Beiträge von Osiris

    Ich habe gerade bei http://www.wolfsong.de ein Norweger Führgeschirr mini nach Maß bestellt, weil Frau Schmitt, 5 kg, so schmal ist, dass das kleinste K9 auch nicht gepasst hat.
    Ich hab dort angerufen und die Maße sowie die Farbe durchgegeben und die wollten eine Rechnung schicken, wenn die bezahlt ist, schicken sie das Geschirr.
    Die Rechnung habe ich gerade bekommen und die Extrakosten für die Maßanfertigung (angegeben sind 5-6 Euro) waren darin nicht aufgeführt. Also nochmal angerufen und da wurde mir gesagt, das kleinste Geschirr könnte passen, wenn nicht, dann könnte ich es anpassen lassen (geg. diese Gebühr), würden sie gleich das Maßgeschirr schicken und es passt nicht, dann könnte ich es - da extra angefertigt - nicht zurückgeben.
    Jetzt bin ich also gespannt.


    Feiner Laden, echt, so gefällt mir das sehr.


    Versuchs doch auch mal dort, diese Kundenfreundlichkeit hat mich schon mal sehr beeindruckt.


    Und das Geschirr, das ich - allerdings bei einem größeren Hund - gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen.


    EDIT:
    Wenn Du ein Stückchen Klettband aus dem Bastel- oder Kurzwarenladen selbst draufnähst, dann kannst Du daran bestimmt auch ein K9 Logo befestigen.

    Auf den Plätzen auf denen ich mich vor über 20 Jahren herumgetrieben habe, waren damals schon Sokas vom Schutzdienst ausgeschlossen.
    Scheint also nichts neues zu sein und hat imho mit der aktuellen Gesetzgebung nichts zu tun.
    :ka:

    Zitat

    Guten Morgen, MR, man muß ihn einfach mögen!
    Habe auch einiges aus seinen Büchern abgeleitet.
    War gerade auf der Seite von Vox, und habe gesehen das man
    sich dort für neue Folgen bewerben kann.
    Teddy finde ich auch klasse, wenn alles so einfach wäre........
    LG Manuela und Theo


    Oh, vielleicht bewerbe ich mich mal mit Frau Schmitt, meiner Fresshupe. Das macht mich nämlich ganz kirre, die Überall-jeden-Scheiss-Fresserei.

    Zitat

    Zum Platz:
    Ich habe das so gelernt:
    Den Hund anleinen, dann sich mit dem fuß so auf die Leine stellen, das er sich nur hinlegen kann. Also so dicht wie möglich an dem Halsband.Erst wird er sich wehren, aber dann auch irgendwann aufgeben und sich hinlegen. Genau in diesem Monent(!) "Platz" sagen mit dem Handzeichen "flache hand" und viel belohnen!!! Immer wieder Probieren, dann wird es auch bald ohne Leine funktionieren.


    Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Den Hund mit Gewalt zu Boden zu zwingen soll eine empfehlenswerte Methode sein?


    Naja, die Behörden arbeiten die Hunde "zivil", d.h. ohne Schutzanzug und Arm, bzw. diese unter der normalen Kleidung versteckt in normaler Alltagsumgebung. Belohnt werden die Hunde über das anschließende Spiel mit ihrem "Bringsel" wenn sie erwartungsgemäß gearbeitet haben.
    Das ist aber eine andere Baustelle.
    Aber imho der Gund, weshalb Dein Hund normal gekleidete Personen angesprungen und am Unterarm gefasst hat.
    Ein sauber gearbeiteter Sporthund macht das nur auf dem Platz und nur beim entsprechend gekleideten Figuranten.

    Das mit dem Leckerlie zu Boden führen funktioniert bei Frau Schmitt genau gar nicht.
    Sie legt sich einfach nicht. Und wenn sie das dann das Leckerlie nicht bekommt, geht sie einfach weg und will nicht mehr mitmachen.


    Mit clickern hat es funktioniert. Ich hab einfach gewartet, bis sie sich von selbst hingelegt hat und das dann geliclickt. Nach einigen Malen habe ich ein Hörzeichen dazu gesagt. Jetzt weiß sie zumindest, was ich von ihr will, wenn ich "Platz" sage. Aber sie macht es immer noch sehr ungern.

    Zitat

    ...


    Ich lebe ja in den USA und sehe halt nur was hier so bei VPG, French Ring, KNVP und Mondio abgeht.....in Deutschland ken' ich VPG'ler nur vom HoerenSagen....persoenlich war ich dort noch bei keinem Training zu statt :)


    Und ich schrieb ja schon, ist lange her bei mir.


    Bei Frau Schmitt müsste ich ja wenn, dann mit Gartenzwergen trainieren, ich bin also definitiv raus... :lachtot:

    Zitat

    Das bezweifele ich ganz ehrlich.....ich bin eher davon ueberzeugt das es die Minderheit ist die Schutzsport sauber, ehrlich und korrekt ausuebt.....und ja, ich mache selbst Schutzsport.



    Ich hatte eher den Eindruck es wäre besser geworden?
    Ich hab fast nur alte Schäferhundler gesehen, die nicht sauber gearbeitet haben.


    Es ist wie mit allem: Es gibt sone und sone. ;)

    Aber richtig gemacht ist es wirklich sehr sportlich, weil Ausdauer, Kraft und Geschicklichkeit gefordert sind. Auf beiden Seiten.
    Nur weil etwas rau und mit viel Getümmel von statten geht, ist es nicht weniger Sport als bsp. Agility. Auch wenn es den eigenen Vorstellungen von Sport nicht entspricht. Ich sehe keinen Grund für die " ".
    Jedem das seine und wenn das der richtige Sport für einen Hund ist und allen Beteiligten Spaß macht, wieso nicht?


    Edit:
    Chandrocharly
    Nein, es ist nur eine Minderheit, die den Schutzdienst zur Befriedigung der Profilneurose macht.


    Die meisten Leute sehen nur das Beißen, das Schütteln, den Kampf und schon tauchen in deren Köpfen die Vokabeln "scharf machen" "agressiv" und "gefährlich" auf. Da wird nur auf diesen oberflächlichen ersten Blick geurteilt. Daher hat das einfach einen schlechten Ruf, dass ein Hund auch mal "beißen" darf, nur zum Spaß, ist einfach für viele undenkbar, weil in deren Vorstellung untrennbar mit Agressionsverhalten verknüpft.
    Näher beschäftigt sich dabei leider kaum einer mit dem Thema, sich das auch mal angesehen und erklären lassen haben sich nur die allerwenigsten Gegner (m.E. eigentlich gar keiner).

    Also es ist ziemlich lange her, dass ich meinen Schäferhunden Schutzdienst gemacht habe (bestimmt 20 Jahre, mein Gedächtnis ist schon ziemlich schwach), aber ich kann auch versichern, dass das Ganze auch für meine Hunde nichts anderes als ein ritualisiertes Kampf- und Beutespiel gewesen ist. Das uns allen einen Heidenspaß gemacht hat.
    Das ist das gleiche, wie Kinder einen Karatekurs machen zu lassen, die gehen dann auch nicht hin und werden agressiv und machen andere Kinder platt.


    Ich glaube, es macht Hunden einfach auch Spaß, ihre Kraft und Geschicklichkeit zu messen und sich mal so richtig mit Schmackes ins Zeug legen zu dürfen. Dadurch, dass alles nach festen Regeln abläuft, die die Hunde lernen und auch einhalten, kann so richtig in die vollen gegangen werden. Das tut den Hunden richtig gut. Nie war Agression im Spiel. Wenn sowas passiert, dann kann und darf mit diesem Hund nicht weitergearbeitet werden.
    Begonnen haben wir mit Zerrspielen, dann mit einer Beißwurst, dann wurde mit einem leichten Übungsarm gezackert, damit die Hunde das Objekt der Begierde, ihre Beute Schutzarm, genau kennenlernen. Das ist nichts anderes als dem Hund beizubringen, dass er nicht die teuren Schuhe oder den schönen Pullover zum Spielen nehmen darf, sondern z.B. sein Tau.
    Und dann wird das ganze weiter aufgebaut. Stück für Stück wird dem Hund das Ritual beigebracht. Er lernt genau, wie um diesen Arm gekämpft werden darf. Was von ihm erwartet wird. Unerwünschtes Verhalten wird korrigiert, das geht über den Abbruch und ganz einfach so wie alles andere auch über Lob, wenn er sich richtig verhalten hat. Und wenn er alles gut gemacht hat, darf er den Arm haben und ihn vom Platz tragen.


    Mein Mann hat mal den Figuranten vertreten, wollte auch mal sehen, ob er sowas kann. Die anderen haben zum Üben einen absolut sicheren Hund ausgewählt und los gings. Unnötig zu erwähnen, dass mein Mann sofort zu Bogen ging, als ihn der Hund ansprang und anbiss. Wir haben dabei Tränen gelacht... Er liess den Arm los und der Hund trug ihn begeistert vom Platz - so wie er es gelernt hat. Mein Mann lag derweil auf dem Rücken und zappelte wie ein Maikäfer. Er hat es nie wieder versucht.
    Er wird auch nicht richtig gern daran erinnert...:D


    Naja, aber der Hund hat sich überhaupt nicht für meinen Mann interessiert, es ging ihm nur um den Arm. Er war stolz wie Bolle, dass er den Figuranten "überwältigen" und so schnell zum Ziel kommen konnte. Das wars dann aber auch. Egal wie gefährlich das aussieht, wenn die Hunde an den Leinen bellen und toben um zum Figuranten zu kommen und ihn dann mit Schmackes und großer Wucht anspringen, es ist und bleibt ein (raues) Spiel um den Beißarm und alle Beteiligten wissen das auch.
    Die Hunde kennen den Schutzanzug des Figuranten (sagt man auch heute noch so?) und können es kaum erwarten wenn der auf dem Platz erscheint.


    Also ich würde sagen, diese Schutzdienste sind einfach was für wesensfeste Hunde mit gesundem Selbstbewusstsein, die gehorsam und zusammen mit dem Führer ein sehr gut eingespieltes Team sind. Also es ist nichts für Leute mit unsicheren Hunden oder mit einer Profilneurose.
    Es macht einen Riesenspaß, die Hunde powern sich aus und sind und bleiben dabei ganz normale Hunde, die außerhalb des Platzes keinerlei Tendenzen zum Raufen zeigen oder gar agressiv sind. Keiner der Hunde, mit denen ich damals UO und Schutzdienst gemacht habe, war ein Leinenpöbler oder sonstwie agressiv gegen andere Hunde oder andere Tiere. Damals war auch meine Tochter noch klein und es sind in Haus und Garten immer viele Kinder herumgerannt. Wir hatten zudem immer noch mindestens eine Katze.
    Ich hab nie Prüfungen gemacht, wollte das nicht, aber Spaß gemacht hat es trotzdem.


    Aber es gab natürlich gerade unter den Schäferhundlern eine Menge schwarzer Schafe, die ihre Hunde wirklich über den Platz drangsalierten und deren Hunde eigentlich besser keinen Schutzdienst hätten machen sollen.