Hallo liebe Foris!
Seit einiger Zeit haben wir ein Problem mit unserer Hündin.
Dieser Text könnte etwas länger werden, nur schon mal zur "Warnung" ;-)
Ich möchte aber die Vorgeschichte dazuschreiben, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt.
Also, wir haben eine Mischlingshündin, inzwischen ist sie fast 14 Monate alt, mit ca. 11 Wochen haben wir sie aus dem Tierheim geholt.
Sie war von Anfang an nicht besonders ängstlich (mit Dunkelheit hatte sie die ersten paar Tage Probleme, das war aber bald vorbei) und ist immer mit hoch erhobenem und meist wedelnden Schwanz durch die Welt gelaufen. Menschen egal welchen Alters fand sie als Welpe super, genauso wie andere Hunde. Egal welches Geschlecht, welche Rasse, Größe etc. Jeder Hund war prinzipiell potentieller Spielkamerad.
Das kann man wahrscheinlich noch als typisch "welpisch" ansehen.
Bis sie 7 Monate alt war, haben wir mit ihr in der Großstadt gelebt, dementsprechend offen gegenüber allem menschlichen Alltag war und ist sie auch. Sie hatte auch von Welpenbeinen an jeden Tag Kontakt zu verschiedensten Hunden, auch immer wieder zu fremden Hunden. Keine Probleme gabs da. Natürlich waren wir mit ihr auch wöchentlich in einer Welpengruppe.
Inzwischen ist sie der Typ Hund, der sich sowohl die Menschen als auch die Hunde "aussucht". Sie begegnet zwar jedem freundlich, lässt sich aber nicht von jedem anfassen und spielt nicht mit jedem Hund verträgt sich aber mit ihnen. Das finde ich so vollkommen in Ordnung.
Jetzt (endlich ;-) ) zum eigentlichen Problem:
Wir wohnen inzwischen in einer kleineren Stadt, hatten in den Wintermonaten nicht täglich Hundekontakt.
Seit es jetzt wieder schöner ist fahren wir zum Spazieren gehen immer an eine Stelle, wo man viele andere Hunde trifft. Mit denen gehen wir dort dann auch immer Gassi.
Unsere Hündin hat bis vor kurzem eher selten mit den anderen Hunden gespielt. Mal bisschen mitgelaufen, mal bisschen rumgetobt, bisschen rumgespielt, dann aber wieder weitergetrottet.
Seit ein paar Tagen fordert sie den ein oder anderen aber immer wieder zum Spielen auf. Dann wird ein bisschen gespielt, aber unsere Hündin legt sich sehr schnell auf den Rücken und ergibt sich. Aber nicht nur kurz mal, sondern immer wieder bzw. sehr lange. Wenn das die anderen Hunde dann sehen dann kommen sie angelaufen und stehen zu dritt/zu viert um sie rum und manchmal beginnt der ein oder andere Hund dann auch sie anzuknurren. Sie fühlt sich dann wohl immer mehr bedrängt und ich stelle mich dann meist dazwischen und/oder die anderen Hundehalter rufen ihre Hunde ab und leinen sie manchmal für kurze Zeit sogar an, bis die Situation sich entspannt hat.
Unsere Hündin fordert aber immer wieder die anderen zum Spielen auf.
Nun ist meine Frage:
Braucht sie einfach nur mehr Selbstbewusstsein, um den anderen Hunden zu begegnen?
Oder übertreibe ich nur?
Wie könnten wir ihr in diesem Zusammenhang mehr Selbstbewusstsein schenken?
Ich finde es nicht so toll, wenn immer unser Hund der Unterlegene ist. Ich möchte auch nicht, dass da so ne Art Mobbing draus wird.
Und ich finde es auch unnatürlich, dass sie sich so extrem unterwirft.
Bei Hunden, die sie lange kennt, wird auch ganz normal gespielt und getobt.
Bei manchen Hunden, die ihr entgegen kommen läuft sie schon schräg auf den Boden geneigt auf den anderen Hund zu und legt sich sofort auf den Rücken und/oder leckt dessen Lefzen.
Wenn der Hund sie dann von oben anknurrt und weggeht dann läuft sie ihm hinterher und unterwirft sich wieder.
Was kann ich da tun? Muss ich da überhaupt was tun?
Sorry, dass es so lang geworden ist. Wäre sehr nett, wenn ihr mir Ratschläge geben könntet.
Vielen Dank und liebe Grüße