Beiträge von Glückskind

    Hui...ich glaub, da hast du echt Glück mit deinem Münsterländer...oder bist einfach superspitze was die Erziehung anbelangt.
    Wobei ich bei solchen Berichten dann immer ein wenig neidisch werde, denn wir üben auch jeden Tag Grundgehorsam, sie musste von Anfang an beim An-/Ableinen Sitz machen auch vorm Futter, sie darf (bzw. jetzt ist das ja hinfällig, weil wie sie nur noch über den Dummy/per Hand füttere) auch nur auf Kommando fressen. Usw., usw.
    Bei mir ist es eher so, dass manche denken, ich/wir wären etwas zu streng mit unserem Hund. Aber auf die Couch darf sie auch nur, wenn sie vorher "fragt" und dann auch nicht immer.
    Es ist manchmal etwas frustrierend, wenn man von Leuten hört, die sagen, man könne mit der Stimme und Spielbelohnung sooo viel machen beim Hund.
    Bei unserer Prinzessin sieht das anders aus...und immer wieder wenn wir in der Hundeschule fragen ob wir dieses oder jenes gut machen, wird uns meist gesagt, dass es richtig ist und wir noch Geduld haben müssen.
    Manchmal ist das schon anstrengend und man fühlt sich irgendwie auch oft vom Hund "verletzt", wenn der dich zwar anguggt, wenn du ihn frei laufen lässt, dann aber trotzdem in die entgegengesetzte Richtung losdüst.
    Und deswegen muss ich meiner Meinung nach auch "streng" sein (sprich: nur noch Schleppleine, füttern aus dem Dummy usw.).
    Tja...ich hoffe, meine Prinzessin is irgendwann problemlos abrufbar. Die Zeit wirds zeigen und wir arbeiten brav weiter dran.

    Hallo!


    Ich habe unsere Kleine mit 10 Wochen Ende der Semesterferien bekommen, was optimal war. Aber es war schon um einiges weniger Zeit da, während des Semesters, weil ich sie gleich am Anfang nicht mit in die Uni nehmen wollte.
    Außerdem isses bei uns in der Uni seit zwei Semestern so, dass man keine Hunde mehr mitnehmen darf, also informier dich da zuerst unbedingt, wenn du sie in die Uni mitnehmen willst.
    Weniger Zeit zum Lernen/Arbeiten schreiben hatte ich schon, weil der Hund einfach nen Haufen Zeit in Anspruch nimmt und man ja auch mit ihm arbeiten will.
    Ich persönlich hätte vielleicht auch weniger mit ihr machen können, aber es is schon schwer, den Hund mal links liegen lassen zu müssen am Anfang.


    Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen was finanzielle Geschichten, Jagdtrieb bei dieser Rasse, Unterbringungsmöglichkeit im Urlaub/während Prüfungen usw. angeht.


    Eins würd ich an deiner Stelle aber auch noch bedenken: Im Studium hat man zwar einigermaßen viel Zeit, aber das typische Studentenleben is auch erst mal nimmer so wirklich.


    Und: Ich denk mal, das Medizinstudium is um einiges anstrengender und zeitintensiver als andere Studiengänge, weshalb du es dir wirklich drei mal überlegen solltest. Den Hund wirst du auf lange Sicht nicht mitnehmen können in die Praxis oder ins Krankenhaus, was machst du in Zukunft mit ihm ,während du arbeitest oder Praktika machst?


    Wenn du für alles schon Lösungen hast, und es dir zutraust, dann viel Spaß! Es wird anstrengend, aber wuuuuunderschön werden.


    Achja: Ich habe es übrigens auch so gemacht mit dem Pendeln: Unter der Woche in München, am Wochenende aufm Land.
    War überhaupt kein Problem für unsere Kleine!
    Man trainiert zwangsweise Autofahren/Zugfahren. Und sie hatte meiner Meinung nach die perfekte Sozialisation: Viele, viele Eindrücke, Hunde-/Menschenbegegnungen in der Stadt usw. und trotzdem rumrennen auf freiem Feld/im Wald am Wochenende.
    Wenn die Welpenstunde (in die du in jedem Fall uuuuuuunbedingt gehen solltest) auch noch am Samstag ist, wo du aufm Land bist, umso besser: Sparst dir nen Haufen Geld, in der Stadt sind Hundeschulen sauteuer.


    Also, nochmal gut nachdenken. Liebe Grüße.


    P.S.: Gugg doch auch mal in den Thread "antijagdtraining", der zur Zeit hier is. Wenn du nen Jagdhundmix hast, wirst du dich sicher mit Sachen die dort beschrieben sind, auseinandersetzen müssen.


    Viel Spaß beim Organisieren

    Das mit dem vom Boden fressen konnten wir ihr recht gut abtrainieren, bei ihr isses einfach wirklich ne Fährte oder eben irgendein Geruch, dem sie nachgeht.
    Nachdem ich sie wie gesagt fast ausschließlich draußen über den Dummy füttere passiert es relativ selten, dass sie den liegen lässt oder ich komplett für sie Luft bin. Ich nehm sie dann auch eiskalt mit in ne andere Richtung, wenn sie meint mich ignorieren zu müssen.Zumindest an der Schleppleine, ohne sieht das schon wieder ganz anders aus ;-) Aber da gibts einfach noch ne Menge zu tun. Inzwischen hab ich das glücklicherweise eingesehen. Anfangs wollte ich immer zu viel und das viel zu schnell, aber es braucht eben seine Zeit und man muss aufpassen, dass man seine Ungeduld und seine Genervtheit nicht auf seinen Hund überträgt.
    Und unsere Hündin is jetzt ja auch erst 9 Monate alt. Wir hätten zwar etwas früher anfangen können mit dem "Antijadgtraining" (wenn man es bei uns so nennen kann) und mehr Wert auf Grundgehorsam gelegt. Aber es is ja noch nix verloren.


    Nebenbei gehen wir auch ganz brav jede Woche in die Hundeschule, was natürlich das tägliche Üben in keinem Fall ersetzt, aber trotzdem auch immer wieder schön ist, sich mit den Trainern und anderen Hundehaltern auszutauschen.


    Blöd isses nur, wenn man andere Hundehalter beim Gassigehen trifft und die ganz vorwurfsvoll sagen: "Der arme, darf nicht von der Leine." Oder wenn man mit Bekannten Spazieren geht und die Unterhaltung immer wieder ins Stocken kommt, weil ich mich eben auf meinen Hund konzentrieren muss. Aber das is nun mal so. Da muss man durch und das gemeinsame Arbeiten macht ja auch Spaß.


    So wie ich das rauslese, haben einige von euch auch schon Antijagdseminar mitgemacht, oder? Sind eure Erfahrungen da durchweg positiv? Wieviel kostet denn so ein Seminar in etwa?


    Achja, und habt ihr evtl. noch andere Buchtipps? Oder ist das von Pia Gröning für den Anfang erst mal genug.


    Liebe Grüße

    Oh Mann, spannendes Thema und sehr interessant zu lesen, was ihr so für Erfahrungen habt.


    Unsere Paula hat auch nen ziemlichen Jagdtrieb. Geschnüffelt hat sie schon immer viel. Wurde aber immer schlimmer. Manchmal ist sie richtig aufgedreht und hat die Nase nur noch am Boden, man merkt dann so richtig, wie alles in ihr bebt...


    Haben sie fast nur noch an der Schleppleine und geben ihr das Futter ausschließlich aus nem Futterdummy. Ne ziemlich eklige Angelegenheit:Trockenfutter mit nem Löffel Nassfutter in Wasser eingeweicht...gewöhnungsbedürftig, aber mit einfach was superleckerem hats auf Dauer nie geklappt, deswegen eben so.
    Haben auch inzwischen zwei Dummys, damit immer einer einsatzbereit ist, während der andere gewaschen wird.


    Wir arbeiten viel am Grundgehorsam, machen Beutespiele (Dummy und Leckerlies jagen/suchen). Und Madame spielt so langsam sogar draußen richtig mit mir (hat sie vorher fast ausschließlich in der Wohnung gemacht, draußen nuuuur geschnüffelt). Haben vor kurzem auch mit Fährte angefangen.


    Inzwischen klappts ganz gut mit "Hier" (MANCHMAL auch ohne Schlepp und da klappt der Rückruf inzwischen auch ganz gut, aber ich geh trotzdem immernoch auf Nummer sicher und lauf halt selber wie ne Bekloppt mit ihr an der Schlepp durch die Gegend, damit sie ausgelastet is).


    Manchmal gibt aber immernoch das Problem, dass ich totaaaal Luft für sie bin. Auch wenn ich dann Leckerchen werf oder den Dmmy versteck. Den guggt sie manchmal an und läuft eiskalt dran vorbei.


    Schwierig isses schon. Ich denk, ich werd auch mal das Buch von der Frau Gröning bestellen, denn ich denke, wir werden da mehr machen müssen.


    Könnt ihr mir mal erklären, was der Unterschied zwischen steadyness und Impulskontrolle is?


    Wenn ich den Hund ablege, den Dummy verstecke, zum Hund zurückgehe und ihn dann zum Suchen losschicke und sie auch erst dann lossucht, ist das dann Steadyness?
    Und wenn ich was werfe und lasse sie erst dann hinterherjagen, ist das dann Impulskontrolle? Oder hab ich das falsch verstanden?


    Bin im Übrigen auch für noch viel, viel, viel mehr Tipps zu haben!!


    Liebe Grüße!

    Jap, kann mich Bordergirl und Champ nur anschließen. Unsere erste Box hat anfangs ganz schön gekippelt, wenn unsere Paula mal wieder einen "Das Leben is sooo schön, ich muss mich unbedingt wälzen"-Anfall hatte. Die Box, die wir jetzt haben, hat so ein Kunststoffding unten drin mit nem kuscheligen Überzug. Dadurch hat sie an der Basis sozusagen mehr Stabilität. Und wenn man die Box mal draußen aufstellen will: Da sind auch Heringe dabei, mit denen man die Box in der Erde befestigen kann wie ein Zelt.

    Kann mich den anderen Antworten nur anschließen, die Box ist für unsere Hündin auch Rückzugsort und Schlafplatz, haben ihr vom ersten Tag an die Box angeboten.
    Ich würde es mit deinem etwas älteren Hund genauso machen, wie es Champ beschrieben hat.
    Jetzt zu der Auswahl der Box: Ich könnte mir vorstellen, dass die, deren Link du hier reingestellt hast für nen ängstlichen Hund evtl. nicht so dolle is, weil die (sowohl im Auto, wenn die Straße huckelig is als auch wenn der Hund sich viel bewegt) relativ laut ist.
    Wir haben im Auto ne Kunststoffbox und für daheim eine aus Stoff. Die kann man ganz schmal zusammenfalten, äußerst praktisch. Und durch den Stoff is die Box auch wie ne Wand und nicht so "offen", was ihr eher den Charakter einer Höhle gibt. Außerdem is so eine aus Stoff meist günstiger als die Dinger aus Kunststoff oder Metall.
    Kuck aber trotzdem, dass du nicht das billigste Schnäppchen nimmst, denn da geht der Reißverschluss schnell kaputt.
    Viel Spaß beim Aussuchen.

    Ich denke, derjenige, der die Frage schrieb, sieht ein, dass einige Fehler gemacht wurden, deswegen geht es jetzt eher darum zu helfen als Vorwürfe zu machen. Sicherlich sind Methoden wie in den Hals beißen absolut absurd und wie du gemerkt hast bringt es auf Dauer auch nichts.
    Wir haben auch nen Jagdhundmix daheim, sie ist zwar erst 9 Monate aber wir versuchen sie auszulasten, indem wir ihr das Fährten beibringen. Das ist für jeden Hund super, aber gerade für einen Jagdhund ne gute Auslastung, denn gerade ein Dackel braucht Kopfarbeit!
    Den Tipp mit aus der Hand füttern finde ich auch super.
    Ich würde außerdem auch versuchen, in eine gute Hundeschule zu gehen.
    Ist erstens billiger als Einzeltraining und außerdem bist du jede Woche (oder öfter) dort, was ich sinnvoller finde, als drei mal nen Trainer kommen zu lassen. Denn wenn der wieder weg ist schleichen sich bestimmt schnell Fehler ein im Üben, die man selbst gar nicht wahrnimmt.
    In einer Hundeschule sind meist mehrere kompetente Leute und auch andere Hundehalter, mit denen du dich austauschen kannst, was dir allein evtl. schon viel bringt, weil du dich dann öfter mal "auskotzen" kannst.


    Schaut euch -erst mal ohne Hund- einfach mal zwei, drei Hundeschulen in eurer Nähe an, evtl. sogar öfter als nur einmal und denkt dann drüber nach welche die richtige für euch sein könnte.
    Redet mit den Trainern dort über eure Probleme, vielleicht hilft das was.


    Ich würde ürbigens den Hund immer an die Schleppleine nehmen - und wenn sie 10 m lang is- dann müsst ihr keine Angst haben, dass er wegläuft und könnt auch besser mit ihm üben.


    Habt Gelduld und informiert euch gut, bevor ihr euch wieder helfen lasst.

    Versucht doch mal, dass fast ausschließlich dein Mann oder deine Kinder den Hund füttern. Oder dass ihr nen Teil vom Futter aus der Hand gebt und das eben vom Mann oder den Kindern. So kann er evtl. lernen, dass es positiv ist, wenn Mann und Kinder da sind, denn von ihnen gibts Futter.


    Ich würde das Knurren auch ernst nehmen. Ob du das Knurren mit einem strengen "NEIN"/"AUS" zusätzlich unterbinden möchtest, musst du im Endeffekt selbst wissen. Da gibt es genau zwei Arten von Meinungen: Die einen, die sagen, dass ihr Hund einfach nicht zu knurren hat und die anderen, die es in Ordnung finden, weil es zur Hunde-Kommunikation gehört.


    Ich PERSÖNLICH würde dem Hund schon klar machen, dass dieses Verhalten absolut unerwünscht ist. Aber da reicht es oft auch schon, dass du dann aufstehst, gehst und ihn erst mal ignorierst, damit er merkt, dass das Kinder/Mann anknurren von dir nicht geduldet wird. Wirklich verbieten musst du dann noch gar nicht, finde ich. Falls er das Verhalten auf der Couch zeigt, dann runter mit ihm.


    Generell würde ich aber vorschlagen, dass der Hund lernt, die anderen Familienmitglieder genauso zu akzeptieren. Eben dadurch, dass sie mehr mit dem Hund machen, dein Mann auch mal ohne dich, und die Kinder mal nur mit deinem Mann ohne dich.

    Bin auch der Meinung, du solltest mal die Situation wann geknurrt wurde genauer schildern, so auf Anhieb kann man da schwer was sagen dazu. Außer dass Hund und Kind sich oft missverstehen, wenn man nicht gut aufpasst bzw. die Kinder entsprechend über Hundekörpersprache informiert. Ganz ganz wichtig is wirklich, dass dein Welpe ne Rückzugsmöglichkeit hat. Und wenn er da liegt sollte er für die Kinder absolut tabu sein!
    Aber berichte einfach mal mehr.
    LG