Beiträge von Rockys Mum

    Hallo Zusammen


    ich möchte mich an dieser Stelle für die Anteilnahme und die vielen Anregungen bedanken. Es hat uns sehr geholfen, eine für uns richtige Entscheidung zu treffen.


    Rocky bekommt seit letzten Donnerstag Kortison. Man hat uns in der Fachhklinik gesagt, sein Zustand müsste sich deutlich bessern. Wir haben
    allerdings den Eindruck, dass dies nicht der Fall ist.


    Rocky kann nicht mehr im Stehen fressen, da ihm die Beine weggleiten. Er sieht uns reagiert nach wie vor nicht auf der linken Seite. Gestern Nachmittag hat er innerhalb von 2 Stunden zwei längere Anfälle erlitten,
    welche vor allem seine Hinterläufe haben dauerzucken lassen.


    Als ich heute morgen dann aufgestanden bin, habe ich festgestellt, dass er in die Küche gemacht hat. Er lag im Badezimmer auf der Badematte und wollte garnicht heraus kommen, da es ihm offensichtlich unangenehm war, dass ihm dies passiert ist. Rocky hat die letzten Monate nie in die Wohung uriniert, er hatte das immer gut unter Kontrolle.


    Ich habe hier gelesen, dass wenn die Wirkung des Kortison nachlässt, die Anfälle wieder kommen und sich häufen und dass bei diesen Anfällen der Hund über Urin und Kot keine Kontrolle mehr hat.


    Kann mir jemand sagen, ob es sich bei diesen extremen Zuckzuständen schon um diese Anzeichen handelt. Wir haben mega Angst, dass wir den richtigen Zeitpunkt verpassen und er am Ende doch leidet.


    Ich hätte nie gedacht, dass mir einmal so etwas passiert und es geht mir verdammt an die Substanz, denn unser kleiner Rocky ist zwar für uns immer ein Tier geblieben, aber dennoch hat er einen ganz besonderen Platz in unserem Herzen und wir werden ihn ganz schrecklich vermissen.

    Zitat

    Genau aus dem Grund das die Heilungschancen sehr schlecht sind, haben wir die "letzten" Tage mit ihm genossen und ihn rechtzeitig erlöst.
    Fleck war 3 3/4 Jahre alt!


    Hallo Fleck


    Danke für die tröstenden Worte. Sind dir seitdem irgendwelche Zweifel gekommen, ob du die richtige Entscheidung getroffen hast? Stellst du dir die Frage, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, alles mögliche zu versuchen?


    Wäre dir für eine ehrliche Antwort sehr dankbar.

    Hi Yane


    vielen Dank. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass du vom Fach sein musst?


    Was mich am meisten verunsichert hat, waren die Aussagen des behandelnden Arztes, der die Entnahme der Hirnflüssigkeit sowie das CT durchgeführt hat.


    Nach seinen Aussagen hat die Gabe von Cortison ebenso wie die Bestrahlung sowie die Aufenthalte in den Kliniken keinerlei negativen Einfluss auf unseren Hund. Ich kann mir dies beim besten Willen nicht vorstellen, zumal ich gesehen habe, wie verstört unser Rocky jeweils war, als wir ihn abgeholt haben.


    Als er zu den Untersuchungen für 1 Nacht in der Klinik bleiben musste und wir ihn am nächsten Tag abgeholt haben, mussten wir den Hund zunächst allein ins Auto bringen um dann noch mit ihm ein Gespräch zu führen. Vielleicht bin ich im Moment ein wenig überempfindlich, aber er muss sich doch vorstellen können, dass es für den Hund und uns wichtig war, wieder zusammen zu sein?


    Auch ist er mir zu wenig bzw. garnicht auf die negativen Seiten der ganzen Problematik eingegangen. Ich hatte eher das Gefühl er redet alles schön und möchte uns unbedingt zu allen möglichen Dingen überreden.
    Ich hatte auf alle Fälle ein ganz schlechtes Bauchgefühl dabei.


    Klar ist es heutzutage eine Grundsatzfrage. Ist alles was medizinisch machbar ist auch ethisch vertretbar? Ich glaube hierin liegt das grösste Problem, denn man fühlt sich als Nichtfachfreu doch sehr in eine Ecke gedrängt. Vielleicht kannst du dies nachvollziehen?


    Hallo Yane


    Vielen Dank für dein Feedback. Leider weiss ich nicht genau, was sich hinter dem Begriff Manegegang verbirgt. Bei Rocky sind aber bereits deutliche Einschränkungen vorhanden.


    Er sieht auf dem linken Auge nichts mehr, er reagiert auf der linken Seite überhaupt nicht, beim Laufen hat er einen Drang nach links, wenn er ein Objekt verfolgt z.b. beim Herumtoben, so dreht er sich zunächst mehrfach im Uhrzeigersinn um eine eigene Achse, zudem rutschen ihm immer wieder die Beine weg. Zuweilen findet er sich garnicht mehr zurecht und kann auch nicht mehr orten woher eine Stimme kommt. Ich finde dies sind schon sehr massive Ausfallerscheinungen und es tut verdammt weh, einen Hund der von klein auf eher hyperaktiv war, jetzt einfach nur herumliegen zu sehen und so hilflos.


    Die Heilungschance, welche uns in Aussicht gestellt wurde, beträgt zudem nur 10-20 %. Ich habe einfach Angst, dass all diese Torturen am Ende doch umsonst waren und ihm unwiederbringlich die letzten Tagen "versaut" haben.


    Heul

    Ich möchte mich bei euch bedanken für die guten Wünsche. Es tut gut soviel Mitgefühl zu erleben.


    Bei unserem Rocky ist es leider so, dass der Tumor im Gehirn schon dazu geführt hat, dass er desorientiert ist, auf dem linken Auge nicht mehr sieht und auf der linken Seiten ständig irgendwo reinrennt.


    Auch reagiert er nicht mehr wie gewohnt auf unsere Ansprache. Er kommt zwischendrin und holt sich seine Kuscheleinheiten aber nach kurzer Zeit sucht er das Weite und will einfach nur seine Ruhe.


    Als wir ihn aus der Klinik abgeholt haben, hat er uns angesehen als wollte er sagen, macht das nicht mit mir. Wir kümmern uns zur Zeit besonders liebevoll und intensiv um ihn und er dankt es uns mit seinem Blick.


    Vielleicht würden mich im Nachhinein Zweifel plagen, ob eine Therapie erfolgreich gewesen wäre, aber noch weniger könnte ich den Gedanke ertragen, dass er die letzten Tage seines so jungen Lebens in einer Klinik verbringen musste.


    Es ist halt verdammt schwer, denn niemand weiss vorher, was das richtige ist. Hinterher ist man immer schlauer.


    Lieben Dank und wir freuen uns auf weiteres Feedback
    Eure Heike

    Mein Havaneser Rüde Rocky ist 1,5 Jahre alt und wir haben leider die Diagnose erhalten, dass er einen Hirntumor hat. Man kann uns nicht sagen, um welche Art Tumor es sich handelt, auf alle Fälle ist er so gross, dass er operativ nicht entfernt werden kann.


    Sollte es sich um einen nicht so bösartigen Tumor handeln rät man uns zu einer Bestrahlungstherapie. Hierfür müsste der Hund in Narkose mindestens 10 x bestrahlt werden und für die ersten Bestrahlung sogar ggfl. allein in der Klinik bleiben. Heilungschancen liegen bei 10-20 %.


    Unser Rocky war nach den beiden letzten Klinikaufenthalten derart verunsichert und gestresst, dass er jetzt sogar nicht einmal mehr ins
    Auto möchte.


    Wir würden unserem Hund gern unnötige Torturen ersparen und würden uns über ein Feedback von Betroffenen sehr freuen. Insbesondere interessiert uns natürlich zu erfahren, ob jemand eine derartige Therapie mit seinem Hund hinter sich hat und wie das ganze verlaufen ist. Der behandelnde Arzt hat uns zwar versichert, sowohl Cortison als auch Bestrahlung sowie die Aufenthalte in der Klinik würden bei unserem Hund keine Spuren hinterlassen. Wir können uns dies aber nicht wirklich vorstellen.


    Auf alle Fälle wollen wir ihn nicht unnötig leiden lassen und dann lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.


    Wir fühlen uns hilflos und sind unendlich traurig, denn es tut so weh, einen so kleinen süssen und vorher so quicklebendigen Racker nun so hilflos und desorientiert zu sehen.