Beiträge von leahlein

    @tagakam
    du hast recht, vielleicht kann man die Nebenwirkung nicht 1:1 mit Menschen vergleichen. vielleicht aber 1:0,75 oder 1:0,5 und ich denke, es ist es allemal wert, das einfach nicht außer acht zu lasssen.
    Es ist doch absolut nicht auszuschliessen, wenn bei unterschiedlichen Lebewesen die gleiche Wirkung erzielt wird, dass sich auch Nebenwirkungen ähneln, oder?
    Ich habe nämlich mal ein bisschen rumgestöbert im Net, und da wird bei Hunden durchaus auf die paradoxe Wirkung, die auch Symptome eines Anfalls verschleiern können, auf Leber-Nieren-und Blutbildveränderungen als Nebenwirkungen hingewiesen.
    Muß heute abend noch mal schauen, wo ich das gelesen habe, dann kann ich dir den Link gerne geben.
    Außerdem stand da auch noch, dass Hunde, genau wie Menschen therapieresistent sein können gegen Luminal, also es bestehen durchaus große Ähnlichkeiten zwischen Tier und Mensch. oder?


    also nix für ungut
    Renate

    tagakm
    Das Luminal für Menschen ist das gleiche Medikament, das einem Tier gegeben wird.
    Wenn es beim Tier die gleich WIRKUNG hat, (nämlich die Reduzierung der Anfällel,) wie beim Menschen, warum fragst du dann, warum ich hier poste?


    :???:

    Mit folgenden Nebenwirkungen ist sehr häufig zu rechnen:
    Unerwünscht starke Beruhigung sowie Müdigkeit (Schläfrigkeit,
    Mattigkeit, Benommenheit, verlängerte Reaktionszeit),
    Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Störung der Koordination von
    Bewegungsabläufen (Ataxie), kognitive Störungen, Verwirrtheit,


    Am Morgen nach der abendlichen Verabreichung
    können Überhangeffekte (Konzentrationsstörung, Restmüdigkeit)
    die Reaktionszeit beeinträchtigen.
    Bei Kindern und älteren Patienten können häufig paradoxe Erregungszustände auftreten.[b](Wahrscheinlich bei Hunden auch)


    Gelegentlich kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Obstipation
    (Verstopfung), Oberbauchbeschwerden oder zu Unverträglichkeitsreaktionen
    [Fieber, Leberfunktionsstörungen,
    Hepatitis, Lymphknotenschwellung, Leukozytose (Vermehrung
    der weißen Blutkörperchen), Lymphozytose, erhöhte
    Lichtempfindlichkeit (Photosensibilisierung), Hautausschlag,
    auch schwere Hautreaktionen, z.B. exfoliative Dermatitis,
    Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom]
    sowie zu Leber-, Nieren- oder Knochenmarkschäden.
    Ferner können gelegentlich depressive Verstimmungszustände,
    Kreislaufstörungen, einhergehend mit erniedrigtem
    Blutdruck, bis hin zum Schock und nach Langzeitanwendung
    eine Störung der Blutbildung (Megaloblastenanämie) auftreten


    diese Info aus dem Beipackzettel hab ich gefunden. Vielleicht wirkt das Medikament paradox, denn eigentlich müßte er ruhiger sein, oder er hat irgendwelch anderen, hier aufgeführten Nebenwirkungen.Klär das auf jeden Fall noch mal mit dem TA ab. Es gibt ja auch noch andere Antiepileptika


    Ich fühle mit Dir, ehrlich. Wenn man das Gefühl hat, man kann dem geliebten Tier nicht helfen.....ganz furchtbar


    Drück euch die Daumen

    Ach ja, nochwas.
    Diazepam als Notfall-Tube haben bei uns alle Epileptiker, auch die, die gut eingestellt sind, weil es trotz Dauermedikation mit diversen Antiepileptika zu einem Anfall kommen KÖNNTE.
    GGf. muss dann eine Dosierungsanpassung des Antiepileptika kommen, nicht aber eine ständige Verabreichung von Diazepam.
    Diazepam hat eine sehr hohe Halbwertszeit, d.h. wenn ein Mensch heute zu Beruhigungszwecken Diazepam bekommt, kann es sein, dass er erst in 3 Tagen irgendwelche Ausfallerscheinungen zeigt.
    Je gedopter jemand ist mit Diazepam, desto mehr steht er neben sich, isst nicht, trinkt nicht ausreichend, der Wirkstoff wird nur unzureichend ausgeschieden über die Nieren/Leber, kummuliert(häuft sich an) im Körper.....Menschen die ich unter hoher Dosierung von Diazepam gesehen habe, waren wie Zombis.
    Das ist sicher kein erstrbenswerter Zustand für einen Hund.

    Hallo @ all,
    jetzt muss ich mich hier mal einklinken, obwohl ich den Thread nur überflogen habe.
    Ich bin Krankenschwester, wie ihr vielleicht wisst.
    In der Humanmedizin wird Luminal für Epilepsie als Dauermedikation eingesetzt, es ist ein Antiepileptika(kann natürlich Nebenwirkungen haben, wie alle Medikamente und macht auch abhängig), Phenobarbital (LUMINAL)ist ein Anti-Epileptikum. Es hemmt die Erregbarkeit der Nervenzellen und die Erregungsausbreitung im Gehirn.


    Diazepam ist bei Epilepsie als NOTFALLMEDIKAMENT(in einer Tube, anal zu verabreichen) indiziert, verhindert aber keine Anfälle, es wird während eines akuten Anfalls gegeben.
    Es ist ein Psychopharmaka. Diazepam, ein Benzodiazepin, gehört zur Gruppe der Schlaf- und Beruhigungsmittel und wird zur Behandlung von Krampfanfällen eingesetzt. Diazepam verstärkt die Wirkung eines Überträgerstoffs (Gamma-Amino-Buttersäure) im Gehirn, der die Gehirnaktivität dämpft. Dadurch wirkt das Medikament angstlösend und beruhigend aber auch krampflösend und muskelentspannend und kann so auch bei starken Krämpfen, wie epileptischen Anfällen oder Fieberkrämpfen angewendet werden.


    Würde man aber bei jedem Anfall Diazepam geben, fürchte ich, würde das betroffene tier oder der Mensch nicht merh aufstehen, bei sovielen Anfällen hintereinander.
    In der Humanmedizin habe ich noch nicht erlebt, dass Diazepam als Dauermedikation bei Epilepsie gegeben wurde. Luminal schon
    LG
    Renate

    Hallo Meni,
    hast nicht einen unerschrockenen Hundekumpel, der euch begleiten kann?
    Als von meinem Freund die Hündin Angst vor offenen Treppen hatte und durch nichts zu bewegen war, da rauf zu gehen, haben wir sie mit Leah an eine Koppelleine fixiert und Leah angefeuert.
    Marla ist dann einfach hinterher und seither ist sie geheilt.
    Viel Glück