Hallo Lunatica,
bei mir war das letztes Jahr ganz ähnlich. Ich wollte schon immer einen Hund, dachte aber immer ich muss warten bis ich Rentner bin, denn wenn man alles genau durchdenkt, ist die Situation nie "perfekt", solange man arbeitet. Dachte ich zumindest.
Dann hab ich mich in mein Paulchen verliebt, im Tierheim und ich war ganz besessen, ich wußte, entweder der oder keiner. Ich war auch allein mit allem, mein Freund wollte keinen Hund, ich wohne alleine und ich hab hier wo ich wohne keine Bekannten mit Hund. Aber hundebegeisterte Freunde, sie mir gleich gesagt haben, sie können mal einspringen wenns brennt. Auch meine Famile hat Hunde und wär jederzeit bereit sich zu kümmern, allerdings sind das 2 Std. Fahrt und kommt spontan auch nicht immer in Frage.
War auch am Ende meines Studiums, hab aber schon gearbeitet, wobei klar war, dass ich das nicht für immer mache dort. Mein momentaner Chef hat erlaubt, dass ich ihn mitbringe und dann hab ich mir das Hundchen geholt und ich habs nie bereut.
Habe auch 2 Kaninchen und Angst, es könnte nicht klappen. Am Anfang ist der Hund auch dauernd "ausgeflippt" wenn er die Häschen gesehen hat, hat gewinselt und wollte mit ihnen spielen, ist um das Gehege rumgeflitzt. Das war etwas stressig, da ich ne 1-Zi-Whg habe, so dass ich die Kaninchen nachts in die Küche verfrachten mußte. Aber das hat sich total schnell gelegt und nach ner Woche hatte er sich schon dran gewöhnt, mittlerweile hoppeln sie frei in der Wohnung und der Hund liegt relaxt im Körbchen.
Du mußt halt damit rechnen, dass sich Dein Leben plötzlich total umstellt, grad wenn man allein verantwortlich ist, ist das extrem. Ich war anfangs etwas überfordert, hab aber nicht aufgegeben (mein Hundi iss auch n kleiner "Problemhund" gewesen, weil er nichts kannte und nicht sozialisiert war). Aber schon bald hast Du Dich an den neuen Ablauf gewöhnt und denkst gar nicht mehr drüber nach. Vielleicht kannst Du übers Internet ein paar Hundefreunde aus Deiner Nähe kennenlernen, so dass jemand einspringen kann, wenn Du mal wohin musst.
Manchmal hab ich Meetings in meinem Büro, wo der Hund nicht dabei sein kann, da geb ich ihn mal für nen Tag zu ner Freundin. Ohne diese Möglichkeit hätte ich ein Problem, weil meiner noch nicht gut zu Hause alleine bleibt bzw. meine Wohnung sehr hellhörig ist und meine Vermiterin den ganzen Tag zu Hause ist und sehr neugierig ist und sich gern mal beschwert.
Ich weiß auch nicht, wo ich nächstes Jahr arbeite, das kann niemand wissen. Aber ich weiß, dass ich meinen Hund nicht mehr hergeb und ich würd auch nen "fachfremden" Job machen, wenn ich ihn dafür mitnehmen kann. Oder umziehen oder oder oder. Ich denke, es findet sich meist ne Lösung, man kann eben nicht alles vorausplanen, aber sich schon mal Gedanken machen, was wäre wenn...
Aber das machst Du ja
Ein Hund gibt einem wahnsinnig viel zurück, da lohnt sich jede Mühe
Ich drück dir die Daumen!