Beiträge von niklas210705

    Ich hoffe hier sehr auf Eure Hilfe.


    Ambra (15 Monate) fing im Dezember an mich auf Spaziergängen anzubellen. Sie wollte mich zum Spiel auffordern, nahm auch die Spielaufforderungshaltung ein.
    In diesen Momenten hörte sie auf kein Kommando und ließ sich nicht anleinen.


    Sie ist sehr hartnäckig und konnte sich gut 1- 1,5 Std. in die Sache reinsteigern.


    Um das Verhalten zu unterbrechen, bin ich aufs Spiel eingegangen, hab Beute-Fang-Spiele mit ihr gemacht usw. Da sie sich ja nicht anleinen ließ, hab ich versucht sie zu schnappen wenn sie in meiner Nähe war. Ging natürlich total schief, da sie eh schneller als ich ist.


    Ich hab ihr gegenüber meine Glaubwürdigkeit verloren.


    Ihr Verhalten wurde immer dreister.


    Wir haben vor einiger Zeit die Hundeschule gewechelt und die Trainer dort rieten mir ihr penetrantes Verhalten absolut zu ignorieren.


    Das habe ich getan und nun eskaliert es, denn Ambra versteht nicht, warum ich nicht mehr auf ihre Spiele eingehe.


    Nun springt sie mich an, bellt und zwickt mich übermütig in Wade, Po, und Arme.


    Anfangs hat sie dieses Verhalten ab und zu auf Spaziergängen gezeigt, nun bei jedem und mittlerweile auch auf dem Hundeplatz.


    Vom Trainer wird bestätigt das wir eine gute Bindung haben. Wenn sie nicht gerade ihren "Anfall" (so nenne ich das) hat, dann hört sie sehr gut.


    Fuß laufen, ablegen, ablegen und erst auf kommando Ball holen etc. klappt.
    Auch zu Hause ist alles unproblematisch. Sie wartet vor der Tür bis ich sie rein rufe, sie frißt wenn ich das ok gebe (kann ihr das Futter auch jederzeit wegnehmen), geht auf Aufforderung in ihre Box, hält Taburäume ein. Auch mein Sohn kann ihr alles wegnehmen und so weiter und so fort.


    Sie läuft in den Momenten wo sie so spinnt auch nicht weg und ist abrufbar. Sie kommt nur max. einen Meter an mich ran und bellt weiter.


    Mit Schleppleine habe ich auch gearbeitet. Dann zeigt sie das Verhalten nicht. Rasseldosen, Disk-Scheiben, Wasserspritzpistolen sieht sie alles als Spiel an.


    Heute morgen waren wir 1,5 Std. am Rhein. Die ganze Zeit war sie in ihrem Spielwahn. Hat erst mich angebellt und gezwickt und sich dann Spielsachen (Stöcker, Plastikteile usw.) gesucht und ist immer um mich rumgerannt um mich zum Spiel aufzufordern. Ich hab es ignoriert. Aber das ist kein Zustand und macht mich völlig fertig.


    Mein Hund ist draußen ein komplett anderer Hund als zu Hause.


    Ich setze auch jedes Kommando durch was ich ihr gebe.
    Außer in den genannten Situationen. Da versuch ich immer ein Kommando zu geben, aber sie weiß das sie in den Momenten eh am längeren Hebel sitzt. Im nachhinein ärgere ich mich immer über mich selbst das ich etwas gesagt habe.


    Bitte helft mir. Bin wirklich verzweifelt.


    Ich weiß das ich ihr das Verhalten selbst anerzogen habe, aber wie kann ich das wieder von ihrer Festplatte löschen???



    Ambras erste Läufigkeit war im Februar/März 2007 und sie riecht noch so sehr, das fast jeder Rüde an ihr dranhängt. Gestern gab mir die Trainerin zusätzlich den Rat sie dem TA vorzustellen, ob sie evtl. zuviele Hormone produziert, was ihre Aktivität noch mehr steigert

    Wenn ich Spielzeug in der Hand habe macht sie auch sitz oder platz, je nachdem was ich sage.


    Wie gesagt die Problemtik liegt darin, das sie das bei anderen nicht freiwillig macht. Würden fremde ihr das sagen, macht sie es auch. Aber auf andere kann man sich halt nicht verlassen....



    Ich finde die Idee gut, das erst einmal mit einem Bekannten zu üben und dann das ganze auszuweiten.



    @ gangster:
    Das war sicher ne heidenarbeit das Deinem Hund beizubringen, das er nur mit seinem Ball spielen darf.


    Soweit möchte ich bei Ambra gar nicht gehen, denn wir sind meist mit vielen unterwegs und wenn alle hinter einem Ball o.ä. hinterherflitzen und sie darf nicht, fände ich das nicht so dolle.


    Aber wenn es bei euch klappt. Super

    Guten Morgen und danke für Eure Tipps.


    Am Rhein treffen sich jeden Tag immer andere Leute. Die einen sieht man öfter, andere eher selten.


    Es ist tatsächlich so, dass man sich auf die Leute nicht verlassen kann. Gestern mußte ich mir nämlich von einer Frau, welche Ambra im Spiel angesprungen hat, anhören wie schlecht mein Hund doch hört und das ich dringend etwas daran machen muß. Ihr Hund sei 12 Monate und macht das nicht.
    Super, die Aussage hat mir unheimlich weitergeholfen.


    Ich hab 3x zu Ihr gesagt sie möchte Ambra in den Sitz bringen. Leider hat die Frau das ignoriert, hielt minutenlang den Ball in der Hand, 3 Hunde wurden um ihr herum schon ganz unruhig und als sie dann endlich den Ball geworfen hat, hatte sie Zeit sich aufzuregen.


    Ich habe Ambra dann weggeholt, angeleint und zu der Frau gesagt, das es mir wesentlich mehr weiterhelfen würde, wenn sie mitarbeitet anstatt zu meckern.



    Wie bringe ich Ambra denn beispielsweise bei auf Distanz sitz zu machen, wenn sie so ernorm aufgedreht und abgelenkt ist?


    Man kann sich das nicht vorstellen, sie flitzt von einem zum anderen, der einen Ball hat (das eigene Spielzeug wird ja dann total uninteressant...).
    Und wenn sie dann noch das Spielzeug kriegt ist kein Halten mehr. Dann hat sie Ihre "Beute" und fordert die anderen Hunde zum Spiel auf.

    Meine Ambra (Boxer-Stafford-Mix) ist 15 Monate alt.
    Sie ist ein Energie- und Temperamentsbündel ohne Ende. Sie ist flink, wendig und nicht kaputt zu kriegen :verzweifelt:



    Sie hat sich wirklich super entwickelt, leider gibt es noch eine Sache, die wir in den Griff kriegen müssen:


    Wir treffen uns immer mit vielen am Rhein, wo die Hunde rennen, toben, schwimmen.
    Sobald aber jemand einen Ball oder ein Stöckchen in der Hand hat um es zu werfen ist Ambra nicht zu bremsen. Sie springt energisch zu den Spieldingern hoch oder springt die Leute an um an das Spielzeug zu kommen.
    Leider reagieren die meisten nicht so das sie sich wegdrehen oder Ambra in den sitz bringen (denn darauf reagiert sie wenn man ihr das sagt).


    Ich habe sie bisher abgerufen bzw. weggeholt mit einem deutlichen "Nein". Dann angeleint und sie in den Platz gebracht, wo ich sie hab einige Zeit liegen lassen hab.
    Hat aber leider bisher nicht den gewünschten Erfolg gezeigt.


    Was kann ich tun?
    Bin wirklich für jeden Ratschlag dankbar. Solch eine Unart muß doch in den Griff zu bekommen sein.


    Vielen Dank im voraus.

    Mittlerweile seh ich die Sache auch schon gelassener.


    Der Rückruf klappt bei uns wirklich schon gut und ich denke auch, jeder ist für seinen eigenen Hund verantwortlich.


    Ich bin gespannt, ob ich die Frau nochmal treffe. Dann werde ich auf jeden Fall das Gespräch suchen und hören, ob sie ihren Hundi heil wiedergefunden hat.

    Vielen Dank für Eure Beiträge.


    @ Mia05:
    Nein, ich habe nicht geschwindelt. Mein Hund hat bisher keinerlei Agressionen gegenüber einem Tier oder Menschen gezeigt.


    ulliskaya:
    Also Ambra und der Hund meiner Eltern bleiben immer in meiner Nähe und in Sichtweite.
    In dieser Situation war Ambra etwa 10-15 Meter (ich kann so schlecht schätzen :D ) von mir entfernt. Und die Hunde von ihr aus etwa 20 Meter. Ambra rennt nie sofort auf einen Hund zu (es sei denn sie kennt ihn schon wirklich gut), ansonsten tastet sie sich langsam ran.


    Niferiti:
    Ja, ich denke auch, die Besitzerin kannte die Situation. Sie sagt ja auch ganz selbstverständlich "jetzt läuft er weg, weil er Panik hat" Also ich kann auch nicht verstehen, das man dabei so ruhig bleib kann.



    Ich geh nachher mit meiner Maus dort noch eine Runde, vielleicht treffe ich die ja wieder.



    Könnt Ihr mir sagen, ob Ambra sich sowas nun merkt und wieder dem Hund hinterherflitzt wenn sie ihn sieht?
    Gerade auf diesen großen Wiesen ist für mich ja nicht alles überschaubar. Nicht das sie den Hund zuerst entdeckt...

    Mit dem Internet ist es so wie mit sms....
    Es kommt ab und an mal zu Mißverständnissen.


    Möchte aber auch nochmal daraufhinweisen, das mein Hund noch nicht erwachsen ist, sondern mitten in der Pupertät steckt mit ihren 13 Monaten.

    Also Jagdverhalten kenne ich von meinem Hund gar nicht.
    Bei uns schwimmen Enten rum und es sitzen Hasen auf der Wiese, aber da hat sie Jagdverhalten, in diesem Sinne, noch nie gezeigt.


    Sie legt sich zwar hin, prescht aber nicht auf die Hunde los, sondern nähert sich ihnen und wenn sie merkt "alles ok" geht sie hin. Sie unterwirft sich zunächst immer und läßt sich von dem anderen Hund beschnüffeln.


    Ja, ich habe gesehen das es Welpen sind, aber sie ist definitiv nicht hingestürtzt. Zum anderen denke ich, hätten die Besitzer mir sagen können, das ich meinen Hund zurückholen soll. Dann wär es kein Thema gewesen oder sie hätten ihren anleinen können als sie uns gesehen haben.


    Ambra ist ja nicht urplötzlich zu ihnen angerannt gekommen.


    Der Hund hat sich auch nicht erschreckt. Zunächst beschnüffelten sie sich und dann lief er los.


    Wie bereits geschrieben, auf den Rheinwiesen laufen alle Hunde frei herum und da muß man halt damit rechnen, das mal ein anderer Hund kommt (ja ich weiß Hunde sollten abrufbar sein, aber in der Realität ist das leider nicht immer der Fall).


    Klar, ist es für mich auch ein doofes Gefühl, das Ambra diesmal der Auslöser war. Aber das nächste mal ist es etwas anderes oder ein anderer Hund. Jeder ist für seinen Hund verantwortlich. In diesem Fall wäre sicherlich eine Schleppleine gut.


    Ich hoffe wirklich sehr das sie ihren Hund noch gefunden haben.