er alles an, was ihm in den Weg kam, und er kläffte sich so in Rage, dass er nicht mehr ansprechbar war. Das war manchmal richtig peinlich und mir taten die Leute und anderen Hunde leid, die er ankläffte, aber ich konnts ihnen nicht erklären, weil es zu laut war und ich einfach geflüchtet bin. Dann hab ich mal durch Zufall bemerkt, dass er sich beruhigen läßt, wenn ich ihn hochnehme (ich weiß, großer Fehler, aber damals war ich einfach nur froh, wenn er aufhörte damit) und manchmal hab ich mich dabei erwischt, dass ich ihn hochgenommmen hab, wenn andere Hunde auf uns zu kamen, also eher damit er sie in Ruhe läßt. Oder wenn wir nachts Gassi waren (ich wohn in nem sehr ruhigen Wohngebiet und geh nachts sehr spät nochmal raus), wenn uns da mal ein Mann entgegenkam, hat er auch immer losgekläfft und manchmal hab ich ihn dann vorsorglich hochgenommen. Das war mir dann aber auch irgendwie peinlich, weil ich dachte, bestimmt denken die Leute ich beschütze meinen Hund vor ihnen (die haben auch manchmal recht komisch geguckt).
Mittlerweile nehm ich ihn nicht mehr hoch und wir sind in der Hundeschule...
Sicherlich gibt es viele übervorsichtige Kleinhundehalter die das Klischee bedienen, aber es kann auch immer mal sein, dass Euch da son kleiner Giftzwerg entgegen kommt, der vorsorglich hochgenommen wird, um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden (auch wenns falsch ist, aber ich weiß wie hilflos und panisch man da reagieren kann, ich hatte z.B. anfangs immer Angst, ich könnte Ärger mit den Nachbarn bekommen oder ich bestätige mit dem kleinen Kläffer die Vorurteile und mach uns unbeliebt...)
Es gibt ja so viele Mißverständnisse auf dem Gebiet...