Diese Vermittlungspraktiken sind schlicht unverschämt. Ich hab das bei Bekannten schon öfter erlebt, scheinbar geht es da nur darum, ob man den Mitarbeitern persönlich liegt oder nicht. Und dann weiß man auch nie, ob das so stimmt, was die einem über das Tierchen erzählen...
Ich selbst habe mir genau einmal einen Hund aus dem Tierheim geholt, das war eine Katastrophe. Unsere Tochter war damals noch klein, so 1,5 Jahre alt und sass noch im Kinderwägelchen. Da steht mein Mann mit dem Hund (ein Schäfer, angeleint) und unserem Kind im Buggy an einer Ampel, neben ihm ein anderer Mann mit einem Kleinkind auf dem Arm. Plötzlich springt der Hund den Mann an und attackiert das Kleinkind. Schon vorher hatten wir festgestellt, dass der Hund kleine Hunde gehasst hat wie die Pest und man ihn nicht in deren Nähe lassen konnte, weil er völlig ausgetickt ist.
Nach diesem Vorfall hat mein Mann den Hund auf der Stelle ins Tierheim zurückgebracht und das Geld zurückgefordert, weil sie uns offensichtlich angelogen hatten, von wegen kinderlieb, verträglich mit Hunden, lieb und absolut harmlos usw. Da haben die einen Riesenaufstand gemacht, von wegen, wir nehmen den Hund zurück aber das Geld gibt's nicht wieder usw. usw. Erst als wir mit einem Anwalt kamen, gab's wenigstens das Geld wieder. Dabei ist auch rausgekommen, dass der Hund eine traurige Vorgeschichte hatte: Der Vorbesitzer hatte den Hund wegen seiner neuen, frisch aus Thailand mitgebrachten Frau in der Garage angebunden, wo er ständig von den Nachbarskindern geärgert und von den vorwiegend kleinen Hunden der Nachbarschaft gepiesackt wurde. Wegen der Agressionen, die er dabei entwickelt hatte (und der Angst der Frau natürlich), wurde er letztendlich dann auch in's Tierheim abgegeben.
Ich mag gar nicht dran denken, was hätte mit unserem Kleinkind passieren können.
Seitdem traue ich diesen Leuten vom Tierschutz nicht mehr über den Weg.
Meine Frau Schmitt habe ich über die Zeitung von einer Familie mit zwei kleinen Kindern bekommen, die schlicht durch die Erkrankung der Mutter des Familienvaters und längeren Krankenhausaufenthalt des Jüngsten keine Zeit mehr für den Hund aufbringen konnten und einen liebevollen Platz gesucht haben.
Guckt einfach mal in Eure Tageszeitung bzw. Wochen/Anzeigenblättchen, da finden sich oft Anzeigen von Leuten, die wegen Krankheit und/oder beruflicher Veränderung/Scheidung etc. ihren Hund nicht mehr halten können und dringend ein liebevolles Plätzchen suchen.
Im Leben würde ich nie mehr beim Tierschutz oder im Tierheim einen Hund suchen. Ich bin für immer voll bedient.