Beiträge von Bernese

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    Wenn ich das auf ihrer Internetseite richtig sehe, hat sie allein 4 oder 5 Angestellte, die sich um das Lager und den Versand und Produktion ihrer Naturladenprodukte kümmern. Das muss sie erstmal finanzieren können, also läufts Geschäft mit den Leichtgläubigen bestens darf man annehmen.
    Ob das unseriös ist?


    Aus ökonomischer Sicht ist das nicht unseriös. Gewinnmaximierung zum eigenen Vorteil ist gang und gäbe, das ist das System der freien Marktwirtschaft.


    Wenn von der Autorin allerdings wirtschaftliche Marktbereiche (z.B. die Futtermittelindustrie und der gesamte Berufsstand der Tierärzteschaft) als profitorientiert diffamiert werden, man selbst aber nicht anders agiert, finde ich den Ausdruck unseriös und scheinheilig durchaus zutreffend.

    Ich wollte eigentlich einen Link zum Gruseln :mrbat2: reinstellen - die RTL-Sendung "Die große Reportage - Aus Liebe zur Gier? Wenn Tierärzte pfuschen".


    Aber man muss bei RTL Now 0,99 € bezahlen um sich die komplette "Reportage" :ugly: anzuschauen (bei YouTube gibt's nur etwas mehr als 2 Minuten zu sehen), in der Frau Ziegler fast alle Krankheiten mit BARF heilt, unbedarften und in ihrer Ratlosigkeit hilflosen Hundehaltern etwas von falscher Behandlung ihrer "bösen" TA-Kollegen und natürlich falscher Ernährung erzählt, BARF empfiehlt und ihnen am Ende der Konsultation gleich ein Döschen mit einem Nahrungsergänzungspülverchen aus ihrem Laden in die Hand drückt. Im Hintergrund stapeln sich gut sichtbar ihre Bücher, Nahrungsergänzungsmittel, Nassfutterdosen und Trockenfuttersäcke in den Regalen ihres beschaulichen Lädchens - ........vielleicht aus Liebe zur Gier? :D


    Für meine Begriffe höchst unseriös.

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    Wer das erste (und zweite) Buch gelesen hat weiß, dass Fr. Dr. Ziegler strikt gegen jede Art von Fertigfutter (Trocken- oder Nassfutter) ist.


    Wenn sie tatsächlich strikt dagegen wäre, sollte man erwarten, dass sie zu ihrer Überzeugung steht. Das tut sie nicht. Sie verkauft u.a. Trocken-, Nassfutter - und, das finde ich für einen überzeugten BARFer schon etwas grotesk, "Trocken-BARF" :doh:


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    Mit dem von ihr angebotenen Fertigfutter wendet sie sich an "beratungsresistente" Menschen, die partout nicht frisch füttern können oder wollen oder die eine Alternative zur Frischfütterung z.B. für den Urlaub suchen.



    Warum überlässt sie die Beratungsresistenten nicht getrost der Fraktion der "bösen" Futtermittelindustrie?
    Für mich hat es den Anschein, dass Frau Doktor auch von diesem Kuchen ein Stück abhaben möchte.

    Liv, Deine unlogischen Zweizeiler sind inzwischen :sleep: Natürlich hast Du für BARF argumentiert, schließlich befasst Du Dich damit seit betonten 14 Jahren. Deine Gedankengänge sind irgendwie :denken:


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    Ich mache hier die Tür zu und wünsche allen einen schönen Abend.


    Daher gut so. Mach die (Kinderzimmer-)Tür zu und träum von Deinem gescheiterten Versuch der schriftlichen Deeskalation und der geglückten Selbstdisqualifizierung.

    Auch auf die Gefahr hin, dass der Thread wegen "Entgleisung" meinerseits nun dicht gemacht wird - Livs inzwischen "sachliche Argumentation" pro BARF repräsentiert inhaltlich mehr die umgangssprachliche englische Bedeutung dieses Begriffs als nur im Ansatz das Thema Hundeernährung.


    Aus Livs Profil geht ihr Alter nicht hervor. Aber je mehr sie postet, desto mehr habe ich den Eindruck, dass sich eine gewisse Infantilität breit macht. Entweder (und das nehme ich an) ist das ihre Strategie bei Diskussionen, die nicht in ihr Weltbild passen oder sie hat tatsächlich "den Knall nicht gehört".



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    Steht mir zwar nicht zu, auch noch Ansprüche zu stellen :D , aber wünschenswert wären für mich kurze, nachvollziehbare Aspekte, auf die man achten muss. Also beispielsweise anstatt einer 12seitigen Studie (ich überziehe mal ein bisschen ;) ) über Bedarfswerte und Bedarfswerterechner in Exeltabellen (fügen sie Gewicht mal 3 geteilt durch 0,4 und addieren sie die Wurzel daraus in C790 ein) einfach für Dummies wie mich: "Das darf in deinem Plan auf keinen Fall fehlen: Nüsse, Spinat....." Dann wären wir vielleicht bald nicht mehr so unwissend :mute: .


    Darum geht es in dieser "Diskussion" ja gerade, nämlich, dass ein gewisses Basiswissen nicht aus ein paar Seiten Broschüre, Tipps aus Foren, populistischen Scharzbüchern oder diversen (fragwürdigen) BARF-Internetseiten bestehen kann.


    Sich ein gewisses Basiswissen über die Ernährung anzueignen bedeutet Literatur zu lesen, die man nicht mal so eben wie einen leichten Roman liest. Da geht es tiefer in die biochemische Materie - das ist nicht jedermanns Sache. Aber wenn man seinen Hund mit selbst zubereitetem Futter ernähren möchte, ist dieses Basiswissen nun einmal die Grundvoraussetzung.


    Was hier von Samojana und manchen anderen Usern bei BARF kritisiert wird ist einerseits, dass diese Ernährung unausgewogen und einseitig ist, und dass andererseits viele Anhänger dieses Ernährungskonzeptes die Notwendigkeit des Basiswissens für vollkommen unnötig halten und sich lieber auf vorgekaute Philosophien (die auf haltlosen Unterstellungen und wissentlichen Unwahrheiten fußen) verlassen.


    Als ich schrieb, dass ich schlechte Erfahrung mit BARF gemacht habe, hat mich bezeichnenderweise hier im Thread keiner der BARF-Verteidiger gefragt, wieso. Daraus folgere ich, dass es eigentlich auch niemand wirklich wissen möchte. Schlechte Erfahrungen passen nicht in ein als "artgerecht und gesund" gepriesenes Fütterungskonzept. Und wenn doch, dann hat man eben etwas falsch gemacht.


    Ich spreche jetzt nicht Dich persönlich an, Gipsy09, aber den Begriff "kognitive Geizhälse" finde ich bei dem einen oder anderen nicht so weit hergeholt.

    Liv repäsentiert mit ihrer "Argumentation" (die keine ist) die Sorte BARFer, die nicht fähig / willens ist, mal über ihren Tellerrand zu schauen. Von der Bereitschaft, sich Wissen anzueignen (vor allem wenn's mal nicht ins geheiligte Konzept passt) ganz zu schweigen.


    Zitat Swanie Simon aus ihrer Broschüre "BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter", Seite 10:


    "Ich bin bemüht, diese Broschüre einfach und praktisch zu gestalten, denn 99% der Leser brauchen keinen Beweis meiner wissenschaftlichen Kenntnisse", ...


    Mit diesem suggestiven Satz fängt die Gehirnwäsche an.


    Was meinst Du denn nun zu Samojanas Antworten, die da lauten (ich zitiere, damit Du nicht suchen brauchst):


    Bitte erkläre mir doch mal, was genau daran nicht stimmt!


    Beispiel der eingestellte Barf-Futterplan. Da heißt es: pauschal Fleisch.
    Welches Fleisch? Mageres Fleisch, fettes Fleisch, mittelfettes Fleisch oder sehr fettes Fleisch.


    Dies bedeutet , das Barf , den wichtigsten Teil undzwar die Energieversorgung vollkommen vernachlässigt.


    Hinweis zu Falschaussagen
    Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils unbrauchbar. Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei viele Mineralien verloren. Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund. Der Hund hat einen anderen Bedarf an Aminosäuren als die Pflanzenfresser, und diese Aminosäuren sind fast alle in rohem Fleisch enthalten. Ohne diese Aminosäuren kann der Hund kein gesundes Gewebe und kein gesundes Immunsystem aufbauen.


    http://www.barfers.de/barf_info_start/barf.html

    Barfrechner können nur so gut sein wie die Datenbasis, die zur Erstellung eines Futterplans genutzt wird.
    Frage: wie kompetent ist die Person, die diesen Rechner erstellt hat?


    Im Grunde genommen, sind alle Informationen rund um Barf, die hier in Deutschland verbreitet werden, nur geklaut.
    Eine kritische Hinterfragung hat nicht stattgefunden, deshalb wird auf allen Barfseiten und in allen Lektüren immer wieder derselbe Schmarrn verbreitet.
    Überhaupt wundere ich mich , wenn ich lese, was so alles verfüttert wird bzw. gefüttert werden soll. Das sind ja größtenteils genau die Schlachtabfälle, die man vor ein paar Jahren im Dosen-und Trockenfutter wegen ihrer schlechten Verdaulichkeit so kritisiert hat.


    Solides Basiswissen ( Grundvoraussetzung) musst du dir schon selber aneignen.
    Viele Infos findest du auch hier.
    http://www.oyla10.de/cgi-bin/designs/da ... d=67382633

    In dieser Diskussion geht es um Grundwissen, ( kein Prozentrechnen)undzwar die Bedeutung der verschiedenen Nährstoffe und vor allem dem Energiebedarf , der in diesem Konzept immer noch ein Schattendasein führt.


    Der Hund benötigt Energie zum Leben. Beim Auto ist es Benzin, beim Hund sind die wichtigsten Energielieferanten Fette und Kohlenhydrate.

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    Diese Broschüre und viele von Samojana verlinkte Seiten führen bei vielen Hundehaltern offenbar zu einem Brainwash vom Feinsten - da können manche Sekten noch von lernen *Ironie*.


    Warum stört dich denn, was fremde Menschen evt. denken?


    Brainwash heißt Hirnwäsche - von eigenständigem Denken ist da (leider) nicht die Rede.


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    Mir fällt in letzter Zeit bei Diskussionen wie dieser immer häufiger auf (auch in diesem Thread), dass einige, die sich selbst trotzdem noch als BARFer bezeichnen, Fett, die einst verpönten Kohlenhydrate und das Fleisch auch mal nicht ausschließlich roh füttern.


    Ist das in deinen Augen falsches BARF?


    Das ist in meinen Augen "Rückruderer-BARF". Aber immerhin, Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.


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    Vertraut man der Philosophie von S.S. oder Billinghurst mittlerweile doch nicht mehr blind?


    Müssen Barfer einer Philosophie anhängen?


    Müssen sie nicht, der Großteil tut es allerdings indoktrinierend und vollkommen immun gegenüber widerlegten Argumenten, die gegen diese Philosophie sprechen.

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    Die Wahrheit aber ist, dass andere Hundebesitzer, die ebenfalls gebarft haben völlig andere Erfahrungen gemacht haben.


    Und zu denen gehöre ich. Nur leider möchte kaum jemand hören, wenn BARF auch mal ins Auge geht.
    Viel lieber werden die sich gebetsmühlenartig wiederholenden Litaneien gelesen wie: dass es erst durch BARF "dem Hund richtig gut geht, er fit ist und schönes, glänzendens Fell hat" und es "artgerecht" und vor allem "gesund" sein soll.............. (seinen Hund mit Fleisch nur so voll zu stopfen bis die Niere streikt).


    Erst kürzlich habe ich im Rasseforum BARF kritisiert - die Reaktionen waren absehbar. Diese Broschüre und viele von Samojana verlinkte Seiten führen bei vielen Hundehaltern offenbar zu einem Brainwash vom Feinsten - da können manche Sekten noch von lernen *Ironie*.


    Mir fällt in letzter Zeit bei Diskussionen wie dieser immer häufiger auf (auch in diesem Thread), dass einige, die sich selbst trotzdem noch als BARFer bezeichnen, Fett, die einst verpönten Kohlenhydrate und das Fleisch auch mal nicht ausschließlich roh füttern. Warum? Vertraut man der Philosophie von S.S. oder Billinghurst mittlerweile doch nicht mehr blind?


    Wenn hier von BARF gesprochen wird, dann ist eigentlich dieses Modell gemeint: Fleisch in Massen (immer roh), rohe fleischige Knochen - kein Getreide - und ein wenig pürierte, rohe Gemüse- oder Obstpampe plus ein paar Pülverchen aus dem Zauberladen der BARF-Ikone, der populären "Schwarzbuch-TÄ" oder welch' fragwürdigem Internetshop auch immer.

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    Du wütest hier im Forum rum, weil dich Sachen ärgern die Internet stehen?
    Im Internet kann jeder veröffentlichen , wer will. Da steht zu jedem Thema unendlich viel Stuss....das kann man doch unmöglich alles ernst nehmen. Oder?


    Bedauerlicherweise wird aber genau diese Art Stuss von viel zu vielen unreflektiert für bare Münze genommen und in die Tat umgesetzt, anstatt sich mal die Mühe zu machen, seriöse Literatur zum Thema Hundeernährung zu lesen.


    Das ist aber mit Umstand verbunden und für den einen oder anderen Leser "schwere Kost" (bei der er schnell feststellen würde, dass die Devise "BARF ist einfach nur Hunde füttern" ein weit verbreiteter Irrtum ist). Da verlässt man sich lieber auf die dünne Broschüre, meldet sich im Forum der Verfasserin an und holt sich tolle Tipps und Futterpläne aus solchen Seiten (von denen es inzwischen Unmengen gibt), die von Samojana kritisiert werden.