Hi! Ich war mir nicht sicher, ob dieser Beitrag in die Kategorie "Alterswarzen und Grützbeutel" reingehört, daher hoffe ich es stört niemanden wenn ich diesen neuen Thread eröffne. :blush2:
Unser Hund heißt Sino und ist ein Schäferhund-Terrier-Mix. Er ist 12 Jahre alt, leider blind, aber das stört ihn überhaupt nicht. Er ist glücklicherweise topfit und nebenbei natürlich der süßeste Hund der Welt. Zu meinem Problem:
Sino hat seit einiger Zeit mehrere, aber v.a. einen etwas besorgniserregenderen...wie soll ich sagen....Knubbel am Brustbereich. Anfangs liess sich das Teil leicht hin- und her bewegen und war fest. Das Fell drumrum normal gewachsen. Knapp über Erbsengröße hatte das Teil. Obwohl ich mir noch nicht sooo viele Sorgen gemacht hatte, hab ich es wochenlang mal mit Rhizinusöl zu behandeln versucht (eingerieben). Hat leider nichts gebracht. Leider wächst es relativ schnell, so daß es jetzt so ca. 4 cm groß geworden ist und auch kein Fell mehr drauf wächst bzw. die Stelle aus dem Fell hervorragt. Zudem ist es inzwischen eher weicher geworden ist. Bzw. ist nicht der Knubbel wirklich weicher geworden, sondern es sammelt sich vielmehr eine Flüssigkeit (Blut?) oder sowas unter dem Hautgewebe um diesen Knubbel rum. Die Haut ist da inzwischen sehr dünn und jetzt sogar leicht gerötet. Bevor ihr jetzt sagst: "Schleunigst zum Arzt!" - Wir waren natürlich schon in diversen Kliniken und bei verschiedensten Ärzten. U.a. zuletzt wegen des Verdachts und der Feststellung eines geriatrisch vestibulären Syndroms, was erst ca. 4 Wochen zurückliegt. Diesbezüglich wurde er eh einem Rundumcheck unterzogen.
Beobachtung bzw. Symptome was diesen Knubbel angeht: Es bereitet ihm glücklicherweise keinerlei Schmerzen, es juckt ihn nicht und Sino hat keinerlei Einschränkungen. Er spielt und tobt völlig normal, auch sein Appetit und seine Laune ist normal. Stuhlgang und Urinablass ebenfalls normal soweit man das hinsichtlich Menge, Konsistenz und Regelmäßigkeit beurteilen kann?! Es ist fast so als wenn ihm dieser Knubbel noch nie bewusst geworden ist. An sich eigentlich toll, aber hab halt trotzdem Angst daß von jetzt auf gleich was schlimmes passiert.
Wir haben diese Knubbel inzwischen in mehreren Kliniken und Tierarztpraxen "nebenbei" vorgestellt. Will sagen: Meistens hatten wir andere Wehwehchen zu versorgen, aber wir haben immer die Gelegenheit gesucht die Ärzte auch auf diese Knubbel anzusprechen. Zuletzt vor etwa vier Wochen wegen der oben genannten Geriatrisch Vestibulären Syndromgeschichte. Jedenfalls wurde er diesbezüglich komplett durchgecheckt: Herz, Lunge, Nieren, Magen, Darm, Hirn.... Es wurde eine Lumbalpunktion gemacht und ein MRT. Was ich damit sagen will ist, es wurde nichts auffälliges festgestellt. Der Hund sei topfit, abgesehen von diesem G.V.S. "Er blute auch nirgendswo rein". Das hört sich zwar übel an, aber so hiess es im Wortlaut auf meine Nachfrage hin was irgendwelche Tumore oder sowas angeht. Sein Zustand sei abgesehen von diesem GVS Handycap sehr sehr zufriedenstellend. Vielleicht bin ich auch überängstlich wegen dieser Vestibulär-Syndrom Geschichte, da uns die Behandlung bzw. der Weg zur relativ beruhigenden Diagnose sehr viel Nerven und Tränen gekostet hat. Vier Tage lang wurde uns eingetrichtert er könnte einen Hirntumor haben.... bis wir es über das MRT Gott sein Dank ausschliessen konnten.
Jedenfalls meinten alle anderen Ärzte auch geschlossen, wenn der Hund keinerlei Schmerzen oder Einschränkungen verspürt, bräuchte man nichts zu tun. Es könnte allerdings sein, daß es noch größer würde. Dann sollten wir v.a. darauf aufpassen, daß es nicht aufplatzt. Naja, aber wie aufpassen? Was müssen wir machen, wenn da nun doch was aufplatzt? Das ist ja nicht gerade eine kleine Stelle. 
Nun ja, geplatzt ist bis jetzt Gott sei Dank noch nichts. Einschränkungen geschweige denn Schmerzen hat er weiterhin nicht und die letzte Ärztin die wir gefragt haben (eine Spezialklinik in Norderstedt wegen G.V.S) meinte auch hinsichtlich der Lage des Knubbels her ist das nicht soooo schlimm weil es auf keine Organe drückt, da die Rippen bzw. der Brustkorb davor sind.
Inzwischen macht uns das aber doch Sorgen, weil es so aussieht, als wenn die Haut da jederzeit aufplatzen könnte. Einmal wegen der Flüssigkeitsansammlung unter der Haut und zum Zweiten wegen der Röte.
Er hat übrigens an mehreren Stellen seines Körpers (z.B. am Nacken) solche Knubbel. Die meisten allerdings deutlichst kleiner (eher an Warzen erinnernd) und die wirken zumindest bisher nicht ansatzweise besorgniserregend. (toitoitoi) Dafür ist jetzt relativ kurzfristig an der Seite da wo die Rippen sind eine ziemlich große... wie soll ich sagen....Ausbeulung(?) entstanden. Die war vor wenigen Wochen noch nicht da....
Das macht uns schon irgendwo Angst, weil der Hund nunmal auch gerne auf dem Bauch liegt, sich auch mal wälzt bzw. bisher immer ein Geschirr getragen hat, welches ab und an dadran gescheuert hat. Inzwischen ist die Stelle etwas gerötet und wir haben Sino jetzt wieder ein Halsband bzw. zunächst einmal Wund- und Heilsalbe gekauft. Bringt das was?
Angeblich soll sowas bei älteren Hunden ja mehr oder weniger normal sein und häufiger vorkommen. Die meisten Ärzte sagten es seien sehr wahrscheinlich sowas wie Lipome. Tumore könnte man nicht 100%ig ausschliessen solange man keine Gewebeprobe entnommen habe, aber wie schon mehrfach gesagt: Hat der Hund keine Einschränkungen gäbe es keinen Anlass zur großen Besorgnis. Man müsste weiter beobachten. Nur was ist das Warnsignal???
Meine Internetrecherchen ließen mich neben den einfachen Lipomen noch auf diese auch hier im Forum erwähnten Grützbeutel stoßen. Kann es sowas sein?
Ich habe übrigens von mehreren Hundebesitzern aus meinem Bekanntenkreis, die ältere Hunde haben, gehört, daß die alle irgendwo solche Knubbel haben. Die einen sind größer die anderen kleiner, aber niemand hat da bisher was machen müssen.
Ich würde so gerne etwas tun, damit sich das zurückbildet oder zumindest kleiner wird... oder zumindest Gewissheit haben, daß es wirklich nix schlimmes ist. :ua_sad:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Kennt ihr Leute die sich bei dieser Sache angesprochen fühlen könnten? Was kann ich da bestenfalls machen? Sollten wir das doch wegoperieren lassen, wenn es schon so groß geworden ist? Ich weiss, daß Narkosen in dem Alter nicht gerade risikolos sind, aber wir waren in dieser Klinik in Norderstedt, wo er zwangsweise für das MRT und die Lumbalpunktion unter Narkose gesetzt werden musste. Zudem haben die da wohl eine sehr schonende Narkose, die den Hund wenige Minuten nach "Entzug" sofort aufwachen lässt. So war es glücklicherweise auch...Was soll ich nur tun???? 