Beiträge von Osiris

    Zitat

    Ich könnte nicht mal sagen das ich nicht treten würde oder ähnliches. Ich denke wenn man hilflos ist und zusehen muss wie der eigene Hund "fertig gemacht" wird und dessen Besitzer nciht eingreift, kann es vorkommen das man zuschlägt ofer eben tritt.


    ...


    Genau so isses.

    Naja, ich hatte mittlerweile drei Bandscheibenvorfälle und bin herzkrank, ich bin körperlich wahrscheinlich gar nicht mehr fit genug, mich in ein Schlachtgetümmel zu werfen und meinen Hund heldenhaft zu retten (da würde ich wahrscheinlich den Kürzeren ziehen). Schon gar nicht fit genug um gebückt hinter agressiven Fußhupen her zu rennen um die zu fassen zu kriegen (oder auch nicht).
    Darf ich deswegen jetzt keinen Hund mehr halten oder was?
    Außerdem brauche ich meine Hände zum Arbeiten, ich kann weder gebrochene noch abgebissene Finger wirklich gebrauchen.


    Mal ganz davon abgesehen, dass ich aber noch nie der Meinung war, ich müsse die Erziehungsfehler anderer Leute ausbügeln und mein Hund solle deswegen den Kopf hinhalten und sich erst mal lochen lassen, bis ich den Angreifer zu fassen kriege.
    Ein Tritt ist mit Sicherheit lange nicht so gewalttätig wie ein unerwarter grundloser Angriff auf meinen Hund. Man sollte da doch mal die Kirche im Dorf lassen. Weder ich noch die anderen hier (so hab ich das jedenfalls verstanden), die ihren Hund auf diese Art vor einem Angriff beschützt haben, haben das aus purer Agression oder Gemeinheit gemacht.
    Und ein Tritt ist auch was ganz anderes als ein Prügel, Gasangriffe oder Elektroschocker oder so ein Zeug.
    Die Angreifer stecken das imho ganz gut weg, ganz im Gegenteil zu den meisten ihrer Opfer, die nach deren gelungenen Angriffen schwer traumatisiert und/oder mehr oder weniger schwer verletzt zurückbleiben.
    Ich trete auch nicht grundsätzlich, wenn sich der Angreifer anders vertreiben lässt, ist es ja gut. Aber als letztes Mittel um meinen Hund zu schützen finde ich das durchaus legitim. Ich hab zwar echt Mitleid mit dem getretenen Tier, aber da ist mir mein eigenes Tier doch bedeutend näher und das gilt es zu schützen. Für das körperliche und seelische Wohl eines Angreifers fühle ich mich jedenfalls nicht zuständig.

    Zitat

    Ich finde es irgendwie schade, dass irgendwie keine richtige Diskussion zustande kommt. Hier schreiben immer wieder Leute über die mehr oder weniger "tollen" Tritte, die sie schon vollführt haben. Leider habe ich bisher noch nicht ein einziges Argument ausmachen können, was es rechtfertigt oder sinnvoll erscheinen lässt zu treten. Ich bin gerne bereit dazu zu lernen und meine eigene Argumentation zu überdenken, aber so ist es irgendwie müßig. Ich könnte hier eigentlich ständig das selber herunterbeten auf die Argumente, die u.a. von tagakm und mir aber auch von anderen kamen, geht leider niemand wirklich ein.


    Wie gesagt, ich gehe auch dazwischen - auch bei Raufereien - aber ich habe dazu niemals Gewalt anwenden müssen.


    Sagen wir mal so: Es kommt immer darauf an, ob man Gewalt anwendet oder nicht. Ich glaube nicht, dass es da ein Patentrezept gibt. Wenn ich eine ernste Rauferei im Vorfeld verhindern kann, dann mache ich das, notfalls mit Gewalt. In eine Rauferei reinzufassen ist da nämlich weitaus risikoreicher und man kann da durchaus mit sehr viel ernsteren Verletzungen rechnen. Bei Mensch und Tier.
    Ich glaube auch nicht, dass Du auch nur ein Argument schlüssig finden willst. Schon allein Deine Wortwahl ("tolle Tritte") finde ich in der Beziehung schon entlarvend. Wozu willst Du also noch diskutieren?
    Dass Du selbst noch nie Gewalt anwenden musstest, kann doch auch einfach nur Glück gewesen sein.

    Zitat

    ...


    Und warum würdest Du es wieder machen? Gibt es dafür ein stichhaltiges Argument? Warum versuchst Du es nicht zumindest anders?


    Wäre ich in der gleichen Situation, würde ich wieder so handeln, ob mir der Hund leid tut oder nicht. Ich habs ja erst anders versucht, hat ja nichts gebracht. Fußhupen sind so klein, bis man sich da runter gebeugt hat und die so zu fassen kriegt, ist es zu spät.
    Ich werde jedenfalls auf keinen Fall warten, bis mein Hund ohne dass er überhaupt weiß wie ihm geschieht, was abgekriegt hat.

    Ich werde jetzt wahrscheinlich gesteinigt, aber vor etwa drei Wochen hab ich eine kleine Fußhupe von meiner Fußhupe entfernt, in dem ich ihr eine reingetreten habe.
    Ich habe bis vorgestern in einer Gegend gewohnt, in der ein kleiner Park ist, gleich neben meiner Wohnung. Dort trifft sich die vorwiegend russische Trinkerszene, die dort auch teilweise nächtigt. Die sind teilweise schon morgens um 7 stockbesoffen und dann nicht gerade freundlich. Als ich den Hund meiner Freundin betreut habe, ging einer deren Hunde (ein Staff-Mix) auf die angeleinte Emma (Border-Mix) los, den konnte ich durch herumfuchteln und schreien vertreiben (Emma hasst andere Hunde, das wäre in keinem Fall gut ausgegangen), ein anderes Mal hörte ich mir an, dass Emma so hässlich sei und sich deswegen einen Tritt in den Arsch verdient hätte. Ich konnte gerade noch flüchten.


    Der Vorfall vor drei Wochen kam da auch nicht gerade unerwartet. Einer hat einen kleinen Hund, der dafür bekannt ist, das er alle Hunde, die den Park (angeleint!) betreten blitzartig anfällt und blutig beißt. Deswegen gucken alle Anwohner-Hundehalter erst mal, ob der Hund im Park rumläuft, wenn ja, gehen alle nur außen rum. Ich hab den Hund schlicht nicht gesehen und als er Frau Schmitt angegriffen hat (kam von hinten angeschossen) hab ich versucht ihn durch schreien zu vertreiben, das hat ihn gar nicht interessiert. In dem Augenbick, als er auf sie gesprungen ist, hab ich Frau Schmitt, die gar nicht wusste wie ihr geschieht, weggerissen und ihm eine reingetreten. Darauf hin hat sich der Hund umgedreht und mich fixiert und überlegt, ob er mich jetzt anfallen soll. Der Besitzer kam dann aber angewankt und hat den Hund angebunden und weggezerrt.
    Mir tat das im Nachhinein leid um den Kleinen, der Tritt hat ihm bestimmt ziemlich wehgetan, aber ich würd's wieder machen.
    Ich will keine traumatisierte, zusammengebissene Frau Schmitt, deswegen leine ich sie in diesem Park und im Stadgebiet grundsätzlich an, wenn wir anderen Hunden im Freilauf begegnen, leine ich sie auch sofort an. Ich sehe gar nicht ein, dass so ein kleiner Terrorist, der bei den anderen Hunden mit dieser Hinterrücks-Masche bisher durchgekommen ist, auch bei Frau Schmitt Erfolg haben soll, nur weil sich keiner traut dem nötigenfalls auch mit körperlichem Einsatz zu zeigen, wo Schluß ist. Zudem hat von den Leuten keiner auch nur einen Cent, auf den TA-Kosten bleibt man dann nämlich auch sitzen.
    Frau Schmitt ist eine sehr friedliche Hündin, bellt nicht, wenn sie andere Hunde sieht, meist ist sie nur freundlich interessiert und geht dann ihres Weges, oft geht sie erst gar nicht zu anderen Hunden hin.
    Jedenfalls hab ich den Hund seitdem nur noch angeleint gesehen. Vielleicht hat das zumindest in dieser Beziehung was gebracht.


    Und ich bin nicht hysterisch, nur weil ich einen Kleinhund habe, ich habe seit fast 30 Jahren Hunde, kleinere und größere, in der Regel kriege ich das auch ohne Gewalt hin. Meine kleinste Hündin vor Frau Schmitt war rotzfrech (aber nie agressiv) und wurde auf der Hundewiese (Freilauf) auch schon mal von größeren gelocht, die sie geärgert hat, ich mach da normalerweise keinen Aufstand. Aber grundlos lasse ich meine (angeleinten) Hunde nicht einfach von anderen (freilaufenden) Hunden anspringen (schon gar nicht blitzartig von hinten) und beißen, wenn ich das irgendwie verhindern kann.

    Da wir gestern umgezogen sind und hier in der Wohnung das totale Chaos herrscht, gibt es für Mensch und Tier vorübergehend vorwiegend "Junk Food".
    Frau Schmitt verzehrte gestern früh noch in der alten Wohnung etwas Rindermix mit Brokkoli, mittags ein Hühnerhälschen und abends ein Wienerle. Heute vormittag gabs vier Hühnermägen und ein halbes Bockwürstchen. Heute abend wird's wohl Pansen werden, morgen gehts dann (hoffentlich) normal weiter.

    Der Bitte nach Geschirrempfehlungen schließe ich mich mal an. ;)


    Da Frau Schmitt sehr klein ist (Chi-Mix, 6 Kilo), hat mich das, was ich bisher so gesehen habe nicht so überzeugt.
    Kann mir da ein/e Kleinhundebesitzer/in vielleicht was empfehlen?
    Ich habs nicht so mit tausend Klickverschlüssen, sehe im Dunkeln auch nicht allzu gut und Frau Schmitt ist so klein, dass komplizierteres ewig dauert, bis ich das drangefummelt hab. Ich suche also was praktisches, das schnell und möglichst mit nur einem klick angezogen ist.

    Ich habe meine Chi-Mix-Hündin (6 Kilo, jetzt 11,5 Monate alt) mit 10 Monaten bekommen und habe sie über eine Zeitungsanzeige gefunden.
    Sie ist sehr lieb, gesund, ist sehr verträglich und bleibt problemlos alleine. Ich habe für sie nur 150 Euro bezahlt.
    Ich habe sie noch impfen lassen, weil die Vorbesitzer (Abgabegrund: gesundheitliche Gründe) zwar sagten, sie wäre geimpft, mir aber bei der Übergabe bei mir zuhause keinen Impfpass ausgehändigt haben ("vergessen"). Ansonsten war sie bei beim Gesundheitscheck bei der TA ganz gesund, mit sauberen Ohren und ohne Parasiten.
    Sie hat zuviel Tränenfluss, aber das hält sich mittlerweile auch in Grenzen.
    Sie ist ein bisschen unsicher, das schreibe ich mal ihrer Jugend zu, aber sie ist ausgesprochen menschenfreundlich und ist kein Leinenpöbler oder Kläffer. Die Vorbesitzer haben sie also offensichtlich gut behandelt und gut sozialisiert.
    Kurz: Ein Traumhund für wenig Geld (sieht man mal davon ab, was ich ausgegeben habe um es ihr hier bei uns gemütlich zu machen... ;) )


    Vielleicht guckst Du also mal in die Zeitung, es gibt immer mal wieder Leute, die einen tollen Hund aus Gesundheitsgründen oder beruflicher Veränderung, Scheidung etc. abgeben müssen und die froh sind, wenn das Tier einen guten Platz bekommt und auch nur wenig Geld verlangen, wenn sie wissen, dass das Tierchen ein liebevolles Zuhause gefunden hat.


    Und das ist "Frau Schmitt":





    Der Typ dürfte Deiner Beschreibung doch schon näherkommen, oder?
    Sie wiegt zwar 6 Kilo, aber ich finde sie trotdem noch ziemlich klein (etwa so groß wie ein Kater)


    Ich bin mit der Bebanthen-Creme ja eigentlich zufrieden, hab mir die JP-Tropfen aber interessehalber mal bestellt.
    Gestern sind sie gekommen. In einem gebrauchten unbedruckten Karton, ausgestopft mit Zeitungspapier. Das hätte ich von so einem Shop jetzt etwas professioneller erwartet.
    Ganz bescheiden ist aber, finde ich, dass trotz der in Deutschland aus gutem Grund bestehenden Deklarationspflicht keinerlei Inhaltsstoffe deklariert sind. Möglicherweise handelt es sich dabei ja um eine schlichte Kochsalzlösung für teuer Geld. Ganz davon abgesehen, dass ich schon gern wüsste, welche Wundermittelchen ich meinem Hund in die Augen (!) träufle.


    Mein Fazit: Komplett durchgefallen.


    Ich werde den Händler auf jeden Fall anschreiben, mal sehen, wie er sich dazu äußert.