Hallo, ich habe wirklich ein Problem mit meinem Hund, bei dem mir noch keiner so richtig weiterhelfen konnte.
Der letzte Hundetrainer ist nach 1,5 Stunden mit dem Kommentar weggegangen, dass er es mit seinen Kollegen nochmals besprechen müsste. Das ist jetzt nunmehr 2 Wochen her. Eine Folgestunde wurde von ihm vorerst (nicht direkt) abgelehnt.
Erst einmal ein paar Grunddaten:
Mein Hund ist 3,5 Jahre alt, ein schwarzer Labbi-Schäferhund-Mix (?), kommt aus schlechten Verhältnissen und lebt bereits seit 2 Jahren bei uns. Ach so, er leidet unter Schilddrüsenunterfunktion, das wir erst vor kurzem herausgefunden haben. Seit drei Wochen erhält er Medikamente, die auch gut anschlagen.
Am Anfang hatten wir starke Probleme mit der Hundeerziehung, obwohl wir bereits schon Hundeerfahrung hatten. Ein Hundetrainer konnte uns aber damals sehr gut helfen (und das schon mit 2 Stunden). Er zeigte uns diverse Verhaltenstechniken, die wir auch umsetzten und schließlich hatten wir nach ca. einem halben Jahr einen Hund, der uns voll vertraute und sehr gut gehorchte.
Nun das Problem:
Als wir den Hund zu uns holten, war meine Schwiegermutter (Zweifamilienhaus) überhaupt nicht begeistert. Unser vorheriger Hund war erst vor 2 Wochen verstorben und sie ging davon aus, dass wir uns keinen neuen holen würden. Mit allen privaten Problemchen, etc. kam es dazu, dass der Hund und meine Schwiegermutter in den ersten 8 Wochen keinen Kontakt zueinander aufgenommen hatten. Des Weiteren vermied sie es in den folgenden 2 Jahren weitestgehend jeglichen Kontakt mit ihm aufzubauen, obwohl er tagsüber immer auf dem Grundstück war und sie auch fast täglich den Hof überqueren musste. Natürlich habe ich auch versucht, eine Annäherung herbeizuführen. Das Ganze hat sich bis heute so aufgeschaukelt, dass der Hund sie massiv ausbellt, sobald sie auch nur einen Schritt auf dem Grundstück tätigt.
Nunmehr ist sie bereit, sich mit mir um das Problem zu kümmern. Darüber bin ich auch sehr glücklich. Wir haben angefangen, mit dem Hund vorerst im Haus zu trainieren. Denn da schlägt er nur ganz kurz an und beruhigt sich schnell wieder. In der Wohnung lässt er sich von ihr kraulen, hört auf Kommandos, etc. Aber sobald sie nach draußen geht (mit ihn, ohne ihn), bellt er sie massiv an und das teilweise überhaupt nicht freundlich. Er hört nur damit auf, wenn ich oder mein Mann in der Nähe sind. Der Hundetrainer sagte, dass das eigentlich ein Rangordnungsproblem sei, aber wiederum auch nicht, da der Hund das Problem nicht in der Wohnung zeige. Es müsste eigentlich genau andersherum sein beim Rangordnungsproblem bzw. in beiden Situationen gleich. Leider hat uns der Hundetrainer mit dieser Feststellung und ohne Rat alleine zurückgelassen. Nunmehr versuchen wir mit gemeinsamer Dummyarbeit die Beziehung zwischen meiner Schwiegermutter und den Hund zu normalisieren. Des Weiteren holt sie ihn, sofern der Hund tagsüber zu Hause ist, für min. eine Stunde in ihre Wohnung (Was auch gar kein Problem ist).
Hat jemand einen Vorschlag oder eine Idee, wie das Ganze vielleicht normalisiert werden könnte? Ich möchte gerne bis zum Finden eines neuen Trainers die Zeit nicht unnütz verstreichen lassen.
Bitte macht Vorschläge! Ein Zusammenleben auf dieser Basis ist nicht gerade wünschenswert und außerdem möchte ich die Handlungsinitiative meiner Schwiegermutter nicht unbeachtet lassen.
Ach so, der Hund verhält sich ggü. Fremden oder meiner Mutter bzw. Schwester nicht andeutungsweise so! Er schlägt zwar an, aber dann ist das Ganze für ihn erledigt und er freut sich einen Kullerkeks – ob wir nun dabei sind oder nicht.
Sorry, für den langen Text. Schon mal Danke für Eure Anregungen.