Beiträge von chrisette

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    ich schwöre ja auf nina miodragovic und ihr buch "so denkt ihr hund mit" es ist zwar recht hundesportlich orientiert, aber das grundlagenkapitel ist meines erachtens äußerst gut geschrieben und sehr leicht verständlich!


    Ich habe mir jetzt alle möglichen Kritiken über eine reichliche Anzahl von Clicker-Bücher durchgelesen. Bis jetzt konnte ich mich nicht wirklich für ein Buch entscheiden. Doch jetzt habe ich mich für das oben genannte Buch entschieden und auch gleich bestellt :D Ich hoffe es hält, was die Kritiken versprechen =)

    Wie wäre es, wenn Ihr Euch nach einem älteren Labbi aus dem Tierschutz umschaut oder gar aus einer Privatabgabe (Vorteil: ihr wisst woher der Hund kommt und welche Erfahrungen er bereits gemacht hat). Vielleicht einer der ca. 3 Jahre alt ist. Dann hat er seine Teeniezeit überwunden und seine Wesenszüge müssten relativ gefestigt sein.


    Dass der Hund nicht an der Leine gezogen hat, als er die Katze gesehen hat oder die Passanten nicht angesprungen ist, sind schonmal tolle Voraussetzungen.


    Und rein subjektiv gesprochen: bei Euren Bedingungen/Vorstellungen würde ich zum älteren Hund tendieren, nicht zum Welpen. Aber wenn Ihr Euch gar nicht mit einem älteren Hund anfreunden könnt, dann sucht Euch einen Welpen aus einer guten Zucht. Im Endeffekt wird das auch klappen.

    Beim mehrmaligen Gassigang kann man in einigen Bereichen schon herausfinden, ob das Kaliber zu einem passen würde. Ohne das man jetzt der Hundekenner ist. Man erkennt wie er auf bestimmte Umweltreize reagiert (flippig, souverän, ängstlich, vorpreschend, etc.).


    Der Hund muss zu einem passen, das Gefühl sollte stimmen. Dann bekommt man auch kleine Erziehungshürden problemlos überwunden.


    Vielleicht hat das TH auch eine umzäunte Fläche, auf der ihr mit dem Hund ohne Leine aggieren (spielen, kraulen...) könnt. Das gibt Euch noch mehr Möglichkeit, den Hund besser kennenzulernen, um Euch zu entscheiden.


    Ich finde es gut, dass Ihr Euch so viele Gedanken macht, aber manchmal muss man gewisse Dinge auf sich zukommen lassen.


    Hier ein paar Vorteile eines erwachsenen Hundes:


    im Regelfall


    - stubenrein
    - idealerweise liegt eine gewisse Grunderziehung/Grundkommandos vor
    - die intensive Prägungsarbeit entfällt
    - die Dankbarkeit des Hundes
    - das Alleinsein-Training reduziert sich (es denn, er hat Trennungsangst)


    Hier können bestimmt noch andere Foris die Liste unendlich weiterführen.


    Schaut Euch den Hund in Ruhe an. Fragt das TH wie er auf Kinder, Tiere, das Alleinsein... reagiert.

    1.Wie gut ist Euer Allgemeinwissen zum Thema Hund?
    - 7/8 (Ich lese sehr viel über das allgemeine Verhalten, die Körpersprache, Beschäftigungsmöglichkeiten und Einstellungen über Hunde. Darüber hinaus probiere ich verschiedene Hundesportmöglichkeiten aus, die ich teilweise auf Hundeplätze und -schulen ausübe. Mein Bekanntenkreis besteht fast nur aus Hundehalter. Der Austausch über Thema Hund bringt m. E. ein gutes Allgemeinwissen (kein Spezialwissen)


    2.Wie gut ist Euer Wissen zum Thema Futter?
    - 2 (Schäm, so gut wie gar nicht. Ich weiß was Barf ist und dass ich meinen Hund getreide- und zuckerfrei ernähren sollte. Ich habe mich bis jetzt nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt. Es interessiert mich auch nicht wirklich.)


    3.Wie gut ist Euer Wissen zum Thema Erziehung?
    - 6 (Aufgrund meiner Hunde musste ich mich in einzelne Gebiete intensiv reinlesen und mich auch mit Hundetrainern auseinandersetzen. Ich empfinde mein Wissen ggü. einem "normalen" HH als relativ umfangreich. Aber es reicht bei Weitem nicht an einen geschulten Trainer.)


    4.Wie gut ist Euer Wissen zum Einschätzen des Verhaltens Eures Hundes.
    - 8 (Das war harte Arbeit. Aber meinen ersten Hund kann ich komplett lesen. Bei meiner Hündin lerne ich noch bzgl. der Einzelheiten. Sie hat ein komplett anderes Wesen als mein Rüde und reagiert anders und in anderen Situationen)


    5.(Zusatzfrage) Wie intensiv ist Euer Verhältnis zu Eurem Hund verglichen
    mit der Beziehung zu guten Freunden oder Familienmitgliedern?
    - 5 (Das ist einfach. Ich liebe meine Hunde und ich hab eine enorme Affinität was Hunde angeht. Aber für mich bleiben es dennoch Hunde. Dementsprechend nehmen sie einen wichtigen Platz in meinem Leben ein. Aber meine Familie hat den höheren Stellenwert.


    In der Summe komme ich auf 27 Punkte und fühle mich ganz wohl dabei. Wenn ich mit vielen anderen HH rede, bin ich der Meinung, dass ich einiges mehr weiß als diese. Aber an professionelle Trainer reicht mein Wissen beiweiten nicht ran : ) - mal schauen, wie es in ein paar Jahren aussieht.


    EDIT: Ich meine natürlich 28/29 Punkte (ts, rechnen sollte man können : )

    Das Alter finde ich persönlich hervorragend.


    Wie wäre es, wenn Ihr mit dem Hund mehrmals Gassirunden dreht. Bei den Spaziergängen könnt ihr ihn näher kennenlernen und bekommt gleich ein paar seiner Macken mit :D Sprich, Ihr könnt feststellen, wie er auf Passanten, andere Hunde reagiert und im Allgeimen hört. Ihr könnt Euch ein Bild von ihm und den möglichen Erziehungsaufwand machen.


    Generell müsst ihr in der ersten Zeit so oder so (Welpe/Junghund) größere Erziehungsarbeit leisten.


    PS: ein Labbi mit 12 Monaten kann ganz schön versaut sein, wenn er nicht ordentlich geführt wurde - muss aber nicht

    Also einstimmig abgelehnt :D


    Zitat

    Wie, beschäftigen? Seifenblasen pusten und Hund jagt sie? Wie unbefriedigend!


    Es war ja auch nicht als Dauerbeschäftigung gemeint. ;) Einer Meiner Hunde jagt immer Schnellbällen hinterher. Meinem anderen Hund ist das zu angsteinflößend. Da hatte ich nur überlegt, ob es eine kleine Alternative sein könnte.

    Hallo,


    ich habe in einem Buch gelesen, dass man Hunde auch prima mit Seifenblasen beschäftigen kann.


    Habt Ihr Erfahrungen diesbezüglich? Welches Produkt würdet Ihr dafür empfehlen (ungiftig...)?

    Zeigt Dein Grauer das gleiche Meideverhalten wenn nur Dein anderer Hund in der Nähe ist?


    Wenn er es nur bei Menschen zeigt, würde ich die Hunde zusammen füttern. Er sieht dabei, dass dein anderer Hund mit Deiner Anwesenheit kein Problem hat. Vielleicht hilft ihm die Erfahrung.


    Ich an Deiner Stelle würde für die erste Zeit den Hund mit dem Futter alleine lasse - also außer Sichtweite. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit würde ich probieren, den Abstand zwischen Dir und den Hund beim Fressen zu verringern. Z. B. am Anfang die Tür offen lassen, später nur den Raum verlassen aber in Sichtblick bleiben usw.

    Bzgl. des Nichtfressens in Deiner Anwesenheit könnte es vielleicht daran liegen, dass er Dir das Fressen nicht streitig machen möchte.


    Wenn er neu ist, kennt er die "Rudelregeln" noch nicht. Er weiß nicht, wie das mit der Fressensverteilung läuft. Dein Grauer scheint eher ein zurückhaltender Hund zu sein. Demnach möchte er keine Konfrontation eingehen, indem er den Fressnapf leert, während Du aus seiner Sichtweise noch den Anspruch auf das Fressen erhebst, indem Du daneben stehst. Als Bestärkung dieser Annahme ist das Verhalten Deines Hundes, wenn Du den Raum verlässt, dass er dann frisst. Aus seinen Augen hast Du den Fressanspruch aufgegeben und er kann "die Reste" haben.


    Wenn meine Annahme stimmt, würde er wieder sofort mit dem Fressen aufhören, sobald Du das Zimmer wieder betritts und auf den Fressnapf zugehst. Alternativverhalten wäre auch verteidigen.


    (Diese Annahme habe ich bereits mehrfach gelesen und konnte dies in abgeschwächter Form bei einem meiner Hunde erkennen)