Beiträge von Toni Korn

    Vor allem kann man den Hund dann auch mal richtig rennen lassen, bzw. kommt dann auch hinterher. Sie hat nämlich wie schon gesagt einen extremen Bewegungsdrang und legt zwischendurch auch mal ein enormes Tempo vor (da kommt wohl der Windhund durch). Zu Fuß steht man dann erstmal dumm da... Schwiegervatter hat sie mal mit zu einem Hunderennen genommen und sie hat in ihrer Klasse (größe, Gewicht, oder wie geht das?) angeblich alles in Grund und Boden gerannt.



    Aber zurück zum Thema:


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    Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, dass der Hündin ein kleines Plätzchen auf dem Sofa zugeordnet wird, wo sie sich aufhalten darf und/oder ein Korb bei Euch im Schlafzimmer, damit sie Nachts bei Euch ist


    Nein, sie kommt nicht aufs Sofa. Das ist nunmal mein Grundsatz und da weiche ich auch nicht von ab. Ich denke das ist auch wahrlich nicht zuviel verlangt, zumal sie auch ein eigenes Körbchen hat (welches ich zu diesem Zweck gekauft habe), in dem sie genauso gern liegt, wenn man es ihr nur sagt.


    Und den Hund nachts im Schlafzimmer zu haben, funktioniert nicht. Sobald sie wach wird (und das kann 04.00 Uhr sein), haben auch alle anderen wach zu sein, da sorgt sie dann mit ihren ganz eigenen Methoden für, und das kann man nicht dulden. Ich denke da wird jeder andere sicher auch fischig, wenn er jede Nacht auf diese Weise um seinen Schlaf gebracht wird.


    Und was meine Freundin angeht: Sie ist der Meinung, daß es schon mehr als genug ist, daß der Hund nicht mehr auf Bett und Sofa geht. (Stimmt ja gar nicht, sobald er allein ist, tut er es trotzdem). Das wäre schon Kompromiss genug. Für mich eigentlich eher eine Selbstverständlichkeit...

    Naja, der Nachbar ist aus verständlichen Gründen bald weg, 4 Wochen noch...


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    Lobst du sie auch mal oder kritisierst du meist?


    - Ich lobe wie verrückt, wenn sie mal etwas richtig gemacht bzw. keinen Mist gebaut hat. Sie freut sich dann wie verrückt. Sowas ist natürlich toll und so würde man sich das wünschen, leider äußerst selten, sie gibt halt zu 99% Anlass zum meckern.


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    Wenn ja, könnte deine Freundin auch innerlich so genervt sein, weil du an allem etwas auszusetzen hast,


    - Das ist wohl auch tatsächlich der Fall.


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    Verstehst du was ich meine?


    - Ja.


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    aber wieso zum Geier stellst Du Dich nicht hin und sagst ganz klar, das es Dich nervt und das so nicht geht?


    - Hab ich gestern. U.a. hab ich auch die Vorschläge aus dem Forum angeboten. Ergebnis:


    -- Raum mit Treppenklappe: Nein, der Hund wird nicht "eingesperrt". Sie ist es gewohnt, sich in der Wohnung frei bewegen zu können (also muß das natürlich auch so bleiben). Wenn man sie dort einsperrt, zerkratzt sie das Geländer, jault und bellt. Abgelehnt.


    -- Hundebox: S.o. der arme Hund. Abgelehnt.


    -- Hundeschule: Der Hund ist bereits zu alt, die Verhaltensweisen sind so verinnerlicht, das kriegt man nicht mehr raus. Punkt. Außerdem gibt es sowieso niemanden, der das hinbekommen würde. (Gut zu wissen.) Abgelehnt.



    Mir bleibt jetzt nix anderes mehr übrig, als sämtliche Verantwortungen abzulehnen. Ab jetzt ist meine Freundin allein dafür zuständig, daß der Hund weder den Müll zerfetzt, noch auf dem Sofa oder im Bett liegt. Wie sie das macht, ist mir völlig egal. Wenn etwas passiert, ist die Anzeige an meine Freundin adressiert, nicht an mich.


    Da meine Vorschläge nicht beherzigt werden, halte ich mich von nun an aus der Sache raus. Ich stelle lediglich die Bedingungen, die einzuhalten sind. Wie das umgesetzt wird, ist mir egal. Wenn es nicht funktioniert, müssen die beiden halt wieder ausziehen, fertig.


    (Als wir das mit Pauken und Trompeten ausdiskutiert hatten, sind wir ins Bett, und ratet mal, wer da drin lag...)


    Ich sehe leider keine andere Möglichkeit mehr. Gegen eine Wand zu reden, bringt mir bzw. dem Hund auch nix. Ich werde aber den Vorschlägen zur Hundebeschäftigung auf jeden Fall nachkommen, da sollte wohl niemand etwas gegen haben.

    Kurze Antwort:


    Aggressiv geworden ist der Hund gegen mich noch nie. Im Gegenteil, sie respektiert mich und tut genau was ich sage - wenn wir allein sind.


    Und was sagt mein Nachbar? ... :roll:


    Tja, mein Nachbar ist ihr Ex-Freund. Er hatte den Hund 2 Jahre lang am Hals und hat wohl auch tatkräftig zu der "Erziehung" beigetragen.

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    Mal so ne' Frage nebenbei. Wieso wehrt deine Freundin alle Tipps und Vorschläge so vehement ab?


    Ich tippe mal drauf, daß sie das ganze Theater einfach nicht stört. Wenn der Hund z.B. seine Kür abzieht und stundenlang um den Tisch wandert, um sich anschließend vor dem Fernseher zu kratzen, dann stört sie das gar nicht.
    Auf die Frage, ob sie nicht wie ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht, sagt sie nein, sie kennt das ja alles schon. Dolle Sache!


    Entweder sind das Nerven wie Drahtseile, oder ich weiß es auch nicht...


    Ich muß leider dazu sagen, daß ihre Familie auch Hunde hat, die ganz genauso sind. Und wenn ihr Hund mal für ein Wochenende dort ist, weil wir unterwegs sind, dann könnt ihr euch vorstellen, wie es da zugeht. Ich sag nur Couch, Essen vom Tisch, Leckerlis usw...


    Ich glaub das wird nie was.

    Das lustige daran ist: Das einzige, was mit diesem Hund bisher reibungslos verläuft, ist das Gassi fahren. Da hinten ist nur Wald, da kann sie rennen wo sie will, und da ist abends auch niemand. Wenn wir bis zum Ende fahren, ist da ein Baggersee, da kann sie dann noch ne Runde schwimmen und ist anschl. zumindest körperlich ausgepowert.


    Aber du hast recht, zurück zum Thema.


    Ich werde mir vorerst wohl doch was einfallen lassen müssen, wie ich alle Gefahrenquellen außer Reichweite bringen kann. Eigentlich müsste ich dafür nur den Müll umstellen, das bekomm ich schon hin. Das mit der Couch vollpacken ist mir dann aber doch zu bunt, dann lass ich das Wohnzimmer lieber zu.


    Ich hab oben noch einen leeren Raum, in den die Treppe mündet, direkt vor dem Schlafzimmer. Da steht jetzt auch der Hundekorb (direkt vor der Schlafzimmertür). In dem Raum ist sonst nix drin, nur hat sie durch die Treppe Zugang nach unten. Vielleicht wäre so eine Babytür vor der Treppe ne Überlegung wert...


    ...allerdings ist meine Freundin der Meinung, daß der Hund unbedingt die ganze Wohnung zur Verfügung haben muß, wenn er allein ist. Problem!

    Voraussetzung fürs Zusammenziehen ist ganz klar, daß mit dem Hund was passieren muß. Ich denke das weiß sie auch, ich werde das aber nochmal deutlich machen, denn so wird das nie klappen, da bin ich mir auch sicher.


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    Du schriebst der Hund ist ein Labrador-Windhund-Mischling, das bedeutet da sind 2 Jagdhundrassen vereinigt. Beide werden zwar für unterschiedliche Aufgaben gezüchtet, aber ich vermute der Hund hat einen enormen Jagdtrieb. Jetzt wäre es interessant zu wissen in welche Richtung er tendiert. Eher Labrador mit Apportieren und mit der Nase suchen oder Windhund mit Laufen und Sichtjäger.


    Tja, da hat sie wohl die goldene Mitte getroffen. Sie jagt sofort hinter allem her, Kaninchen, Hühner, Fahrradfahrer... dann ist sie erstmal weg und man kann sehen, wie man sie wiederbekommt. Wenn sie dann allerdings merkt, daß Frauchen weg ist, dann kommt sie zurück.
    Andererseits steht sie auch total auf Stöckchen werfen, wühlen, buddeln, apportieren.

    Schönen Dank erstmal für alle hilfreichen Antworten!
    Ich muß mal etwas zitieren jetzt:


    blackridgi: Dein Avatar zeigt eine verblüffende Ähnlichkeit mit "unserem" Problemhund... und ja, es ist Frauchens erster Hund.


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    viele Unternehmungen mit der Hündin zu dritt, welche ausgefüllt sind mit Abwechslung, Spiel und Spass


    Im Moment hab ich 120% Hund. Die einzige Hundefreie Zeit für mich ist die Arbeit, danach werde ich bzw. wir jede freie Sekunde, Tag und Nacht von dem Hund belagert. Er muß auch überall mit hin, ob nun beim essen, schlafen, gemeinsamen baden/duschen oder... ihr wisst schon. Mir ist das schon etwas zuviel, weil der Hund eigentlich ständig zugegen ist und auch nicht eine Sekunde lang einen Abstand von mehr 50cm zu Frauchen hält. Ich würde mir mal ein wenig Zeit der Zweisamkeit wünschen, aber das muß ich wohl woanders zur Sprache bringen.



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    Also ganz ehrlich: ich würde an ein Zusammenziehen nicht denken wollen, solange das mit dem Hund nicht geklärt ist. Das gibt doch ständig Reibereien.


    Sicherlich wahr und auch schon oft passiert. Aber klären kann ich das doch nur in der neuen/ukünftigen Umgebung, oder nicht?

    Nein das war wohl schon vorher so. Das entnehme ich z.B. so alarmierenden Aussagen wie "Jaja, sie mag halt keine Kinder".


    All diese Verhaltensweisen wurden jahrelang einfach so hingenommen, von daher ist mir schon klar, daß sie diese nicht von heute auf morgen von allein wieder ablegt. Nun herrschen aber Regeln, weil ich nicht bereit bin, das so hinzunehmen (wer wäre das schon?). Daher frag ich ja, wie ich diese am besten umsetzen kann.

    Zu den Fragen:


    1. Sie wohnt noch gar nicht bei mir, wird aber in naher Zukunft so sein.
    2. Davor verhielt sie sich genauso, wie du es beschreibst.


    Davor lebte der Hund bei ihrem Ex-Freund, da herrschten die gleichen Zustände und der Hund durfte ebenfalls alles, hab ich selbst mitbekommen.
    Ich hätte aber gern, daß es bei mir etwas anders zugeht. Ich möchte nunmal keinen Hund im Bett und mein Essen hab ich auch gern für mich, bzw. strikt getrennt vom Hund. Ich denke eigentlich nicht, daß das zuviel verlangt ist.


    Wenn ich z.B. durchsetze, daß der Hundekorb NICHT direkt neben dem Bett und auch NICHT im Schlafzimmer stehen muß, dann wird das nur mürrisch hingenommen. Wenn ich dann noch hinzufüge, daß die Schlafzimmertür auch zuzubleiben hat, damit der Hund NICHT mitten in der Nacht vor dem Bett hockt und uns fiepend anstarrt, dann herrscht erst recht schlechte Laune. Etwa auch zuviel verlangt? Ich denke nicht.


    Noch was: Eigentlich war es mal mein Plan, einen eigenen Hund anzuschaffen. Dann allerdings einen Welpen, auf den ich von vornherein Einfluss nehmen kann. Da würde auch jetzt nichts gegensprechen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß ein Welpe mit derartiger Gesellschaft nicht sehr alt wird.



    Und was das Gassi-fahren angeht, bitte Themenwechsel. Das ist Frauchens Idee, ihren Hund auszuführen und von mir aus soll sie das so machen. Ein normaler Spaziergang ist mir auch allemal lieber, aber im Moment liegen die Probleme woanders.