Beiträge von jasuma

    Oh je, jetzt ist schon sooooo viel dazu geschrieben worden.
    Ich werde hier jetzt nicht auf jede einzelne Frage und Aussage eingehen, probiere unsere Kommunikation aber zu erklären.
    Wir handeln zu 100% so, wie es auch ein Leitwolf seinem Rudel gegenüber tut (hier gibt es einige Regeln, die man beachten muss).
    Für mich ist hier aber zu erwähnen, dass mein Hund draußen zwar andere Dinge wahrnehmen und darauf hinweisen darf, ich dann aber für ihn so klar mit meinem Auftreten bin, dass er weiß, dass ich die Situation jetzt weiter übernehme.
    Ich denke somit, dass die Hunde, die anderen gegenüber so extrem (wie hier schon beschrieben) reagieren und für den Halter nicht mehr ansprechbar sind, genau die Hunde sind, die die Klärung der Situation nicht abgeben möchten....folglich sehen sie ihren Halter auch nicht als Oberhaupt.
    Ich denke nicht, dass es der richtige Weg ist über ein Rucken die Aufmerksamkeit zu kriegen. Für uns war der bessere Weg, dass mich mein Hund IMMER und in JEDER SITUATION als Boss sieht.


    Diese ganzen Methoden und Trainings sind nur in Ansätzen gut (leider Gottes nur immer zu sehr auf das einzelne Problem gerichtet!!!). Wenn Euch Euer Hund aber nicht für ernst nimmt und Ihr es erst mit einem Rucken an der Leine schafft, dass er mal kurz bei Euch ist und Euch das reicht, dann soll es so sein.
    Wir ist allerdings wichtig gewesen, dass mich mein Hund immer für ernst nimmt und ich ihn die hierarchische Struktur biete, die er braucht, in der er ganz klar seinen Platz kennt.


    Wir können spazieren gehen und sie stunden lang nicht ansprechen. Kommt dann aber ein Signal, reagiert sie SOFORT.
    Das ganze komplett OHNE ein Training auf die einzelnen Probleme gerichtet, sondern nur wegen einer absolut klaren, transparenten und für den Hund verständlichen Sprache (Umgang).

    Mit welchem Recht darf sich der Mensch einen Ruck herausnehmen um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erhalten und wieso würde der Mensch ein solches Verhalten seines Hundes tadeln?


    Das Signal "Schau" ist ein schönes Signal!
    Habt Ihr es schonmal mit einem deutlichen Schnüffeln probiert?

    Zitat


    Naja, aber ich (nicht ich persönlich jetzt) kann mich ja auch in "meiner" Sprache ausdrücken, der Hund sollte durchaus in der Lage sein das zu verstehen. Und von den Schmerzen her, ist es ja schon ähnlich.



    Aber unsere Sprache ist viel zu komplex und für einen Hund mit klaren einfachen Strukturen nicht immer transparent genug.
    Für uns als intelligenteres und höher entwickeltes Lebewesen ist es einfacher die Sprache der Hunde zu erlernen, als es für den Hund ist unsere zu verstehen.
    Verlangen wir, dass der Hund lernen soll uns und unsere unterschiedlichen Stimmungen und zig Signale für ein und dieselbe Situation zu erlernen, so vermenschlichen wir das Tier und denken, dass es uns ja immer und überall versteht, wie uns auch andere Menschen verstehen.

    Hey Flauschbär,


    auch ich kriege meine Hündin nicht über Leckerchen.
    Wir haben nur wirklich tolle andere Möglichkeiten kennenlernen dürfen, die solche Methoden wie die Kontaktaufnahme über die Leine ersetzen.
    Leider Gottes ist das Rucken an der Leine noch zu stark bei den meisten Menschen verankert und bietet eine nur zu einfache und schnelle Möglichkeit zu handeln.


    Ich finde es nicht gut, möchte Dich auch nicht verurteilen oder angreifen. Wenn es für Dich der richtige Weg ist, dann soll es so sein.


    Das Wort "komplex" bietet unterschiedlichen Betrachtern auch einen unterschiedlichen Definitionsraum.


    Ich habe nicht alles von Fräuleinwolle gelesen, aber die letzten Kommentare haben mir gefallen.

    Ich finde es wirklich erschreckend, dass hier so viele ein Rucken an der Leine für gut empfinden!
    Es geht mir auch gar nicht um irgendwelche Schäden, die ein Hund davon erhalten kann....das hier keiner so stark ruckt, dass so etwas passiert ist mir klar.


    Ich halte absolut GAR NICHTS vom Rucken an der Leine, da ich so für meinen Hund an Transparenz verliere.
    Wir müssen beachten, dass ein Hund ein Hund ist und zu komplexe Zusammenhänge nicht verknüpfen kann.
    Wie soll der Hund verstehen, dass Mal ein Ruck an der Leine okay ist, ein anderes Mal aber nicht? Wir dürfen rucken, der Hund aber nicht?


    Wir kommunizieren (gefällt mir besser als das Wort "trainieren") mit unserem Hund auf der Basis der absoluten transparenz. Wir sind immer zu 100% für unseren Hund zu verstehen und da gehört es sich einfach nicht zu rucken.
    Die Aufmerksamkeit meines Hundes erhalte ich auch durch ganz andere Methoden, da muss ich meine Transparenz nicht durch so ein blödes Rucken trüben.

    Das es bei anderen besser ist zeigt mir, dass Dein Hund schon lieber die untergeordnete Rolle spielen will und es ihm die anderen Leute einfacher machen.
    Ich denke auch, dass DU ein Training benötigst.
    Wir arbeiten komplett nach einem Rudelkonzept. D.h. absolute Transparenz für den Hund, ganz klare Regeln auch für uns, viele positive Verstärkung und NUR ARTGERECHTES reglementieren. Als Dank dafür erhalten wir einen zu 100% abrufbaren Hund aus jeder Situation (auch aus einem Instinktverhalten heraus), der uns zu 100% vertraut. Das mit dem Vertrauen war auch nicht immer so. Unsere Hündin ist ein von Ängsten besessener Hund gewesen.


    LG