Oh mann, das Problem hab ich auch. Meiner hat schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht, und immer wieder kommt es vor, dass Kinder schreiend auf ihn zurennen, er dann anfängt zu bellen und die Kinder ihn trotzdem anfassen wollen. Hatte dann auch schon Probleme mit Eltern, die nicht akzeptieren wollten, dass ich den Kontakt nicht erlaubt hab "aber sie liebt doch Hunde so, jetzt ist sie ganz traurig". Manchmal kommen auch Eltern auf uns zu, die ihre Kinder/Babys "mit Gewalt" auf den Hund aufmerksam machen wollen, da wird gar nicht gefragt, ob ich Zeit hab stehen zu bleiben. Oder grad so ältere Damen, die kreischend auf den Hund zurennen und ihn gleich betatschen. Er kriegt dann halt Angst und bellt (er ist aus dem Tierheim, wurde früher misshandelt und ist eben dann ängstlich). Und die tatschen als weiter und schreien "eieiei, ja bist du süüüüß" und er wird immer lauter usw. Oder andere, die ihren Hund auf meinen "hetzen", damit sie spielen, wenn mein Hund vorher schon total am Bellen ist (wir arbeiten hart an der Sozialisierung), und die das einfach nicht akzeptieren wollen.
Generell ist es ja schön, wenn andere Leute oder Hundehalter dem Hund gegenüber freundlich gestimmt sind und Kontakt suchen. Das mag auch gut klappen bei einem gut sozialisierten Hund. Aber bei einem "Problemhund" wie ich ihn habe, nervt das unheimlich, weil man in dem Moment auch seinen Hund im Griff haben muss. Sich dann noch mit aufdringlichen Leuten beschäftigen, die das dann auch noch lustig oder unmöglich finden, wenn meiner heftig reagiert, das nervt mich dann doch schon meistens....
Mich nervt das total, ich will aber nicht unhöflich sein, mich aber auch nicht vor Fremden rechtfertigen müssen.
Ist immer son Balanceakt.
Freu mich dahingegen immer sehr, wenn Leute fragen, bevor sie den Hund bedrängen, dann kann man ja auch normal drüber reden und evtl. erklären.
Aber dass viele Menschen einen Hund als "Allgemeingut" wie die TE so schön schreibt, ansehen, das stört mich auch ungemein.
Daran wird sich aber wohl so schnell nichts ändern.