Ich werde jetzt wahrscheinlich gesteinigt, aber vor etwa drei Wochen hab ich eine kleine Fußhupe von meiner Fußhupe entfernt, in dem ich ihr eine reingetreten habe.
Ich habe bis vorgestern in einer Gegend gewohnt, in der ein kleiner Park ist, gleich neben meiner Wohnung. Dort trifft sich die vorwiegend russische Trinkerszene, die dort auch teilweise nächtigt. Die sind teilweise schon morgens um 7 stockbesoffen und dann nicht gerade freundlich. Als ich den Hund meiner Freundin betreut habe, ging einer deren Hunde (ein Staff-Mix) auf die angeleinte Emma (Border-Mix) los, den konnte ich durch herumfuchteln und schreien vertreiben (Emma hasst andere Hunde, das wäre in keinem Fall gut ausgegangen), ein anderes Mal hörte ich mir an, dass Emma so hässlich sei und sich deswegen einen Tritt in den Arsch verdient hätte. Ich konnte gerade noch flüchten.
Der Vorfall vor drei Wochen kam da auch nicht gerade unerwartet. Einer hat einen kleinen Hund, der dafür bekannt ist, das er alle Hunde, die den Park (angeleint!) betreten blitzartig anfällt und blutig beißt. Deswegen gucken alle Anwohner-Hundehalter erst mal, ob der Hund im Park rumläuft, wenn ja, gehen alle nur außen rum. Ich hab den Hund schlicht nicht gesehen und als er Frau Schmitt angegriffen hat (kam von hinten angeschossen) hab ich versucht ihn durch schreien zu vertreiben, das hat ihn gar nicht interessiert. In dem Augenbick, als er auf sie gesprungen ist, hab ich Frau Schmitt, die gar nicht wusste wie ihr geschieht, weggerissen und ihm eine reingetreten. Darauf hin hat sich der Hund umgedreht und mich fixiert und überlegt, ob er mich jetzt anfallen soll. Der Besitzer kam dann aber angewankt und hat den Hund angebunden und weggezerrt.
Mir tat das im Nachhinein leid um den Kleinen, der Tritt hat ihm bestimmt ziemlich wehgetan, aber ich würd's wieder machen.
Ich will keine traumatisierte, zusammengebissene Frau Schmitt, deswegen leine ich sie in diesem Park und im Stadgebiet grundsätzlich an, wenn wir anderen Hunden im Freilauf begegnen, leine ich sie auch sofort an. Ich sehe gar nicht ein, dass so ein kleiner Terrorist, der bei den anderen Hunden mit dieser Hinterrücks-Masche bisher durchgekommen ist, auch bei Frau Schmitt Erfolg haben soll, nur weil sich keiner traut dem nötigenfalls auch mit körperlichem Einsatz zu zeigen, wo Schluß ist. Zudem hat von den Leuten keiner auch nur einen Cent, auf den TA-Kosten bleibt man dann nämlich auch sitzen.
Frau Schmitt ist eine sehr friedliche Hündin, bellt nicht, wenn sie andere Hunde sieht, meist ist sie nur freundlich interessiert und geht dann ihres Weges, oft geht sie erst gar nicht zu anderen Hunden hin.
Jedenfalls hab ich den Hund seitdem nur noch angeleint gesehen. Vielleicht hat das zumindest in dieser Beziehung was gebracht.
Und ich bin nicht hysterisch, nur weil ich einen Kleinhund habe, ich habe seit fast 30 Jahren Hunde, kleinere und größere, in der Regel kriege ich das auch ohne Gewalt hin. Meine kleinste Hündin vor Frau Schmitt war rotzfrech (aber nie agressiv) und wurde auf der Hundewiese (Freilauf) auch schon mal von größeren gelocht, die sie geärgert hat, ich mach da normalerweise keinen Aufstand. Aber grundlos lasse ich meine (angeleinten) Hunde nicht einfach von anderen (freilaufenden) Hunden anspringen (schon gar nicht blitzartig von hinten) und beißen, wenn ich das irgendwie verhindern kann.