Da ich nun genug Tipps und Ratschläge bekommen habe, um mich intensiv mit dem eigenen Problemhund auseinanderzusetzen, kommt nun Problemhund Nr. 2:
Es handelt sich um den Berner-Sennenhund-Rüden meiner Eltern. Anton (2).
Das Problem ist weniger drastisch, es ist einfach so, daß Anton extrem ängstlich, unterwürfig und schreckhaft ist.
Vom Benehmen her ist er eigentlich normal, mal eher ruhig und behäbig, aber zeitweise auch sehr verspielt, laut und auch mal wild. Da das schon der 4. Sennenhund meiner Eltern ist, kann ich sagen, daß Anton im Vergleich zu den anderen deutlich mehr "Pfeffer" hat.
Sobald aber mal ein Befehl kommt, kneift er den Schwanz ein und verschwindet, als wenn der Deibel hinter ihm her ist. Besonders "Pfui" oder "Geh ab" setzen ihm besonders zu, dann rennt er mit geducktem Hinterteil davon.
Wenn ich ihn z.B. mit einem einfachen "Ab" aus dem Büro schicke, rennt er wie von der Tarantel gestochen raus und kommt auch nicht wieder rein.
Auch andere Sachen, lautes Sprechen, Wasser, eine heiße Neufundland-Dame, Fliegen, Frösche oder die eigenen Haare (!) bewegen Anton zur Flucht. Beim Versuch einer Wäsche oder Kämmen wird er derart panisch, daß abgebrochen werden muß.
Hingegen Autos, laute Motorräder, Gewitter, Staubsauger oder Hochdruckreiniger machen ihm überhaupt nix aus, das wundert mich schon.
An einer zu harten Erziehung kann es nicht liegen, denn die war bei Anton nicht nötig. Er war schon immer derart sensibel.