Beiträge von Perkeo

    Hi,


    spannendes Thema und respekt für deine Arbeit!


    Mein Tipp! Lass den Clicker weg, den brauchst du hier nicht, der verwirrt den Hund nur.


    Nochmal kurz, was der Clicker leisten kann:


    Der Clicker kann den auf den Clicker konditionierten Hund punktgenau Bestärken. DAS kann der Clicker und das kann er wirklich gut.
    Der Hund, so wie du ihn beschreibst, hat ganz andere Wertigkeiten. Er hat Angst vor dir, er tut sich schwer mit Körperkontakt.


    Wenn du jetzt in diesen Situationen anfängst zu clickern, verknüpfst du den Clicker mit stressigen, angstbelegten Situationen für den Hund.


    Also lass das erstmal und versuche zu erreichen, dass der Hund sich von dir anfassen lässt.


    Ruhe, Geduld und deeskalisierende Körpersprache. Futter ist gut, aber nicht als "Bedingung für ein Wohlverhalten". Lass ihn erstmal "Hund" sein und akzeptieren die Grenzen, die er dir setzt.


    Lass das mit dem Clickern und dem Targetrainigng erstmal. Das kannst du immer noch machen, sobald er dir vertraut.


    lg Klaus

    In diesem Alter kann man mit dem Clicker wichtige Impulse setzen. Es geht aber auch ohne Clicker. Wichtig wäre zu wissen, was soll dieser Hund später können und leisten. Sitz,Platz, und Co hat Zeitm da würd ich jetzt eher an der Bindung arbeiten. Dazu braucht man keinen Clicker.


    lg Perkeo

    Hi,


    Zitat

    Kennt ihr das? Eine Idee, wie ich das managen kann?


    Klar kenn ich das und es ist super! Denk ich heut noch wehmütig an meinen Beagle zurück, der zwar öfter mal ein rechter Stinkstiefel war, aber beim Clickertraining so mit Feuereifer bei der Sache, dass es ihn vor lauter Begeisterung manches mal regelrecht überschlagen hatte....


    Okay, aber du willst ja vernünftig arbeiten mit dem Hund.


    Die Lösung ist ganz einfach... mach Dein Ding, agiere ruhig und besonnen, hol die Kiste vom Schrank und beachte den tanzenden Clown nicht. Geclickt und Belohnt wird das, was du dir als Trainingsziel vorgegeben hast, sonst nichts!


    Das wäre meine "sachlich korrekte" Antwort mit der du weiter kommst.


    Nun sind die Fiffis ja nicht blöd und so wie du deinen Hund beschreibst hat der längst kapiert, worum es geht. Dem darfst du auch gerne bescheid sagen "EY Hund, nerv mich nicht! Ich sag dir dann schon bescheid, wenn das Clickerspiel los geht!"


    Sowas wird übrigens ganz wichtig, wenn man z.B. mit zwei Hunden trainieren will und demjenigen der gerade nicht dran ist, erklärern will, dass er nicht den anderen stören soll.


    Auch das solle man beim Clickertraining können.... dem Hund klar vermitteln, wann er dran ist und wann nicht.


    lg Perkeo

    Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Clickeranfang!


    Zitat

    In meinem Buch steht, daß viele Hunde beim Click die Aktion abbrechen um sich das Leckerchen abzuholen. Schwierig wird's dann ja, wenn man Bleib per Clicker üben will, oder? :???:


    Weiß zwar nicht, welches Buch du gelesen hast, aber die Sache ist eigentlich ganz einfach.


    Der Click sagt dem Hund:


    - Bingo! Richtig gemacht!
    - Du kannst nun was anderes machen
    - Du bekommst eine Belohnung


    Das klappt natürlich auch mit "Sitz" und "Sitz - Bleib", WENN man das übt, wie zwei verschiedene Übungen.


    Zuerst übst du das Hinsetzen. Ziel sollte ein schnelles und zügiges Hinsetzen auch unter Ablenkung sein. Klappt das, fängst du an variabel zu bestärken. Es gibt also nicht mehr für jedes "Sitz" eine Belohnung.


    Im nächsten Schritt beginnst du eine ANDERE Übung, das SITZENBLEIBEN. Auch hier beginnst du wieder bei Null und Clickst für ein schnelles Hinsetzen. Nun lautet das Kriterium aber: "Setz dich hin und bleibe X-Sekunden lang sitzen"! Click und Belohnung gibt's nur, wenn das klappt. Da fängst du an bei 2 Sekunden, dann 5 Sekunden, 10 Sekunden usw. Wichtig! Auch immer mal wieder den Schritt zurück üben, also nach 30 Sekunden auch mal die 5 Sekunden clicken! Variabel soll es sein und für den Hund ein spannendes Spiel und keine nervige Übung.


    Das ist das sogenannte Shaping mit dem Zeitfenster. Ist im Grunde auch Clicker-Basiswissen, hier ein Link von mir, vielleicht hilft dir das weiter:


    http://www.clicker.de/include.…/content.php&contentid=95


    lg Perkeo

    Zitat

    Die Seite hat in dem "Informationskästchen" einen Button "Kontakt". Stell Deine Fragen bitte dort. Danke!

    Überlässt du das bitte meiner Entscheidung, wo ich meine Fragen stellen möchte. Auch Danke!

    Zitat

    Hm, mir fällt dazu spontan eins ein: Dominanz ist situationsgebunden.
    Das ranghöchste Tier MUSS ja nun nicht immer den besten Platz im Schlafzimmer haben, oder IMMER zuerst die "Beute" (aka Spieli) erwischen. Ich kenne das vom Rudel meiner Tante: Auf den ersten Blick gibt's keine Rangordnung. Aber es GIBT sie eben doch.


    Genau. Gefällt mir sehr gut, was du schreibst.


    Die Krux an diesen ganzen "Dominanzgeschichten" ist.... wer die Dominanz besitzt, kann sich gut leisten, auf sie zu verzichten. Sei es, um andere Individuen der Gruppe zu fördern oder weil die Umweltbedingungen es erfordern, wenn bei Nahrungsknappheit z.B. erstmal die säugenden Muttertiere versorgt werden müsssen, und und und.... Dann macht das ganze auch Sinn.


    Übertragen auf die Mensch-Hund-Beziehung plakativ ausgedrückt:


    - Du musst nicht immer als erster durch die Türe gehen! Aber wenn du es tun möchtest, muss es dein Hund dir gestatten!
    - Du kannst deinen Hund beim Spaziergang natürlich voraus laufen lassen! Aber Du solltest ihn jederzeit hinter dich bringen können um kritsche Situationen möglichst gefahrenfrei zu meistern.
    - Du musst deinem Hund sein Futter nicht streitig machen! Aber Du solltest jederzeit Deinem Hund etwas gefährliches oder gifitges aus dem Fang nehmen können.
    Nur wird das Thema oft erst dann aktuell, wenn das Problem schon da ist. Und dann muss man reagieren.
    Das könnte man noch weiter ausführen. Jetzt in diesem Thema geht es um eine läufige Hündin. Wir wissen nicht, wie sich so ein zusammengewürfelter Haufen aus alten, mittelalten und jungen Rüden so verhält. Meine Prognose wäre, es passiert gar nichts. Aber verlassen würd ich mich als Halter auch nicht drauf und daher ist es völlig richtig, dass die Rüden kontrolliert und eingeschränkt werden. Zu ihrer eigenen Sicherheit und um dies lieben Friedens zuliebe.


    lg Perkeo

    Zitat

    Ist doch vollkommen egal, wenn ich nach dem Seitenbetreiber frage. Immerhin möchte der ja meine Daten haben, auch wenn ich nur ein Gratisangebot nutzen will. Ich hätte schon gerne mal reingeschaut was die Koryphäen der Hundeausbildung so zu sagen haben...

    Offensichtlich kennst Du ja die Betreiber, immerhin postest du hier deren Passwörter. Dann solltest Du doch wenigstens die Frage "Wer ist der Betreiber" beantworten können?