Beiträge von Thorksdad

    ich kenne die Situation auch aus eigener Erfahrung.
    in der Hundeschule wurde mir folgendes empfohlen:


    Wenn der Hund vom ausbüchsen(muß ja nix mit jagen zutun haben) zurückkommt und HH ist stinksauer. Den Hund in 5-10 m Entfernung ins Platz schicken. Der HH dreht sich um schaut vom Hund weg und zählt sehr langsam bis 10. Dann wieder zum Hund wenden, rufen und Jippieeiie.


    Der Vorteil:
    Der HH übernimmt die Initiative vom Hund und bestimmt wann der Hund zurückkommt. Der Hund kommt nicht aus eigenen Stücken sondern auf Kommando.
    Die momentane Wut legt sich in den 10 Sekunden. So kanns auch nicht zu spontanen Schüttelaktionen kommen. Und HH ist wieder relativ entspannt und kann Hundi freudig loben.

    es geht nicht um das Prinzip der negativen bzw. positiven Verstärkung
    sondern vielmehr um die Intensität.


    ich finde
    -für ängstliche und unsichere Hunde sind solche Methoden ungeeignet
    -für leichtführige und gut zu motivierende Hunde nicht unbedingt nötig
    -für eigensinnige und starke Persönlichkeiten scheinbar eine gute Methode


    um es auf diesen Satz umzudeuten:


    die typische heisse Herdplatte
    - manche Kinder sind ängstlich. sie glauben der Mutter dass die Herdplatte heiss ist und man sich die Finger verbrennt. Nachts haben sie Alpträume von verbrannten Fingern.
    - andere Kinder glauben der Mutter und langen einfach nicht hin
    - und es gibt Kinder die müssen sich die Finger verbrennen.

    edit vorheriger Beitrag wurde geändert ;)
    hier verdammt doch keiner etwas........


    jeder macht sich seine Gedanken darüber und hinterfrägt, wenn etwas unverständlich ist, mit der Hoffnung ein anderer Threadbeitrag trägt noch mehr zum Verständnis dieser Methode bei.

    in unserer Hundeschule haben einige ein Schlegelseminar mitgemacht. In diesem Seminar wurde mit der Schlauchtechnik gearbeitet. Ich stehe dieser Methode skeptisch gegenüber bzw. bin der Meinung sie ist nicht für alle Hunde oder Hundehalter geeignet.
    Diese Methode funktionert man konnte die Fortschritte über das Seminarwochenende deutlich sehen.


    Ziele:


    Abbruch von unerwünschtem Verhalten
    Stärkung der Bindung
    Aufmerksamkeit des Hundes steigern


    Vorgehensweise:


    Der HH führt 2-3 Schläuche ca. 20-30 cm lang je nach Größe des Hundes mit sich. Bei unerwünschtem Verhalten wird dem Hund 1 Schlauch möglichst nah vor die Füße geschmissen (nicht auf den Hund). Der HH macht dabei einen Zischlaut SCHSCHSCH. Sollte der Hund noch nicht reagieren, folgt sofort der 2. oder 3. Schlauch. Wenn der Hund reagiert bzw. ängstlich zur Seite springt lockt der HH den Hund zu sich (nicht abrufen) und streichelt den Hund ca. 1 min lang seitlich über den Rücken.
    Schläuche wieder einsammeln und weiter......
    Der Schlauch darf nicht als Drohung in der Hand mitgeführt bzw. der Wurf angedeutet werden.


    Wenn man beim Spaziergang eine Katze trifft und der Hund will diese verjagen wird natürlich mit dem Schlauch gearbeitet. Zusätzlich wird aber noch die Stelle an der die Katze gesessen ist mit dem Schlauch verprügelt.
    d.h. der HH schlägt 1 Minutel lang mit dem Schlauch auf den Boden.
    den Sinn dahinter kann ich nicht verstehen und es konnte mir auch keiner richtig erklären.


    Der große Vorteil gegenüber Dosen oder Discs soll sein. Das mit dem Schlauch keine negative Verknüpfung stattfindet, weil er auch als Apportel eingesetzt wird.


    Die Schlauchschmeißübung muß man mind. 3 Wochen durchziehen.


    Wie gesagt ich selber bin skeptisch, da diese Methode sicher nicht für alle geeignet ist. Ausserdem hängt wie oben schon erwähnt sehr viel am Timing. Ohne Anleitung geht da vieles Schief.


    An einem Team in unserer HS hats jedenfalls super funktioniert. Herrchen mit ca. 1,5 Jahre alten Schäfer. Die beiden waren nach dem Schlegelseminar wie ausgewechselt (positiv).

    ich kenne auch einen älteren Herrn, der durch eine Hüft Op dem Bewegungsdrang seines Schäfermischlings nicht mehr gerecht werden kann.
    und deshalb mit dem Auto Gassi fährt.
    Er fährt auf Feld- bzw. Landwirtschafswegen und der Hund läuft frei.


    Sicherlich ist es nicht ganz ungefährlich. Aber ich habe schon mehrmals gesehen wie sich der Hund darauf freut, wenn Herrchen sich vorbereitet.


    Ich bin auch der Meinung man sollte es differenziert betrachten.


    Dieser HH könnte sonst seinem Hund nicht mehr gerecht werden. Und der Hund hat auf jeden Fall Spass dran.

    wir kuscheln sehr viel zusammen.


    ich habe ja oft den Eindruck er will sagen. Hör auf den Kong zu schmeissen und kraule meinen Bauch.


    leider kann ich nicht erkennen, wann der richtige Zeitpunkt ist.
    worauf soll ich da achten?


    ich schildere mal unseren Tagesablauf:


    6:30 - 7:00 morgendliche Runde durchs Dorf, evtl. Frühstücksbrötchen orgen
    fällt bei Starkregen aus


    7:45 - 8:30 Weg zur Arbeit er ist für unsere nachmittägliche Banane verantwortlich


    8:30 - 12:00 ich arbeite er schläft


    12:00 - 15:00 1 Stunde Spaziergang ohne Leine in der Natur ständig wechselnde Routen. ist immer abhängig von den Terminen, wann wir loskommen.
    den restlichen Nachmittag schläft er.


    16:00 - 17:00 gemeinsam Banane futtern
    manchmal 15 min üben und spielen


    17:00 - 17:30 Abendessen für Poldo


    18:00 - 18:45 Fahrt nach Hause


    20:00 - 22:00 Abendspaziergang ca. 45 min. je nach Wetter und Laune
    oder evtl. Übungseinheiten und Suchspiele


    22:00 - 23:00 kuscheln


    Wochenende läuft völlig planlos und spontan

    @ flying paws
    ich denke nicht, dass er grundsätzlich keine lust hat. Anfangs ist er ja mit vollem eifer dabei. Erst nach ein paar Minuten verliert er entweder die Lust oder kann sich nicht mehr konzentrieren oder ist frustriert, da nicht nach seinen regeln geübt wird (impulskontrolle)


    @ terry
    erstmal um etwas gemeinsam zu tun (Bindung)
    natürlich um gewisse Übungen zu festigen und den Gehorsam zu üben
    Spass zu haben, den haben wir ja auch dabei, aber eben nur kurz (finde ich)
    wir machen das auch auf spaziergängen z.b. von fuss auf bein wechseln ist für den Alltag sinnvoll. es ist nicht unbedingt regelmäßig. wie gesagt fast täglich aber mal während der Arbeit im Geschäft als Auflockerung, mal zu Hause nach dem Abendessen. mal als Alternative zum abendlichen Spaziergang bei schlechtem Wetter.

    ich bin mir selber nicht ganz sicher ob der Titel richtig ist.


    Ich möchte gerne Eure Meinungen zu folgender Situation hören:


    Ich versuche mit Poldo fast täglich ein gewisses Übungsprogramm durch zu machen.


    z.b.
    gegenstand apportieren ohne impulskontrolle
    mit impulskontrolle er darf erst auf kommando los
    gegenstand suchen
    eine acht laufen zwischen meinen füssen
    slalom während des gehens zwischen meinen füssen
    fuss gehen mit abbiegen links oder rechts
    usw.


    ich versuche es möglichst abwechslungsreich zu gestalten, lasse mal was weg, ändere die reihenfolge, bau ein zerrspiel ein.


    trotzdem schaffen wir immer nur wenige minuten, vielleicht 3-5 dann verliert er die lust legt sich vor mich auf den rücken oder verschwindet mit dem gegenstand und buddelt ihn ein, oder läuft einfach weg und zieht sich zurück.


    was mache ich falsch? oder wie soll ich dann reagieren?


    mit mehr Druck (lautere Kommandos) mehr Konseqzenz kann ich ihn schon "zwingen" weiter zu machen. allerdings bin ich mir selber unsicher ob das das richtige mittel ist. man soll ja übungen auch immer erfolgreich beenden! ausserdem machts mir selber keinen spass wenn ich mit druck arbeiten muß.


    also dann schiesst mal los.

    nur um es vorneweg klar zu stellen,


    ich befürworte es nicht


    ich möchte nur einwerfen:


    Viehweiden werden häufig mit Strom eingezäunt
    Kühe, Pferde, Schafe


    wo liegt der Unterschied zum Hund?

    ich kann die genervten nicht Hundehalter und Nachbarn auch gut verstehen.


    von uns ca. 700m entfernt ist ein Labrador, der scheinbar mehrere Stunden pro Tag allein im Zwinger ist. Er bellt oft 10- 15 min am Stück. Da er ein schönes Stück entfernt ist, empfinden wir es nicht als Belästigung. Aber ich hab mir aber schon oft überlegt wie nervig muß das für die unmittelbaren Nachbarn sein. Ich würde mich da auch ärgern.


    Mir ist es prinzipiell wichtig ein gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn zu haben. Als Hundehalter natürlich noch mehr. Da würd ich lieber umziehen als über Jahre im Streit mit einem Nachbarn zu leben.


    jeder sollte Kompromissbereit sein. Der Hundehalter vielleicht ein bischen mehr.
    Glücklicherweise bellt unser Poldo kaum.


    Mein Rat wäre:
    Versuche eine Beziehung mit deinen Nachbarn aufzubauen, es muß ja keine dicke Freundschaft sein. Sie sollten auf jedenfall deinen Hund kennenlernen. Vielleicht könnt ihr euch ja mal am Gartenzaun unterhalten und der Nachbar hat ein paar Streicheleinheiten oder Leckerlies für euren Hund.
    Je besser euer Hund weis, was da auf der anderen Seite des Zaunes ist, desto normaler und alltäglicher ist es für ihn.
    Wenn ihr das eurem Nachbarn erklärt, leuchtet ihm das sicher ein.