Beiträge von Snooopy

    Danke Mollrops auch für Deine Antwort. :)


    Die Nackenampullen möchte ich auch nicht nehmen, vor allem nicht für einen kleinen Hund. Der kleine Yorki meiner Tante verträgt das Zeug zum Beispiel überhaupt nicht, das scheint einfach zu viel für ihn zu sein, der war total ausgetickt, als sie ihm das vor Jahren mal drauf träufelte. Sie hat dann sofort den ganzen Hund unter die Dusche gestellt und es wieder runter geduscht, bevor es groß einzieht.
    Da meiner generell auch so ein Pingelchen ist, möchte ich das erst gar nicht versuchen.
    Ich habe bisher nie etwas anderes verwendet als Frontline Spray, (was lt. Tierarzt auch für Welpen geeignet ist) oder die Zecken-Flohbänder Junior von Beaphar.


    Wenn Flöhe da sind, müsste ja auch der färbende Flohkot zu finden sein.


    Ich habe eine Hundedecke genommen, sie komplett über dem Wohnzimmertisch ausgebreitet (weil darüber gleich die Lampe ist) und den Hund auf dem Wohnzimmertisch (!) jetzt komplett mit einem Flohkamm durchgekämmt (normalerweise kämme ich ihn auf der Couch, aber da ist nicht so viel Licht, da sehe ich es nicht so gut) - über eine Stunde musste der arme Kerl still da liegen (gut, dass ich ihn gestern Abend schon gründlich ausgebürstet hatte, so dass die Haare nach nur einer Nacht nicht groß zerknotet waren und ich gut mit dem Kamm durch kam, sonst hätte es vermutlich 3 Stunden gedauert)...


    Nach ein paar Mal Durchkämmen hab ich den Flohkamm immer wieder auf einem feuchten Zewa ausgeklopft. Jedes kleine Haarbüschel, das im Kamm hängen blieb, habe ich auch auf das Zewa gedrückt, bevor ich es in den Papierkorb geworfen habe.


    Als ich mit allem fertig war, habe ich nochmal feuchtes Zewa geholt, mit dem ich die ganze Hundedecke auf dem Tisch abgetupft habe, das gleiche habe ich mit seinem Körbchen und seinem Hundekissen gemacht und auch seine Transportbox, in der er Nachts schläft, habe ich mit einem feuchten Zewa ausgewischt.


    Ich habe nichts gefunden. Wie sicher kann ich sein, dass dann wirklich nichts da ist?
    Natürlich werde ich das sicherheitshalber noch ein paar Mal wiederholen (brauch ich ja allein, um mich halbwegs zu beruhigen).


    Habt Ihr Erfahrungen mit dem Beaphar Zecken-Flohband? Ich hatte noch eins da, was ich eigentlich gegen Zecken für das nächste Frühjahr liegen lassen wollte - das hab ich mir jetzt aber anders überlegt und ihm umgelegt!
    Hatte schon mal jemand trotz diesem Band von Beaphar Flöhe oder wirkt es recht zuverlässig?
    Angeschafft hatte ich es ursprünglich gegen Zecken...
    Ganz glücklich bin ich damit zwar nicht, denn solche chemischen Keulen können dem Tier ja auch ernsthaft schaden, aber mit Ungeziefern leben kann ich auch nicht...


    Flohbisse konnte ich keine finden, weder sehen noch fühlen. Aber bei einem so pelzigen Hund ist es vermutlich keine Sicherheit, nichts festgestellt zu haben, oder? Zumal der Hundekontakt ja erst vor 2 und 3 Tagen stattfand. Ich kenne mich leider absolut damit nicht aus, wie schnell sich sowas verbreitet - ich hatte (glücklicherweise) bisher noch nie mit sowas zu kämpfen...


    Ich weiß auch nicht, ob es ein starker Befall bei dem anderen Hund ist, wenn die Besitzerin auf diesem gestern um die 15 Flöhe entdeckt hat...
    Falls das auf einem Kleinhund schon viel ist, scheint der Befall ja schon länger zu sein oder kann es sein, dass sie sich diese erst in den letzten 1 - 2 Tagen irgendwo geholt hat?


    Leider haben wir keinen Trockner. Sämtliche Decken sowie die Bezüge vom Hundekissen wasche ich trotzdem, kann sie nur leider nicht so heiss waschen. Es sind Fleecedecken, die kann ich nicht auf 60 oder gar 90 Grad waschen sondern leider nur auf 40 Grad.


    Sein ganzes Hundekörbchen wasche ich eigentlich immer nur im Sommer, denn das kann ich nicht groß schleudern. Jetzt um die Jahreszeit würde es vermutlich Tage zum Trocknen brauchen.
    Wenn ich es schleudern (oder auch zu heiß waschen würde) hat es sonst nachher wohl nicht mehr die Form haben, die es jetzt noch hat *ggg*


    Die meisten kurzhaarigen Hunde haaren dafür extrem stark. Bei meinem Shih TZu/Yorkshire-Mix habe ich relativ wenig bis nahezu gar keine Probleme mit Hundehaaren, was natürlich auch nicht unangenehm ist.
    Was auf der einen Seite Vorteile hat, hat auf der anderen Seite dann halt auch wieder Nachteile... ;-)


    Viele Grüße
    Snooopy




    Edit:
    Der Tierarzt hat geraten, ein Stück Flohhalsband in den Staubsaugerbeutel zu tun - bringt das wirklich was???

    Danke für Eure erneuten Antworten.


    Das schlimmste ist, dass dieser Hund am Sonntag noch hier bei uns in der Wohnung war !!!!!!!!!!


    Den letzten Kontakt hatten die beiden Hunde am Montag draußen.


    Soll ich vorsichtshalber, auch wenn ich auf meinem Hund direkt keine Flöhe finde, etwas kaufen, womit ich die Wohnung behandel, weil der beflohte Hund ja auch hier war?
    Wenn ja, was für wirksame Produkte gibt es da, mit welchen habt Ihr gute Erfahrungen gemacht? Sind diese Mittel nicht schädlich für Hund und Mensch? Wo bekomme ich diese Produkte? Nur beim Tierarzt? In der Apotheke? Beim Fressnapf?
    Muss ich mein Bett auch unbedingt einsprühen, auch wenn mein Hund nicht im Bett schläft, aber des öfteren vor dem Bett auf dem Boden liegt?


    Welche Mittel gibt es um den Hund direkt zu behandeln, bei der nicht nur der erwachsene Floh (nach welcher Zeit ist ein geschlüpfter Floh erwachsen), sondern auch die Eier vernichtet werden?


    Oh mann - ich schieb hier grad ne Panik hoch 10 - Ungeziefer - das ist mein Untergang !!!!!! In der Hinsicht bin ich sooo mega-pingelig! Ich habe die komplette Wohnung mit Fliegengittern versehen, damit hier bloß nicht eine einzige Mücke, Motte, Fliege oder weiß ich was rein kommt - und dann das !!!!!!


    Viele Grüße
    Snooopy

    Danke Cosmix für Deine Antwort.


    Leider kratzt sich mein Hund von Welpe an schon immer extrem viel.
    Mehrmaliges Erwähnen beim Tierarzt hat keine Lösung gebracht. Prüfung auf Flohbefall war stets negativ, die Haut sieht wohl gut aus, lediglich leichte Schuppenbildung, sonst hat der Tierarzt nie was auffälliges festgestellt.
    Deshalb weiß ich nicht, ob ich bezüglich Kratzen was auffälliges feststellen könnte.


    Natürlich guck ich das morgen bei Tageslicht gründlich mit einem Flohkamm nach, das lässt mir doch keine Ruhe! Aber ich will so schnell wie möglich reagieren, bevor irgend welche Flöhe schlüfen können und die ganze Wohnung nachher verseucht ist.


    Auf meiner Suche im Internet habe ich die Info gefunden, dass sämtliche Flohmittel die am Tier angewendet werden, nur erwachsene Tiere töten, jedoch nicht die Larven/Eier. Ist das richtig?
    Gibt es kein Mittel, dass auch Floheier vernichtet, damit sie erst gar nicht schlüpfen (das man am Tier direkt anwenden kann)?


    Viele Grüße
    Snooopy

    Ich habe heute Abend erfahren, dass ein Hund, mit dem meiner gestern gespielt hat, Flöhe hat.
    Die Besitzerin hat es heute erst festgestellt und mich sofort informiert.
    Sie hat auf ihrem Hund ca. 8 Flöhe und mehrere Floheier gefunden.


    Ich habe meinen Hund zuletzt vor ca. 6 Wochen mit Frontline eingesprüht, was gegen Flöhe ja lt. Beschreibung auf der Flasche 3 Monate schützen soll. Aber wie zuverlässig kann ich darauf vertrauen?


    Als Shih Tzu Mischling hat mein Hund natürlich einen sehr dicken Pelz und recht lange Haare, wo es nicht ganz einfach ist, den ganzen Hund mit einem Flohkamm abzusuchen. Ich habe sporadisch einige Stellen auf dem Rücken, am Bauch und hinter den Ohren durchgekämmt, den Flohkamm dann auf feuchtem Zewa ausgeklopft (Tierärztin sagte mal, Floheier würden sich lila färben) und konnte nichts feststellen.


    Ganz beruhigt bin ich aber noch nicht. Wie schnell müsste ich den Flohbefall bemerken wenn er gestern ggf. befallen worden ist? Was kann ich auf die Schnelle tun, um einen Ausbruch zu verhindern? Ihn sofort erneut mit Frontline einsprühen?
    Auf meiner Suche im Internet habe ich die Info gefunden, dass sämtliche Flohmittel die am Tier angewendet werden, nur erwachsene Tiere töten, jedoch nicht die Larven/Eier. Ist das richtig?
    Wann kann ich sicher sein, dass mein Hund sich definitiv nichts geholt hat?


    Über eine schnellstmögliche Antwort würde ich mich sehr freuen, weil ich doch sehr besorgt bin.


    Viele Grüße
    Snooopy

    Wenn der Hund zu Hause ausreichend aus dem Napf gefüttert wird, ist er ggf. draußen weniger an Übungen/Spielen interessiert, wo dann Futterbelohnungen bei raus kommen.


    Wäre es Dein Hund, mit dem Du auch in einem Haushalt lebst, würde ich vorschlagen, alles Futter ausschließlich durch Übungen zu verfüttern und aus dem Napf überhaupt nicht mehr zu füttern - zumindest vorübergehend, so lange der Hund nicht gut auf Dich hört, Dich ernst nimmt und alle Übungen mit macht.
    Macht er nicht mit, hungert er eben - so lange, bis er mit macht! Das wird er sehr schnell kapieren (mal ein oder zur Not auch zwei Tage nichts zu fressen macht dem Hund nichts - normalerweise dauert es so lange aber nicht mal, bis der Hund kapiert hat, wie er an sein Fressen kommt).
    Durch Füttern mit der Hand lernt er dann auch, dass er da nicht rein zu beißen hat.
    Ich weiß nur nicht, ob Du das so umsetzen kannst, wenn der Hund eigentlich woanders lebt.


    Vielleicht wäre ein Futterbeutel interessant für Euch (ich habe noch einen da, den ich schon wegwerfen wollte, weil das Klettstück über dem Reisverschluss eingerissen ist - könntest Du vielleicht nähen... Wenn Du da Lust zu hast, schicke ich ihn Dir gerne zu).
    Dabei wirfst Du einen mit Futter gefüllten Beutel, den der Hund nicht alleine öffnen kann weg und der Hund muss ihn Dir wieder bringen. Tut er das, öffnest Du ihm den Beutel und er darf daraus fressen (oder Du gibst ihm ein Stück daraus). Damit er anfänglich nicht mit dem Beutel durchbrennt, würde ich das auf jeden Fall erst mal an der Leine üben - oder in der Wohnung.
    Er wird schnell durchschauen, wenn er Dir den Beutel zurück bringt, dass er so dann an Futter kommt - und auch nur auf diesem Wege, weil er ihn selbst ja nicht auf bekommt.
    Wenn das mit dem Zurückbringen klappt, kombinierst Du das mit einem Befehl (z. B. "Bring" oder "Apport" o. ä.).
    Den meisten Hunden macht das Futterbeutel-Training großen Spaß - auch meinem, wenn wir fertig sind, darf er seinen Beutel stolz wie Oskar selbst nach Hause tragen. *ggg*


    Wenn das nach einiger Zeit auch gut sitzt, kannst Du versuchsen, ihn vorher "Sitz" oder "Platz" machen zu lassen und erst auf Befehl den Beutel holen zu lassen. Das erfordert aber vorher, dass der Hund das Kommando "bleib" beherrscht oder gelernt hat, dass ein "Sitz" oder "Platz" wieder mit einem "Lauf" beendet wird - das ist jedoch Fortgeschrittenentraining und wird einige Zeit dauern, das würde ich erst beginnen, wenn das problemlose holen und hergeben zu 100 % sitzt...


    Du machst Dich, wenn er kein zusätzliches Futter aus dem Napf bekommt, mit diesem Futterbeuteltraining interessanter für den Hund. Ziel ist es, dass Du für den Hund interessanter bist als das, womit er grad beschäftigt ist, wenn er nicht zu Dir zurück kommt.
    Wenn er satt ist, sieht er darin keinen Vorteil, zu Dir zu kommen und die interessantere Wiese/Bäume für Dich in Ruhe zu lassen.
    Ein Hund tut nur das, worin er in seinen Augen einen Vorteil sieht.


    Prinzipiell rate ich Dir, genauso wie meine Vorschreiber, dazu, den Hund nicht vollkommen leinenfrei laufen zu lassen, sondern eine ca. 10 Meter-Schleppleine zu verwenden.



    Auf jeden Fall möchte ich Dir aber ein dickes Lob ausprechen, dass Du Dich für diesen kleinen Hund so sehr einsetzt und ihm sogar von Deinem Taschengeld Leckerlies und ein ein Geschirr kaufst - Hut ab!


    Viele Grüße
    Snooopy

    Hier gibt es eine eingezäunte Hundewiese, die jedoch nicht zu jeder Zeit uneingeschränkt genutzt werden kann. Samstag Nachmittag ab 17.15 Uhr kann man dort hingehen (kostenfrei):


    http://www.dog-hackl.de/index.php?katid=12&ukatid=35


    Meiner Meinung nach ist das jedoch weniger für kleine Hunde geeignet, weil da sehr viele, vor allem große, Hunde sind, von denen die Kleinen da fast umgelaufen werden.
    Aber ich war auch nur einmal da und da war mein Hund noch im Welpenalter. Vielleicht muss man sich das einfach mal ansehen (mach ich vielleicht auch noch mal)...


    Ansonsten kenne ich zwar Hundewiesen/-freilaufzonen in Krefeld, aber die sind nicht eingezäunt.


    Viele Grüße
    Snooopy

    Zunächst mal macht der Hund absolut nichts, womit er Dich bewusst ärgern möchte - egal was ein Hund macht, er macht nie etwas "absichtlich" (so weit kann ein Hund gar nicht denken!) - er hat ein schwerwiegendes Problem und handelt dementsprechend. Wenn er das Alleinebleiben nie richtig gelernt hat, kann er es nicht so können wie Du es von ihm erwartest.
    Ein Hund ist ein Rudeltier und für ihn ist es nicht selbstverständlich, von seinem Rudel getrennt zu sein. Wie auch "Sitz" und "Platz" muss er erst das Alleinesein lernen. Wie Du das machst, haben Dir schon einige vor mir gut erklärt.
    Bitte bestrafe ihn nicht dafür, wenn Du ihn nicht inflagranti beim Zerstören erwischt hast, schlage ihn schon gar nicht! Dein Hund würde das nie verstehen, er würde nur das Vertrauen zu Dir verlieren.


    Mir kommt das Problem so bekannt vor mit dem Alleinebleiben...


    Mein kleiner Hund hat sich früher die Kehle aus dem Leib gekläfft wenn er alleine war, hat den Mülleimer leer geräumt, Papier und Taschentücher zerfetzt usw.
    Zum Glück hat er wenigstens keine Möbel, Kabel o. ä. zerstört.


    Später wurde es noch schlimmer - er hat in die Wohnung gekackt! Er kann draußen alle Geschäfte verrichtet haben, etwas konnte er, wenn er alleine war, immer noch irgendwie raus pressen!
    Als er aber auch damit keinen Erfolg hatte, fing er zusätzlich noch an, auf die Couch zu pinkeln!!! Ich habe dann eine Inkontinenzmatte und darüber eine Decke auf die Couch gelegt und nacheinander versucht, sowohl Zitrone, als auch Essigwasser, sowie auch Pfeffer auf der Couch zu verteilen, alles Gerüche, von denen ich ausging, die mag ein Hund nicht - aber das war ihm sch...egal!


    Ab da war für mich Feierabend! Ich habe eine größere Transportbox angeschafft (eine kleinere kannte er von Welpe an, da hat er die ersten Wochen Nachts drin geschlafen) und von nun an den Hund darin eingesperrt wenn er alleine war! Damit jedoch war ich totunglücklich, weil ein Hund m. E. kein Käfigtier ist. Er konnte zwar keine Dummheiten mehr machen, gekläfft und geheult hat er aber immer noch.


    Ich hatte, bevor ich die Box hatte, eine Videokamera auf dem Schrank postiert und mitlaufen lassen während der Hund alleine war. Er hat wie ein Wolf geheult (wie ich heute weiß, um sein Rudel zu rufen). Ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte, war total verzweifelt. Zu dem Zeitpunkt war der Hund ein knappes halbes Jahr alt (eigentlich war er aber schon stubenrein - wenn jemand zu Hause war, gab es keine Probleme).
    Zu Zeiten, wo ich wusste, dass die Nachbarn arbeiten sind, hab ich ihn dann zu Hause heulen lassen, wenn es früh Morgens, später Nachmittag/Abend war oder Wochenende, habe ich ihn zu meiner Schwester gebracht, damit er nicht alleine war.


    Da mir das mit der Box nicht gefiel, habe ich mir doppelseitiges Klebeband gekauft und auf die Couch geklebt, wenn er alleine war. Auf den Videos habe ich gesehen, dass er ein paar Mal hochgesprungen ist, das Ganze sehr unangenehm fand und schneller wieder unten war als er hoch gesprungen ist.


    Aber das war ja keine Dauerlösung, er litt ja auch unter dem Alleinbleiben, also habe ich mir Hilfe gesucht - und auch gefunden :)
    Mit den Videos, wo auch das Couch-Pinkeln und Koten drauf zu sehen war (hat er demonstrativ sofort in den ersten Minuten gemacht sobald er alleine war), war ich dann bei einer Hundetrainerin. Das Hauptproblem bei meinem Hund ist ein übermäßier Kontrollzwang (passt zu seinem sonstigen Verhalten, überall hinterher zu laufen und zu kontrollieren, was man macht usw.).


    Sie riet mir zunächst mal, dem Hund Privillegien zu entziehen - keine Liegeplätze mehr in der Diele oder in Durchgangsbereichen/Türnähe zu erlauben (nur noch seine festen Plätze/Körbchen/Decke sind erlaubt); den Hund einige Tage nicht übermäßig zu kuscheln, ihn mehr ignorieren (denn Ignoranz = Dominanz), vor allem beim Weggehen und Wiederkommen; ihn nicht mehr zu Hause aus dem Napf zu füttern, sondern unterwegs beim Futterbeutel-Training - und das auch nur, wenn er gut mit arbeitet. Tut er das nicht, kriegt er gar nichts zu fressen. Zum einen soll der Hund merken, dass er, um was zu futtern zu bekommen, auf mich angewiesen ist, zum anderen soll er u. a. damit sinnvoll beschäftigt werden, damit er auch mehr ausgelastet ist.
    Und natürlich sollte ich mit Alleine lassen noch mal klein anfangen. Wie selbst verständlich gehe ich zur Haustür rein und raus, als sei der Hund gar nicht da, erst nur wenige Minuten, z. B. zum Müll runter bringen, kurz zur Post fahren etc.
    Springt er mich beim Wiederkommen an, kick ich ihn kurz vorsichtig mit dem Knie weg und ignoriere das ansonsten.


    Das war anfangs sehr schwer (vor allem das häufigere konsequente Ignorieren), aber es führte überraschend schnell zum Erfolg! Insgesamt habe ich nur 2 Stunden bei der Hundetrainerin gebraucht!
    Gut, mein Hund war auch noch relativ jung. Ich weiß nicht, ob es bei einem schon erwachsenen Hund genau so schnell geht (aber mit 10 Monaten ist Deiner ja auch noch sehr jung).
    Aber in einem Hotel, wo er kürzlich den selben Bell-Terz veranstaltete wenn ich im Schwimmbad war, hab ich es auch innerhalb von nur 2 Tagen auf diese Art in den Griff bekommen.


    Was auch noch eine gute Beschäftigungsmöglichkeit ist, sind Futtersuchspiele. Verstecke in der Wohnung ein paar Leckerlis (lass ihn anfänglich zusehen wo Du was hinlegst, denn auch das muss er erst lernen) und gib ihm den Befehl "Such Leckerchen". Macht er sich gleich schon auf den Weg und geht dahin, wo Du was versteckt hast, um so besser - ansonsten geh zu einem Leckerchen, zeig mit der Hand drauf und sag ihm dann "Such Leckerchen". Wenn Du das ein paar Mal gemacht hast und es gut klappt, versteck die Leckerchen dann, wenn er nicht dabei ist und lass ihn dann suchen (das Blöde in der Wohnung ist, dass man da irgendwie immer nur die gleichen Verstecke hat - irgendwann geht ein schlauer Hund die systematisch durch).
    Klappt das zu Hause ganz gut, kannst Du das auch draußen machen - wirf einfach eine halbe Handvoll Leckerlis auf eine Wiese und lass ihn suchen.
    Die Nasenarbeit ist sehr anstrengend für den Hund, er muss sich dazu sehr konzentrieren, was ihn auch ohne viel zu Laufen gut auspowert.


    Übrigens - in dieser größeren Transportbox, wo ich mittlerweile längst das Törchen vorne raus genommen habe, schläft er bis heute Nachts.


    Ich hoffe, Du kannst ein paar dieser Tipps ausprobieren und vielleicht den gleichen guten Erfolg verbuchen - ich wünsche es Dir (und Deinem Hundili).


    Liebe Grüße
    Snooopy

    Ich habe auch einen kleinen Hund (8 kg), meine Schwester hat einen noch kleineren, der nur 5 kg wiegt.
    Beide sind anderen Hunden gegenüber nicht giftig, zickig oder sonst was, sondern spielen sowohl mit Groß als auch Klein, weil sie von Welpe an immer viele Kontakte zu allen möglichen Hunden hatten.


    Kläffen tut mein Hund nur mal, wenn er angeleint ist, zu einem anderen Hund will und nicht hin kommt. Aber ich sehe es ganz klar so, dass es meine Schuld ist, wenn ich ihn nicht schnell genug abgelenkt habe. Tue ich das nämlich, interessiert ihn der andere Hund gar nicht groß - selbst dann, wenn der andere kläfft, nicht.


    Gestern habe ich den Lebensgefährten meiner Schwester mit ihrem Hund getroffen als ich mit meinem untwegs war, als uns eine Frau mit 2 Collies entgegen kam.
    Einer der beiden war mit seinem Tennisball beschäftigt, der zweite interessierte sich sehr für die Hündin meiner Schwester, bedrängte sie total, patschte mit seiner Pfote auf dem Kopf der Kleinen rum, die immer versuchte auszuweichen (leider war sie angeleint). Ich bekam schon Angst, er könnte ihre Augen treffen und äußerte diese Bedenken der Frau gegenüber, bat sie, ihren Hund da weg zu holen "der will nur spielen, der tut nichts" (leider oft Standardspruch...).
    Aggressiv war der Hund zwar wirklich nicht, aber halt sehr bedrängend.


    Mein (nicht angeleinter) Hund merkte auch deutlich, dass die Hündin sich total unwohl und bedrängt fühlte und fing an, den anderen Hund heftigst weg zu bellen, was er sonst normalerweise nicht tut. Aber was soll der arme kleine Kerl auch sonst tun um seiner Freundin zu helfen? Wenn sonst keiner eingreift, muss er es dann aus seiner Sicht ja selber übernehmen. Vielleicht hätte ich viel früher handeln müssen, wenn die anderen beiden es nicht erkannt haben (Freund meiner Schwester und vor allem die Collie-Besitzerin)...


    Die Hündin reagierte mittlerweile sogar schon aggressiv auf die patschende Pfote und schnappte in ihrer Not nach dieser, was sie normalerweise auch nicht tut - aber die wollten ja nur spielen :(
    Wenn sie nach dem anderen Hund schnappt, sehe ich da schon eine ernst zu nehmende Gefahr - der andere Hund könnte ja auf die Idee kommen, sich zu wehren...


    Der Freund meiner Schwester nahm dann endlich mal die kleine Hündin auf den Arm, weil er mittlerweile, nachdem ich das ansprach, endlich mit bekam, dass sie sich total bedrängt fühlte.


    Von der Frau, die nach ihren Angaben seit langer Zeit aktiv im Tierschutz ist, sich ja ach so gut auskennt, weil sie auch schon ix Hunde hatte, kam dann der Kommentar, es sei das Falscheste, was man machen könne, einen kleinen Hund auf den Arm zu nehmen, wir hätten ja keine Ahnung...
    Meines Erachtens war es das einzig richtige, was er für die Hündin tun konnte in dieser Situation!


    Dreist wie dieser "gut erzogene" Collie war, sprang er an dem Freund meiner Schwester noch dauernd hoch und besabberte ihn - endlich kapierte die Alte es, dass sich das nicht gehört und leinte ihren Hund an!


    Kaum war die Kleine wieder untem auf dem Boden, machte sie ihren Hund auch wieder los! Wieder bedrängte er sie, wieder fing mein Hund an, ihn zu verbellen, um die kleine Hündin (zu der er von Welpe an regelmäßigen Kontakt hat, die sehen sich also sicher zu einem Rudel dazugehörig, auch wenn sie nicht zusammen wohnen) zu beschützen.


    Jetzt reichte es mir endlich! Ich habe mich schützend vor die Hündin gestellt und dem Collie den Weg zu ihr abgeschnitten, bin auf den anderen Hund drohend einen Schritt nach vorne gegangen, habe ihn fixiert und gebrüllt "hau ab", dabei mit dem Zeigefinger an ausgestrecktem Arm weg gezeigt.
    Auch mein Hund kapierte, dass ich mich endlich kümmerte und hörte mit der Verbell-Aktion auf.


    Plötzlich ranzte mich die Tante an, wenn ich ihrem Hund etwas tue, ist was los, bekam scheinbar Schiss und leinte ihn wieder an.
    Ich habe ihr dann erklärt, dass ich ihrem Hund sicher nichts tue, es aber für erforderlich halte, die Kleine abzuschirmen, weil ihr Hund sie massivst bedrängt und sie es ja leider nicht erkennt.
    Die meckerte noch eine Weile rum, dass wir ja keine Ahnung hätten und was weiß ich was, dann dackelte sie endlich ab...


    Viele Grüße
    Snooopy