Beiträge von Alfonso

    Hallo Katharina,


    ja, in dem Moment ist es auch immer schlimm. Vor allem, weil ich so nicht mal vom Auto durch den Hof zur Tür ohne Leine gehen kann. Denn wehe, es ist jemand im Hof...Außerdem finde ich es echt schade, dass alle Angst vor Alfonso haben, wo er doch eigentlich so ein Lieber ist.
    Umdrehen geht schon. Aber wenn ich gerne in meine eigene Wohnung möchte oder aus dem Auto steige...da komm ich ja nirgends mehr an :lol: Oder klassisches Beispiel, es steigt jemand zu uns in den Aufzug (die, die uns kennen tun das schon nicht mehr), da kann ich auch schlecht weg...


    Die Trainerin sagt, ich muss meine Position als Rudelführer stärken, um ihm Sicherheit zu geben und das er sich stärker an mir orientiert. Darauf trainieren wir jetzt hin. Ich bin mir da allerdings nicht so sicher, was das ganze Rudelführer-Gedöns angeht. Allerdings gebe ich zu, dass er mich anscheinend ja nicht als kompetent erachtete, die Situation zu klären. Insofern könnte das schon in die richtige Richtung gehen. Ich hoffe jetzt einfach, dass dieses Training in Kombination mit Ruhe, Gedult und Zeit zum Erfolg führen. Den Sommer wird er wohl def. viel an der Leine bleiben müssen. Leider kann ich nicht jeden Tag in die tiefe Pampa fahren. Und glaubt mir, Fahrradfahrer sind wirklich fast überall und andere Menschen natürlich auch. Vielleicht wäre Grönland noch ne Idee.


    So, mach mal Schluss, vor ich noch ironischer werde. Eigentlich ist es ja nicht wirklich lustig :(


    Grüße


    Katharina

    Hallo Berner,


    daran, mich und mein Postition zu stärken trainieren wir gerade im Einzeltraining. Allerdings würde ich ihm einfach gerne die Angst vor den Personen/Fahrrädern nehmen, um ihn gar nicht beschützen zu müssen.


    Hallo Liz,


    das klingt eigentlich gut, ist aber auch nur eine Ablenkung und behebt glaube ich nicht die Ursache, oder? Zumal Alfonso solche Ablenkungsmanöver meinst schnell durchschaut und dann interessieren ihn auch die besten Leckerli nicht mehr.


    Ich würde so gerne die Ursache beheben, um irgendwann einen entspannten Hund zu haben, der auch mal ohne Leine gehen kann und dem ich nicht alle zwei Meter beistehen muss oder ein halbes Huhn auf einem Spaziergang brauche :lol:


    Liebe Grüße


    Katharina

    Hallo,


    ich will an dieser Stelle gerne mal meine Erfahrungen aus der Sicht einer "Anfängerin" darstellen. Auch ich war auf der Suche nach einem möglichst "einfachen" Hund. Allerdings sollte es ein Hund aus dem Tierschutz sein. Nachdem ich auf die Zustände in Spanien aufmerksam geworden bin und eine seriöse Organisation gefunden hatte, habe ich mich auch gleich verliebt. Es waren acht Welpen, die Mutter sicher ein Epagneul Breton, der Vater mutmaßlich ein Schäferhund. Der Bretone wird in den Rassebeschreibungen als Familien- und Apportierhund geschildert und Schäferhund ist ja bekannt. Also alles in allem kein großes Problem. Die Mutter (Straßenhündin) wurde trächtig von einer Familie adoptiert, so das die Kleinen wohl behütet die ersten drei Monate in Spanien verbracht haben. Fünf seiner Geschwister kamen 3 Wochen vor Alfonso nach Deutschland - alle munter, aufgeschlossen...Wir haben uns umfangreich informiert, in der Hundeschule angemeldet, waren in Foren unterwegs. Dann bekamen wir Alfonso - er war unglaublich unsicher, gleichzeitig aber auch selbständig! Trotz aller Information, Hundeschule und Liebe ist das leider bis heute so. Es ergeben sich daraus einige Probleme, die andere sicher schon zur Abgabe veranlasst hätten (starkes Verbellen von allem und jedem, jagen von Radfahrern und Joggern, Unaufmerksamkeit...). Ach ja, er ist übrigens kein Schäferhund, sondern ein Windhundmischling!!! Das Windhunde eigentlich keine Anfängerhunde sind, wurde ja bereits mehrfach geschrieben. Der Tierschutzorga kann man eigentlich keinen Vorwurf machen. Den Windhund hat man den Welpen wirklich nicht angesehen (klein und stämmig) und auch allen anderen Angaben entsprachen der Wahrheit. Ich liebe meinen Hund, bin zwar oft mit den Nerven am Ende, werde aber nie aufgeben! Man wächst ja bekanntlich mit seinen Herausforderungen.
    In der Hundeschule haben wir einen Nordischen, der die Ruhe selbst ist und einen Sheperd, der sein Frauchen wahnsinnig macht...


    Was ich damit sagen will, man kann sich noch so gut informieren, oft kommt es einfach anders. Darauf sollte man sich einfach auch als Anfänger einstellen. Schließlich handelt es sich um Lebewesen, nicht um Maschinen.


    Grüße


    Katharina

    Hallo Ihr Lieben,


    vielen Dank für Eure Tipps, leider gibt es da in beiden Fällen ein Problem:


    Bellen: Er lässt sich in dieser Situation weder ablegen, noch geht er hinter mich. Er bedrängt die Person regelrecht und zerrt wie ein Irrer in die jeweilige Richtung. Auch beruhigende Worte zeigen kein Wirkung. Er ist regelrecht im Ausnahmezustand.


    Fahrrad: Stehende Fahrräder sind kein Problem und es ist auch nicht soo schlimm, wenn z.B. ich oder jemand den er kennt auf dem Fahrrad sitzt (habe es getestet). Es scheint die Verbindung aus einem fremden Menschen auf einem fremden, sich oft knatternd bewegendem Dings zu sein. Leider kann ich keinen wildfremden Menschen zum Üben degradieren - die würden sich bedanken.


    Grübelnde Grüße


    Katharina

    Hallo,


    ich hatte ja schonmal geschrieben, dass mein Alfonso (jetzt 11 Monate) leider ein paar "Macken" hat, denen ich einfach nicht Herr werde. Leider verschlimmern sich die zwei Hauptprobleme derzeit eher noch und ich bin manchmal mit den Nerven am Ende. Alfonso ist ein Breton Epagneul-(wahrscheinl.)Podenco oder Galgo-Mischling. Er ist im Haus ein ganz lieber, ruhiger und verschmuster Geselle. Wir besuchen schon seit dem Welpenalter die Hundeschule und er hat viel gelernt. Derzeit machen wir noch ein Einzeltraining. Dennoch wollte ich Euch nochmal um Rat fragen, da ich leider bisher mit keiner Strategie Erfolg habe.


    Problem 1: Er verbellt alles und jeden.
    Früher nur, wenn jemand in die Wohnung oder zu uns ins Büro kam, dann auch auf den dazugehörigen Grundstücken (Hof etc.), dann auf der Straße bei Dunkelheit, mittlerweile auch bei Tageslicht. Er geht richtig in die Leine, stellt die Nackenhaare, knurrt und bellt.


    Bisher probiert:


    - Leckerlie, wenn uns jemand entgegenkommt --> er nimmt es und fängt dann an zu bellen.
    - Ein Versuch mit Aus oder Nein für Ruhe zu sorgen --> er reagiert gar nicht
    - Schlüssel fallen lassen --> ist kurz ruhig, wird belohnt, macht es beim nächsten Mal aber wieder
    - Vollkommenes Ignorieren --> bellt solange, bis das "Objekt" weg ist


    Ich bin mir sehr sicher, dass das alles aus Unsicherheit resultiert. Fasst sich jemand ein Herz und geht auf ihn zu, versucht er mit eingezogenem Schwanz weg zu kommen. Leider haben mittlerweile fast alle Nachbarn Angst vor ihm, wegen seinem Theater.



    Problem 2:Er hat panische Angst vor Fahrradfahrern.
    Wenn er an der Leine ist, zieht er mich bei vorbeifahrenden Radfahrern fast auf den Acker. Ist er abgeleint (was er derzeit aus genannten Gründen kaum noch ist) jagt er bellend hinterher und umkreist die Radfahrer. An Abrufen ist in diesem Fall kaum noch zu denken. Schleppleinen-Training ist hier schwierig, da ich Angst habe, dass er aufgrund der Länge der Leine den Radfahrer doch noch erreichen kann und sich oder den Fahrer verletzt. Ranrufen müsste ich ihn im Moment alle 2 Minuten, da natürlich aufgrund des schönen Wetter überall eine rein Flut von Fahrradfahrern unterwegs ist. Das wäre an der Schleppleine ein ganz schöner Spießrutenlauf...


    Bisher probiert:


    - Absitzen lassen, Leckerlie geben --> gar keine Veränderung
    - Ignorieren--> er ignoriert mich dann eben auch


    Soviel zu unseren Problemen in "Kürze" (sorry :flehan: ). Das Einzeltraining beruht übrigens darauf, meine Postition als Rudelführer zu stärken und somit ein stärkere Orientierung an mich zu schaffen.
    Wir machen das allerdings erst eine Woche.


    Habt Ihr noch Ideen?


    Vielen Dank und liebe Grüße


    Katharina & Alfonso

    Vielen, vielen Dank :gut: Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht - auch und vor allem aufgrund Deiner sehr schönen und bildlichen Art zu schreiben. Leider ist es auf der anderen Seite auch traurig, denn sicher finden auch diese "Trainer" ein paar dumme Kunden und mit bemitleidenswerten Hunden...


    Liebe Grüße


    Katharina

    Ich finde das wirklich auch mehr als abartig. Was bringen wir schon unseren Kindern bei "Wie macht der Hund? Wau, wau"...Aber wehe, er macht es wirklich mal.


    Chrissi
    Was ich allerdings auch abartig finde, ist, dass Du bei offenem Fenster und wahrscheinlich genehmen 15 Grad den Hundis lauscht und wir uns hier den A...abfrieren :help:


    Liebe Grüße


    Katharina

    @Kindhund


    Mich würde interessieren, wie Du das jagen von Joggern und Radfahrern in den Griff bekommen hast? Habe dieses Problem mit Alfonso auch. Vielleicht kannst Du dazu mal ein Thema eröffnen (interessiert sicher viele) oder mir auch gerne eine Mail schreiben - ist ja schließlich Offtopic.


    Vielen Dank und liebe Grüße


    Katharina

    Hallo,


    klare Sache, Alfonso wäre ein Känguruh geworden. Er schafft es einfach nicht, normal zu rennen sondern hümpft immer auf und ab - und zwar mit beiden Hinterbeinen gleichzeitig. Letzte Woche ist er einfach über eine Bernhardinerdame gesprungen - stand halt im Weg :gut:


    Liebe Grüße


    Katharina