Beiträge von chrisette

    Niani:
    Ich gebe Dir recht, dass ein Falschausführen bzw. Nichtausführen z. B. beim Dummytraining zu unterbinden ist. Aber ich selber würde es nicht versuchen, mit negativem Druck aufzubauen bzw. durchzusetzen. Wenn meine Hunde ein Kommando nicht richtig ausführen oder gar nicht, versuche ich es erneut, zum anderen Zeitpunkt oder Neuaufbau. Problem bei Elwood war z. B. die Steadyness, wenn der Dummy über seinen Kopf flog und er liegen bleiben sollte. Er ist immer wieder aufgestanden und wollte hinterher. Die fehlerhafte Ausführung habe ich natürlich unterbunden. Mit zahlreichen Wiederholungen und entsprechender Konsequenz kann er es heute.


    Aber wenn ich merke, dass mein Hund dafür nicht geschaffen ist (oder besser gesagt, darauf gar keine Lust hat), lasse ich es auch mal sein. Wenn ich mit meinem Hund Zerrspiele betreibe, kann er mir auch mal die Beute klauen und erst beim zweitenmal auf Kommando ausspucken...

    Hm, ich sehe Hundesport als eine Art Spiel & Spaß an. Beispiele: Dummyarbeit, UO - hier gibt es viele Kommandos, deren korrekte Ausübung wichtig sind. Wenn ich merke, dass mein Hund es nicht begriffen hat, was ich gerne von ihm möchte, kann das schon zu Frustsituationen führen. Hier gibt es verschiedene Wege damit umzugehen: Aufgeben, Verschieben auf einen anderen Zeitpunkt, Neuaufbau oder mit Druck durchsetzen. M. E. kann etwas, das als Spiel & Spaß gedacht war, auch umschlagen.


    Im Spiel & Spaß ist mir das unbedingte Ausführen von Kommandos nicht wichtig. Da kann es schon vorkommen, dass ich etwas sage oder will, das meine Hunde jedoch nicht umsetzen. Da stört es mich auch nicht, wenn es trotz der dritten Wiederholung nicht klappt. Hauptsache wir haben noch Spaß miteinander.


    Puh, ich muss lernen, mich gezielter auszudrücken. Ich schreibe anscheinend sehr mehrdeutig bzw. missverständlich.

    Danke für Eure Antworten:


    Bzgl. Anspringen - Wenn ein Hund es nur wegen Beachtung macht, kann man es bei vielen durch Ignorieren wegbekommen. Aber durch Brüllen? Abblocken ist auch verständlich oder wenn es die Situtation zulässt am Halsband/Leine wegziehen. Aber brüllen? Die Situation die ich vor meinem Auge habe (eine von zig tausend verschiedend möglichen!), Hund hat Stöckchen im Maul und will Aufmerksamkeit. Daher springt er HH massiv an. HH brüllt was das Zeug hält und schimpft, schließlich folgt Gemecker, dass das Stöckcehn liegengelassen werden soll. Hund rennt nun u. a. zu mir. springt mich (dreist - ohne Frage!) an. Ich blocke ab und gehe unbeeindruckt weiter. Hund versucht es wieder. Nach kurzer Zeit läuft er neben mir her mit allen vier Pfoten auf dem Boden und himmelt mich mit Stöckchen an. Ich sage brav. Wir laufen 50 m weiter. Ich nehme sodann Stöckchen und werfe es. Danach hat mich der Hund nur noch einmal versucht anzuspringen, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sobald er mal ruhig neben mir lief, habe ich das Ganze mit einem sehr ruhigen und leisem Brav belohnt. Okay, es ist nicht mein Hund. Ich hab mich da nicht einzumischen. Zwischendurch hat der der Hund wieder versucht an HH hochzuspringen. Jedesmal kam ein Brüller und dieses komischen Nackenschütteln. In diesem Moment sehe ich es so, dass der Hund Aufmerksamkeit haben möchte und zwar in jeglicher Form. Demnach empfinde ich es in dieser Situation mehr als Fehl am Platz zu brüllen und körperlich aktiv zu werden.


    Mit dem ins Sitz drücken meine ich keinen leichten Druck aufs Hinterteil, wenn Hund mal testet, ab er sich wirklich setzen muss. Ich konnte ein paar mal miterleben, dass zwei gestandene Personen mit beiden Hände am Hinterteil des Hundes greifend und mit dem ganzen Oberkörper vorn übergebeugt das Sitz durchsetzen wollten. Und dann das Sitz krampfhaft gehalten/gestemmt haben. Dabei hechelte, sabberte der Hund unaufhörlich, hatte die Ohren nach hinten gestellt und ist die erste Minute danach mit gesenkten Kopf gelaufen.


    Ich persönlich mache deutliche Ansagen und ziehe diese zumeist konsequent durch. Wenn mir etwas ernst oder wichtig ist, setze ich dabei ganz stark die Körpersprache ein. Ich bin nicht der Meinung, dass jeder meine Erziehungsmethoden nutzen sollte. Aber manchmal werden m. E. übertriebene Mittel eingesetzt und das im Alltäglichen, z. B. beim Spaziergang.


    Noch ein Beispiel: Hund ist angeleint und wird vom HH abgeleint. Hund freut sich und sobald HH die Leine in der Hand hat, zieht der Hund in die Richtung, in der er möchte. Reaktion des HH: Die Leine wird auf den Rücken des Hundes geschlagen, damit er nicht mehr zieht. Gut, in dieser Situation sah es eher so aus, als ob sich der Hund eher erschrocken hätte als das es weh tat - aber dennoch unverständlich


    Ich mag dieses aus meiner Sicht grundlose Brüllen und Körperliche nicht leiden. Aber da ich die einzelen Hunde und ihre HH nicht kenne, kann ich mir darüber nicht wirklich ein Urteil erlauben und deshalb spreche ich die Leute auch nicht an. Schließlich weiß ich auch, dass es verschiedene Ansichten gibt.


    Ich war heute einfach nur noch depremiert. Kann natürlich auch am Wetter liegen.


    Ach so, solche Unterhaltungen wie "dafür habe ich die Zeitung" "ich nehme immer den Gartenschlauch" "der hat mir den Garten aufgebuddelt und als er mich gesehen hat, ist er in den Zwinger gesprintet, weil er weiß, dass ich da nicht reingehe" usw. geben mir auch zu denken. Ich gebe lediglich Hinweise wie "ich bin für Positiv-Prägung", "Hunde buddeln den Garten aus Langeweile um, vor allem wenn keiner dabei ist. Was sollen sie denn sonst machen?"


    PS:
    Hier hat gerade ein Wattebäuschchenthread aufgemacht. Da schreibt Niani, dass sie ihre Kommandos konsequent durchsetzt, aber sobald es an Spiel und Spaß geht, sie mit Wattebäuschchen wirft. Ich würde mich auch zu dieser Fraktion zählen.

    Das ein HH nicht immer mit schwierigen Situation umgehen kann, weil Ideen oder einfach nur das Timeing fehlt, sehe ich noch nicht mal als Problem an. Ich finde auch körperliches Abblocken, Wegdrehen, Dazwischengehen, etc. für viele Situationen ichtig. Aber was mir wirklch wehmütig aufstößt, sind krampfhaftes Hintern-Runterdrücken, weil der Hund kein Sitz macht (dafür zeigt er sodann massive Stressindikatoren - aber er sitzt ja). Der Hund am Nacken gerüttelt wird, weil er es wagt an einen hochzuspringen (statt ihn einfach mal zu ignorieren und ihn für gutes Verhalten loben) - Sieht übrigens bei einem 35kg-Hund sehr komisch aus, wenn es nicht so traurig wäre. Ein Kommando zu brüllen, damit er in der UO perfekter wird, u. ä.


    In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass das von mir beschriebene Verhalten bei einigen als allgemeine, normale Umgangsform genutzt wird.


    Ach Mensch, ich bin mal wieder überempfindlich und mag die ganze Last der Hundewelt auf meinen Schultern laden :D

    Hallo, ich muss zugeben, dass ich ziemlich bedrückt bin.


    Ich versuche aktiv viel mit meinen Hunden zu unternehmen. Und mag es auch, mit anderen HH in Kontakt zu stehen.


    Leider habe ich in letzter Zeit immer mehr Probleme damit, wie andere HH (nicht alle) mit ihren Hunden umgehen. Es scheint für so viele HH normal zu sein, auf den Hund einzubrüllen und ihm gegenüber körperlich tätig zu werden. Ich muss leider feststellen, dass es keine Unterschiede gibt, ob es die indrekte Nachbarschaft, die Gassitreffs und gar den Hundesport betrifft. Wichtig: Ich meine nicht alle. Aber in jeder Gruppe finden sich leider eingige dieser Vertreter.


    Natürlich distanziere ich mich davon. Vor allem beim Sport gehe ich konsequent meinen Weg der Hunderziehung, auch wenn ich manchmal belächelt werde.


    Ich will nicht sagen, dass meine Hunde nicht auch mal nen Brüller abbekommen und ja, meine Paula habe ich in den letzten eineinhalb Jahren ganze Zweimal am Halsband gepackt und hinter mir hergezogen. Und ja, ein Leinenruck hat es auch mal gegeben (vor allem am Anfang von Elwoods Erziehung - da hatte ich kaum Erfahrung mit schwierigen Kanditaten). Ich gehöre nicht zur Fraktion der Wattebauschwerfer, aber das was mir in letzter Zeit auffällt, dass Hunde massiv für ihr (m. E. nicht verwerfliches) Verhalten angebrüllt und körperlich (nicht unbedingt schmerzhaft, aber eindeutig) gemaßregelt werden.


    Ich möchte den Kontakt zu anderen HH und deren Hunde - schließlich sind Sozialkontakte für Hund und Mensch gleichermaßen wichtig. Aber ich werde nach gemeinsamen Aktivitäten immer wehmütiger.


    Des weiteren kann ich doch nicht überall als Moralapostel auftreten und sagen, das dürft ihr aber nicht. Ihr solltet es lieber so und so machen...


    Ich freue mich immer auf die gemeinsamen Aktivitäten und werde dennoch immer betrübter, wenn ich nach Hause komme. Bin ich vielleicht zu überempfindlich?


    Tut mir leid, ich musste das mal loswerden.


    Gruß von der nachdenklichen Chrisette

    Hast Du ne Möglichkeit den Zwinger mittels Zaun ein bisschen zu vergrößern? Das hätte u. a. den Vorteil, dass die kleinen Geschäfte "absickern". Das dürfte auch zur Geruchsminderung führen.


    Hut ab für dein Engagement :smile:

    Hallo,


    ich suche eine geeignete Gassirunde in der Nähe von PLZ 155.. (nicht unbedingt Erkner - vielleicht eher Rüdersdorf => nur als Orientiertung, denn ich bin für jeden Vorschlag offen).


    Ideal wäre, wenn man trotz WE kaum auf Passanten treffen würde. Ne Runde kann ruhig ca. zwei Stunden gehen.


    Ach so, vielleicht auch ein Gebiet bei dem man nicht so häufig auf Förster stößt :D


    Kennt jemand ne geeigente Runde?

    Zitat

    Was mir bei der Mops Züchterin wirklich sauer aufgestoßen ist, dass zwei Würfe gleichzeitig da waren und dass die Muttertiere nirgends zu sehen waren.


    Ich seh das eigentlich genauso. Für mich ist es, der Massennachfrage nachzukommen. Hat einen negativen Beigeschmack.


    Was ich toll fand:


    Bei den Möpsen fand ich gut, dass einige Einblicke in der Welpenauswahl gezeigt wurden. Da war für mich sehr viel Neues bei (hab ja auch noch nie einen Welpen gehabt - geschweige denn ausgesucht).


    Des Weiteren wies MR ausdrücklich darauf hin, dass der Mops als Reitbegleithund ausfällt. Das dürfte die hiesigen Diskutanten freuen(?).


    Bei Frau Ruge hat er klar gemacht, dass immer der HH aggieren sollte. Dass also Lupo nicht entscheiden soll, wann ein Spiel langweilig wird. (Ha, und der Hund wurde doch nicht gleich zum übertriebenen Balljunkie - ;) )


    Schließlich denke ich, dass MR nicht wirklich an den Erfolg in Sachen Ross glaubt. Und ich fand, das hat Vox auch mit der Ausblendung unterstrichen.


    Im Ganzen fand ich die Sendung größtenteils sehr lustig und unterhaltenswert :D sowie an vielen Punkten informativ.

    Ich finde das sehr radikal (wenn nicht sogar unsachlich) ausgedrückt. Bis jetzt wurde nicht gesagt/gezeigt, dass Frau Ruge daherhaft mit einem Ballwurfgerät Gassigehen und bei jeder Ablenkung sofort den Ball abfeuern soll...


    Am Anfang habe ich auf dem Hundeplatz ständig meinen Hund mit Futter "bestochen" (aus Konditionierungssicht gesprochen). Er hingt sprichwörtlich an meiner Hand und kaute mir das Fressen raus. Nach und nach habe ich diese Bestechung abgebaut und es erfolgt nunmehr nach einigen Schritten/Kommandos erst die entsprechende Belohnung. Für mich ist das in gewisser Weise vergleichbar. Vorallem wenn ich nicht weiß, wohin MR das Training führen wird.