Danke für Eure Antworten:
Bzgl. Anspringen - Wenn ein Hund es nur wegen Beachtung macht, kann man es bei vielen durch Ignorieren wegbekommen. Aber durch Brüllen? Abblocken ist auch verständlich oder wenn es die Situtation zulässt am Halsband/Leine wegziehen. Aber brüllen? Die Situation die ich vor meinem Auge habe (eine von zig tausend verschiedend möglichen!), Hund hat Stöckchen im Maul und will Aufmerksamkeit. Daher springt er HH massiv an. HH brüllt was das Zeug hält und schimpft, schließlich folgt Gemecker, dass das Stöckcehn liegengelassen werden soll. Hund rennt nun u. a. zu mir. springt mich (dreist - ohne Frage!) an. Ich blocke ab und gehe unbeeindruckt weiter. Hund versucht es wieder. Nach kurzer Zeit läuft er neben mir her mit allen vier Pfoten auf dem Boden und himmelt mich mit Stöckchen an. Ich sage brav. Wir laufen 50 m weiter. Ich nehme sodann Stöckchen und werfe es. Danach hat mich der Hund nur noch einmal versucht anzuspringen, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sobald er mal ruhig neben mir lief, habe ich das Ganze mit einem sehr ruhigen und leisem Brav belohnt. Okay, es ist nicht mein Hund. Ich hab mich da nicht einzumischen. Zwischendurch hat der der Hund wieder versucht an HH hochzuspringen. Jedesmal kam ein Brüller und dieses komischen Nackenschütteln. In diesem Moment sehe ich es so, dass der Hund Aufmerksamkeit haben möchte und zwar in jeglicher Form. Demnach empfinde ich es in dieser Situation mehr als Fehl am Platz zu brüllen und körperlich aktiv zu werden.
Mit dem ins Sitz drücken meine ich keinen leichten Druck aufs Hinterteil, wenn Hund mal testet, ab er sich wirklich setzen muss. Ich konnte ein paar mal miterleben, dass zwei gestandene Personen mit beiden Hände am Hinterteil des Hundes greifend und mit dem ganzen Oberkörper vorn übergebeugt das Sitz durchsetzen wollten. Und dann das Sitz krampfhaft gehalten/gestemmt haben. Dabei hechelte, sabberte der Hund unaufhörlich, hatte die Ohren nach hinten gestellt und ist die erste Minute danach mit gesenkten Kopf gelaufen.
Ich persönlich mache deutliche Ansagen und ziehe diese zumeist konsequent durch. Wenn mir etwas ernst oder wichtig ist, setze ich dabei ganz stark die Körpersprache ein. Ich bin nicht der Meinung, dass jeder meine Erziehungsmethoden nutzen sollte. Aber manchmal werden m. E. übertriebene Mittel eingesetzt und das im Alltäglichen, z. B. beim Spaziergang.
Noch ein Beispiel: Hund ist angeleint und wird vom HH abgeleint. Hund freut sich und sobald HH die Leine in der Hand hat, zieht der Hund in die Richtung, in der er möchte. Reaktion des HH: Die Leine wird auf den Rücken des Hundes geschlagen, damit er nicht mehr zieht. Gut, in dieser Situation sah es eher so aus, als ob sich der Hund eher erschrocken hätte als das es weh tat - aber dennoch unverständlich
Ich mag dieses aus meiner Sicht grundlose Brüllen und Körperliche nicht leiden. Aber da ich die einzelen Hunde und ihre HH nicht kenne, kann ich mir darüber nicht wirklich ein Urteil erlauben und deshalb spreche ich die Leute auch nicht an. Schließlich weiß ich auch, dass es verschiedene Ansichten gibt.
Ich war heute einfach nur noch depremiert. Kann natürlich auch am Wetter liegen.
Ach so, solche Unterhaltungen wie "dafür habe ich die Zeitung" "ich nehme immer den Gartenschlauch" "der hat mir den Garten aufgebuddelt und als er mich gesehen hat, ist er in den Zwinger gesprintet, weil er weiß, dass ich da nicht reingehe" usw. geben mir auch zu denken. Ich gebe lediglich Hinweise wie "ich bin für Positiv-Prägung", "Hunde buddeln den Garten aus Langeweile um, vor allem wenn keiner dabei ist. Was sollen sie denn sonst machen?"
PS:
Hier hat gerade ein Wattebäuschchenthread aufgemacht. Da schreibt Niani, dass sie ihre Kommandos konsequent durchsetzt, aber sobald es an Spiel und Spaß geht, sie mit Wattebäuschchen wirft. Ich würde mich auch zu dieser Fraktion zählen.