Beiträge von annia

    Was mir irgendwie noch auf der Zunge brennt zu dieser Diskussion,


    wer sucht sich den wirklich einen hund "ohne" Optik? Wer sucht denn einen Menschen ohne Optik. Die zählt eigentlich immer, ich meine jetzt nicht die Idealvorstellungen, aber beim Blickkontakt muss etwas klick machen. Geruch, Optik, Haltung, Wesen - erstes rüberkommen. Das ist normal und liegt in unserer Natur. Das kann auch dann eine ganz unerwartete Type sein, die man sich vorher nie vorgestellt hat.


    Was bringt mir der "ideal" passende Hund, wenn man Herz nicht dabei ist. Ich muss bestenfalls 15 -17 Jahre mit diesem Tier verbringen. Mein Hund passt wohl nicht perfekt, vielleicht nicht in der Rasse, aber vom Wesen her würd ich mit einem selbstbewussteren Exemplar, es wohl einfacher haben. Ganz ehrlich hatte ich vorher - aber wenn ich realistisch bin - hängt mein Herz eben mehr an meiner Problemgöhre, und ihr Verhalten und Wesen fasziniert mich immer wieder vom neuen.


    Ich finde man sollte selbstkritischer mit seinem Realismusdenken sein. Es gibt nicht den idealen Hund und den idealen "Partner" /Mensch, nur den auf den man bereit ist sich einzulassen.


    annia

    naja,


    manchmal bekomme ich erheblich mehraufwand bei der reinigung, weil ich eben meinen hund, hund sein lasse. weil ich ihr erlaube sich in sand und grass zu wälzen, wenn sie sich beim spaziergang vor freude hinschmeisst oder wenn sie wieder diesen komischen baumpilz findet mit dem sie sich unbedingt damit pärfümieren muss, der nach feuchtem keller stinkt. Da wünsche ich mir machmal wirklich zwingerhaltung zurück ;)


    der text spricht vieles an, jedoch empfinde ich mehr hinwendung zu der frage nach den bedürfnissen des hundes erstmal positiv. es gibt einige extreme, die mich schaudern lassen, z.B. hab ich mal einen chi mit ohrstecker gesehen, wo ich schon überlegte, wie ich den tierschutz informieren kann. aber generell hab ich das gefühl unsere hunde profitieren größtenteils davon. in ländlicheren gebieten (nicht unbedingt deutschland), kommt erst langsam der gedanke durch, der hund brauche auch mal auslauf. ehemalige kettenhunde sehe ich momentan spazierengeführt und zwar an schleppleinen. in deutschland gibt es diese entwicklungen schon länger, aus diesem grund vergessen wir gern, wie das leben als "Nutztier" für den hund damals ausgesehen hat. Da idealisiert der autor mir zu sehr, mein hund jagd lieber seine ersatzbeute und verfolgt spuren, seiens die meinen, als an der kette zu hängen oder im zwinger zu sitzen bis zur nächsten jagd.


    ich nehme viel zusätzliche arbeit auf mich um meinem hund zu ermöglichen möglichst artgerecht gehalten zu werden. spuren zu legen durchs gebüsch geht auf den rücken, trotzdem versuche ich damit den speziellen bedürfnissen des jagens nachzukommen. klar würde sie lieber tiere töten, ich aber nicht, wir arrangieren uns ich erlaube ihr fliegen zu jagen :) und denke mir schon, dass die tote ratte im garten auf ihr konto geht. die wildschwiene und rehe jage ich - mit der kamera, da muss sie durch.


    Zutexten tue ich mein menschliches gegenüber, welches mich beim spazierengehen begleitet, wenn ich alleine gehe bin ich bis auf minimum schweigsam. aber der hund wird schon zuhause mit ganzen sätzen bedacht- er sucht sich die schlüsselwörter und kommt dem nach was ich will - so intelligent ist der schon :hust:


    ich glaube jeder erkennt sich dem einen oder anderen beispiel, mal mehr mal weniger, wieder, aber dennoch denke ich die hunde sind nicht soo schlecht dran, besonders auf dem sofa. da muss ich den hund immer wieder runterverweisen, der schleicht sich immer in meiner abwesenheit darauf - warscheinlich weil ich es unterbewusst signalisiere, dass ich möchte, dass er dort ist. :D


    doch ich hinterfrage schon, wann und wie ich den hund vermenschliche-versuche seine körpersprache zu beobachten zB mag mein hund eben kein umarmen oder das streicheln an sich - dafür hinter den ohren oder am rücken und bauch kraulen. das kann man sehr gut erkennen - wird er eben nicht gestreichelt.


    lg annia

    hallo,
    ja die Preise sind gestiegen für lebensmittel etc. aber der welpenpreis liegt immer noch je nach rasse zwischen 1000-2500 zloty (hab ich zumind. gegoogelt - wollte sichergehn). ich glaube für mehr würden die züchter ihre hunde nicht loswerden. ich finde nichts verwerfliches daran den hund vom polnischen züchter zu holen sofern die kommunikation gegeben ist, und die scheint es ja zu sein - wenn dort familie da ist, wird der themenstarter wohl polnisch können.


    allerdings würd ich wie erwähnt unbedingt auf das wesen des welpens und der elterntiere achten - und eigentlich würd ich an deiner stelle mehrere züchter besuchen, die gerade welpen mit papieren haben, um einen vergleich zu haben. Es gibt, so habe ich den eindruck- ziemlich viele züchter in polen - zumindest habe ich einiges an dieser sprache bei der letzten rassehundemesse in berlin mitbekommen, da sollte die auswahl schon groß sein.


    ich habe zu meiner rasse eine menge kompetenter leute über ein forum kennengelernt, deren wissensstand nicht abrückt von dem in deutschland, bei denen würd ich jederzeit bei einer welpensuche anrufen.


    also alles einfach genau kontrollieren, sich zeit lassen und nicht auf den einen welpen versteifen, wenn irgendwelche kleinen zweifel vorhanden sind, nichts ist anstrengender als ein nicht wesensfester hund.


    lg annia

    Aaaalso,
    ich habe auch einen Hund aus Polen, klar ist ja eine polnische Rasse.
    Die Preise sind okay meine hat sogar nur 900 zloty gekostet, sagt erstmal nichts aus, da es auch nach Rassen Unterschiede gibt. Rein äußerlich scheint die lulababa Zucht in Ordnung - d.h. Untersuchungen wurden durchgeführt, Papiere vorhanden.


    Ganz wichtig wäre mir die Sozialisierung der Welpen, viele Züchter wissen auch dort darum, aber eben nicht alle. Fahre hin und schaue dir die Hunde genau an, und wie die kleinen auf Reize reagieren. Bei meinem Züchter scheint da nämlich etwas schiefgelaufen sein damals, der habe versucht die Welpen an z.B. Geräusche Knall etc zu gewöhnen, hat dies aber zum Teil ohne die Anwesenheit der Mutter gemacht (meine Hündin ist gar nicht schussfest eher ängstlich- von Anfang an - ich folgere eben aus diesem Grund- oder es hat sich verstärkt). Bei der Übernahme hat sie es gar nicht s richtig gezeigt. Ansonsten ist sie Topfit, aber ein gesunder Hund, der nicht gut sozialisiert ist bringt ja nix.
    Das wäre mein Hauptkriterium, wenn du die Sprache kennst, kannst du ja gut mit der Züchterin kommunizieren, rufe sie an und frage, was sie mit den Welpen in der Richtung gemacht hat- wie diese leben etc. Ein guter Züchter nimmt sich die Zeit.



    LG annia

    So wie ich den Zeitungsartikel in einer Berliner Zeitung verstanden habe, haben alle ungeprüften Hunde Leinen und Maulkorbzwang, nach der Überprüfung kriegt der Hund ne grüne Plakette und darf los. Frage mich nur wo, da in Berlin sowieso schon jetzt, bis hin auf Hundeauslaufgebiete, eigentlich in jeden Grünanlagen und auch im Wald Leinenzwang herrscht. So kommt jetzt auch der Maulkorb hinzu. Ich denke es handelt sich beim Praxisteil wohl um den Wesenstest. Gegen einen Theoretischen Sachkundenachweis habe ich grundsätzlich nix, aber ganz ehrlich, finde ich es wird übertrieben, die Hundehaltung ist meiner Meinung eben nicht mit einem Waffengesetz etc. vergleichbar, und ich finde den dafür gesetzten Aufwand einfach übertreiben, insbesondere, da die wirklichen Vorfälle nicht so häufig sind, nur unverhältnismäßig aufgebauscht werden. Es gab seit zig Jahren immer mal wieder einen Hundebiss, das ist ansich nichts neues, aber jetzt ist es wohl das politische Problem Nummer eins. Man kann damit ja so schön von den wirklichen Problemen in Deutschland ablenken.

    Ich bin wirklich wirklich die letzte, die gegen eine Abschaffung der Rassenliste ist.....
    ...aber wieso muss ein Unrecht was jetzt einige diskriminiert auf alle ausgeweitet werden, anstatt das Unrecht selbst abzuschaffen.


    Es tut mir leid, ich finde diese Hundegesetze einfach eine Hetzerei gegen alle Hundehalter. Bald macht es keinen Spaß mehr einen Hund zu halten, es gibt immer mehr Regelungen für eine Sache, die seid Jahrtausenden ohne Probleme ablief. Nun werden alle Hunde zu Monstern gemacht, alle Probleme aufgebauscht nur weil es politisch in ist. Ohne Führerschein wird man bald auch keine Kinder mehr haben können. Da sollte man ihn auch ablegen, es gibt ja immer wieder Amokläufe in Schulen, "die Kids von Heute sind gefährlich" :ironie2: - sollen Neueltern für Geld den Führerschein machen um die Gesellschaft vor der neuen Jugend zu schützen.


    Für mich ist der Führerschein reine Geldabzocke. Ganz ehrlich, so kann die Stadt nun neben der Hundesteuer allen Hundehaltern Geld abknöpfen, und die sind noch dankbar, denn die bösen Rassenlisten wurden abgeschafft. Für Politiker mal wieder eine populäre Handlung um Stimmen der Kritiker zu erhalten. Wieso haben Hundehalter keine gute Lobby? Wieso kriegen wir es nicht hin unsere Interessen auch zu vertreten und sind nur die Buhmänner für die Gesellschaft.


    Ganz ehrlich, ich bin nicht objektiv, mein Hund würde den Wesenstest, so wie er ist, wohl eher nicht bestehen, sie reagiert nicht locker auf unerwartete Reize, aber ich weiss sie zu händeln und habe einige Jahre in Ausbildung und Trainer inwestiert geübt und geübt, und kann Sie an der Leine führen und wir gefährden niemanden. Ich habe lange gebraucht, Sie auch mit Maulkorb geführt, der nun seid einigen Jahren im Schrank hängt. Keine Vorfälle nix, alle mögen Sie in der Nachbarschaft. Darf ich den Maulkorb nun wieder rausholen? Meine ganze Arbeit wird zunichte gemacht, weil Politiker wieder so tun müssen, als wären sie nützlich. Die ganze Lebensqualität die ich und sie mit mir, uns hart erarbeitet haben, geht den Bach runter.


    Was passiert nun, wenn wir den Test nicht bestehen?


    Wieso protestieren Hundehalter nicht gemeinsam gegen die diskriminierenden Gesetze, alle davon. Ich finde es reicht, wenn Gesetzmaßnahmen dann eingreifen, wenn etwas passiert, dann wird der Hund überprüft und es wird gehandelt. Dies passiert aber auch jetzt unabhängig von der Rasse. Wieso muss alles in Deutschland immer reguliert, normiert, geregelt werden, bis hin zum letzten "Kleinkram"? Ich möchte nicht in einem Staat leben, der so stark in mein Privatleben eingreift.


    Ich wäre auch gegen den Führerschein, wenn ich einen wesensstarken Hund hätte, denn ich würde eben an die Leute denken, die durch die Regulierung Schwierigkeiten bekommen. Genauso, wie ich seid Jahren jedem, den ich treffe und das Thema aufkommt, über die Unsinnigkeit der Kampfhundgesetzte aufzuklären versuche und sogar einige Bekehrte vorweisen kann. Und das, obwohl mich das Thema persönlich eben nicht direkt betraf.


    Denn die Leute die wirklich einen gefährlichen hund haben wollen, werden auch hier einfach das Gesetz ignorieren und den hund so erziehen/scharf machen etc. So wie der Leinenzwang hier in Berlin nicht "greift" - wird das Gesetz nur den Leuten ein Ärgernis sein, die ohnehin verantwortungsbewusst an die Sache gehen. Es wird nichts sicherer machen.


    Ich würde gern zu einer Gegedemonstration gehen, habe aber im Internet noch keinen direkten Aufruf dazu gesehen.


    Vielleicht versteht Ihr meine Bedenken, ich mache mir Sorgen, dass früher oder später einfach Hundehaltung ein nogo wird, und sich keiner diese mehr leisten kann, weil man vielleicht bald Sondergenehmigungen brauchen wird für alles.
    Hunde sind jetzt schon fast ein "böses" Wort in manchen Kreisen, und es hilft nicht, wenn immer mehr Gesetzte eingeführt werden, die meiner Meinung nach die "Panik" vor Hunden nur noch weiter schüren.


    besorgte Grüsse


    annia

    und wieso muss der schnauz um alltagstauglich zu sein schwerer werden?
    wieso werden denn die hunde, wenn sie nicht mehr auf gebrauch gezüchtet werden immer größer und schwerer? das ist übrigens bei vielen rassen so.



    ich finde das schade, weil da einfach die agilität verloren geht.


    lg annia

    hm,


    als bestätigte negative eigenschaft kann ich nur die verfressenheit anführen, cocker sind weltmeister in betteln. meine vorherige hündin hat alles gefressen was runterfiel von möhre bis chilischote alles verputzt. das maximalste war als se einmal blumenzwiebeln im garten ausgegraben und verputzt hat :lepra: verdaut hat se alles. :hust:
    sie neigen dadurch und auch durch genetische vorraussetzungen schnell fett einzulagern, dh man muss sehr auf die linie achten (ähnl labbi) dafür war sie gut über leckerli erziehbar.


    naja sonst vom charackter war sie ideal: ausgeglichen aber lebendig, nicht ängstlich zu 90% mensch und hund freundlich, aber dominant genug sich nicht alles gefallen zu lassen. draussen sehr gut lenkbar was abruf etc anging, was fahrradfahrer und jogger anging null interesse daran die zu verfolgen. jagdtrieb ging eher in schnüffeln un löcher buddeln. kinder hat sie akzeptiert. kleintiere geliebt, katzen mochte sie nicht.


    alle cocker die ich kennengelernt habe waren freundlich und durchaus abrufbar in wildgebieten.
    lebendig und agil.


    meine hündin war recht krankheitsanfällig- wir hatten wohl alle rassetypischen krankheiten durch: augen- und ohrenentzündungen waren chronisch, dazu kamen allergien auf hausstaub und milben, bandscheibenprobleme, schweinschwangerschaften. am ende haben wir sie durch milzkrebs verloren.


    allerdings war sie ohne papiere von einem mir nicht bekannten züchter, ich habe sie geschenkt bekommen damals.
    charackterlich wircklich perfekt, gesundheitlich ne katastrophe.


    wenn ihr beim tierschutz schaut guckt euch augen und ohren an, und das gewicht ;) also zu sehr hängende augenlieder meiden.



    lg annia

    ich glaube auch hunde sind egoisten, aber es gibt eine bindung zwischen mensch und tier, die ist je nach hund und mensch durchaus unterschiedlichen, manchen hunden ist es egal wer sie füttert, anderen eben nicht. meine jetzige hündin braucht zB sehr lange eine vertrauensvolle bindung aufzubauen, für sie wäre eine abgabe schwierig und schlimm, meine vorherige war ein verfressendes etwas, die wäre sicher auch ohne uns glücklich geworden.
    aber ich spreche den hunden nicht die fähigkeit ab zu denken und zu fühlen (man sollte nicht so überheblich sein als mensch, bitte)


    wie sieht es mit deinem hund aus. ich finde so wichtige entscheidungen sollte man eben nicht aus frust treffen. solltest du ein bisschen zeit für dich brauchen, dann suche eine betreuung für den hund zB für zwei wochen, so eine art urlaubsbetreuung, nur du hättest dann ein bisschen zeit zu überlegen wie es dir ohne den hund geht.
    wie es dem hund dabei geht lasse bitte auch nicht ausser acht.



    das wären meine vorschläge erstmal...

    ich wollt nur anmerken. überleg es dir gut gibst du den hund ab gibts kein zurück mehr.


    biste momentan überlastet, oder schon lange?
    wolltest du den hund haben oder war es eher eine entscheidung der "beziehung" die nicht mehr existiert?


    willst du ihn abgeben weil er dich womöglich an diese errinnert?


    wie geht es den kindern dabei?


    ist es absehbar, dass du deinen frust genervtheit mit der zeit abbaust, und dann wieder lust auf den hund bekommst?


    ich meine das sind alles wichtige faktoren. vorschnell abzugeben ist vielleicht erstmal das einfachste, du könntest es aber auch bereuen.


    ich meine jeder hat mal ne schlechte zeit in der es einem übel geht und der hund zur "belastung" wird man sollte aber seinen frust eben nicht am tier auslassen, was für diese situation eben nichts kann. wenn ein ende absehbar ist, beiss die zäne zussammen und halte zu deinem familienmitglied, das hat der hund verdient.


    wenn du von anfang an keinen bock auf ihn hattest dann wäre eine abgabe wohll sinnvoll. aber achte genau auf deine motive. geht es wirklich um die haare, die pampa oder um dich?


    annia