Beiträge von chrisette

    Hallo Zusammen,


    ich bin gerade am Überlegen, ob ich nächsten Herbst einen Lehrgang über Kynotherapie besuche.


    Vorweg meine Motivation:


    Meine Paula hat viele Eigenschaften, die ich bei einem Therapiehund als Bedingung ansehen würde. Mit Ausnahme kleinerer Baustellen, die sodann in Angriff genommen werden müssten, könnte ich mir vorstellen, dass sie dafür geeignet wäre und es ihr auch Spaß machen würde.


    Des Weiteren bin ich Betreuer von gestig und körperlich behinderten Menschen. Und ich bin aufgrund meiner Familie viel in Altenpflegeeinrichtungen unterwegs.


    Ich könnte mir vorstellen, dass das ein sinnvolle "Freizeit"-Beschäftigung für uns wäre. Die gleich mit einem praktischen Nutzen gekoppelt wäre.


    Was mich besonders an der Grundsatzidee der Kynotherapie interessiert ist der ergotherapeutische Hintergrund. Auch wenn ich selber bisher keinerlei Bezug mit Ergotherapie (ich bin ein Bürohengst - ähm -stute : ) hatte. Die bisherigen von mir gesehenen "Hundestunden" in Institutionen richten sich häufig "nur" auf das Steicheln und die Kontaktaufnahme aus. Bei der Kynotherapie jedoch wird gezielt darauf geachtet, gewisse Bewegungsabläufe mit zu integrieren.


    Jetzt nunmehr zu meinen Fragen:


    Was haltet Ihr von diesem Konzept? Macht es einer von Euch? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht oder was habt Ihr darüber gehört?

    Bzgl. des Essens:


    Der gute Jan hat diese Philosophie auch bzgl. des Dummytrainings. Hintergrund sei, dass erst der Rudelführer "fressen" soll. Denn im Leben der Wölfe frisst auch immer der ranghöhere. Der rangniedrige muss warten bis das Fressen freigegeben wurde.


    Beim Dummytraining geht es sogar soweit, dass der HH so tun soll, als ob er selber aus dem Dummy frisst. Der HH darf erst den Dummy weitergeben, wenn der Hund kurzzeitig seinen Blick vom HH + Dummy abgewandt hat.


    Ich glaube, dass soll auch mit dem täglichen Fressen so gehandhabt werden.


    Ich persönlich halte nichts davon...

    Mein Zweithund ist jetzt genau ein Jahr bei uns. Und vor 3 1/2 Wochen hat der Hund mir ein Mini-Stöckchen zurückgebracht. Ha, in diesem Moment war mir aber auch gar nichts peinlich :D Ich bin so kreischend und springend durch die Gegend gerannt...


    Ganz am Anfang hat mein Hund bestimmt 6 Monate lang auch nicht nur ein Spielzeug angeschaut. Maximal an einem geschnuppert, wenn ein anderer Hund zuvor dran war.


    Gebt Euch einfach viel Zeit und Geduld. Und wenn er nicht möchte, OK. Lass es dabei gut sein. Gib ihm doch dann einen gefüllten Kong, übe Tricks oder anderes.


    Des Weiteren würde ich bei schreckhaften Hunden, Ball werfen/rollen und Quietscher außen vor lassen. Meine Paula (Straßenhund Griechenland) mag diese Sachen auch nicht. Wobei sie Kuscheltiere liebt. Die sind so schön weich. Manchmal nehme ich eins und spiel mit Paula Fange, während ich das Kuscheltier durch die Gegend trage. Und plötzlich fällt es mir runter - schwubs - Paula spielt dann sofort damit : )

    Ich würde schauen, was Dir Dein Hund anbietet.


    Z. B. mein Elwood apportiert sehr gerne. Demnach habe ich Dummytraining sehr intensiv betrieben. Das enstprach sehr seiner Veranlagung. Darüberhinaus habe ich durch den Futterball gemerkt, dass ich er sich auch für Treibball gut machen würde (Aber nur mit dem Ferkelball : ) Bei diesen Tätigkeiten konnte ich dem Hund sehr viel beibringen - vor allem beim Dummytraining (Platz aus der Bewegung, Richtungsweisen...) und das Ganze ohne Verein. Hier haben mir die Beiträge im Forum sehr gut geholfen


    Meine Paula ist z. B. ganz anderes gestrickt. Für Futter verrenkt sie sich gerne. Also üben wir kleine Kunststückchen wie im Kreisdrehen, Rolle... Des Weiteren springt sie sehr gerne. Also bin ich mit ihr zum THS-Verein. Nunmehr läuft sie m. E. sehr passabel die Unterordnung (wegen des Futters : ) und kann sich bei den "Hürdenlauf" auspowern.


    Bzgl. des Anbietens: Bei UO muss der Hund nach dem Ablegen auf "Hier" vor dem HH sitzen, auf Komando "fuß" sollte der Hund in die Grundstellung gehen. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: zum einen der Hund umkreist einen oder zum anderen springt er seitlich in die Grundposition. Meine Paula hat mir von Anfang an das Reinspringen angeboten, sodass sie es noch nur 5 mal üben konnte.


    Kurzum: überlegt Dir, was Dein Hund mag und gehe darauf ein. Wenn er z. B. sehr gerne schnuffelnd durch die Gegend rennt - baue die Nasenarbeit auf - Hol Dir dann ggf. die entsprechende Literatur oder gehe in einen Verein.


    Ich würde aber die eigenen Interessen immer eher zurückstecken. Z. B. mag ich Dogdancing überhaupt nicht - Paula aber schon :roll:

    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob es bei uns gute Chirurgen gibt. Bisher habe ich nur mit unseren zwei TA gesprochen. Die wiederum mit Ärzten aus Tierkliniken in Verbindung stehen. Des Weiteren war bis vor kurzem die OP-Lösung vollkommen ausgeschlossen.


    Ich werde am Di mit unserem TA sprechen und ihn bzgl. der Problematik HD u. Hyperaktivität befragen. Das Gute bei diesem TA ist, dass er zwar nicht alles selber weiß, dies aber sofort sagt und dafür die notwendigen Informationen bei befreundete TA einholt.


    Ich habe gerade Deinen Beitrag ausgedruckt, um diesen mit meinem Mann zu besprechen. So wie du beschrieben hast, gehen wir von Deinen Kosten also von einer "Untergrenze" aus.


    Mir schwirrt ganz schön der Kopf. Vor allem mach ich mir Sorgen, wenn die Entscheidung auf Nicht-Operieren fällt (aus welchen Gründen auch immer). Es wird wohl ein ganz dolles mulmiges Gefühl bleiben :|


    Aber nun das Positive: Elwood geht es wieder besser : ) Wir haben uns heute auf eine 40-Minuten.Runde gewagt. Und er hat bis jetzt keine sichtbaren Auswirkungen : ) Er läuft fast normal...

    Leider ist mein TA vorzeitig ins WE gestartet. Habe extra früher Feierabend gemacht, um spätestens 17 Uhr zur Sprechstunde da zu sein. Der TA ist bereits älter und hat nur Di - Do für je 3 Stunden auf. Leider war er am DO bereits 16:45 Uhr schon nicht mehr da. :( : Also der nächste Versuch ist Dienstag.


    Ich habe Elwood erstmal ne erhöhte Dosis Schmerzmittel gegeben - nach telefonischer Absprache mit TA (Es geht doch nichts über Handies : )


    Magst Du vielleicht sagen, was Dich die gesamte Therapie bis heute in etwa gekostet hat?