Zitat
So spät baust Du das Kommando ein? Hab jetzt schon damit angefangen. Sollte ich das lieber lassen und auf solche Fortschritte wie bei Euch warten?
Naja,
das bleibt, denke ich mal, jedem selbst überlassen.
Wenn es Dich aber interessiert, wie ich es in der Regel abhalte, also:
1.) wie soll der neue Trick komplett aussehen?
Ist für mich wichtig, das vorher zu überlegen, denn sonst fange ich an, alles mögliche zu bestätigen, was nur irgendwie süß aussieht, und ich verwirre Cheyene damit!
2.) wie studiere ich am besten diesen neuen Trick ein?
Kann nicht schaden, sich über die Hilfestellung im Vorfeld Gedanken zu machen.
Ist man noch am Anfang der Übung, kann man ruhig mal was ausprobieren, um zu sehen, was am besten klappen könnte oder einem am besten gefällt!
Hat man sich dann aber entschieden, sollte man auch bei einer einzigen Hilfestellung bleiben. Sonst verwirrt man nur wieder den Hund.
3.) Trainingstempo entscheidet der Hund!
Lieber ein paar Wiederholungen mehr mit Hilfsmitteln machen, und eher langsam abbauen. Hat der Hund es schon verstanden, was man von ihm will, zeigt er es in der Regel auch an. Er geht dann zum Beispiel schon los, bevor man sich fertig hingestellt hat.
4.) perfekter Zeitpunkt für Einfügen des Kommandos!
Jetzt ist bei mir Vokabeln lernen angesagt.
Das heißt, ich sage erst das Kommando, und gebe ihm dann die gewohnte Hilfestellung. Auch das wird möglichst oft wiederholt.
Irgendwann merkt man, daß der Hund schon anfängt, sich zu bewegen, sobald er das Kommando hört. Ein Zeichen, daß er das Wort tatsächlich verknüpft hat. Hilfestellung kann also abgebaut werden.
5.) nächste Stufe!
Jetzt wird der Hund nur noch mit Leckerchen belohnt, sobald er die gewünschte Handlung zeigt, wenn das Kommando gesagt wurde!
Manchmal kann es schon sein, daß er trotzdem noch die Hilfestellung brauchen sollte. Dann wird er nur noch verbal ausgiebig belohnt. Schließlich soll er ja seinen Spaß nicht an der Sache verlieren!
Allerdings gibt es erst wieder Leckerchen, wenn er ohne Hilfestellung das Kommando ausführt. Der Hund lernt dann so nebenbei, sich genauer zu konzentrieren.
Wie gesagt, das Lerntempo bestimmt Cheyene!
Zwischendurch mache ich mal nichts neues, sondern befestige die alten Sachen. Damit ich auch sehen kann, daß sie die Kommandos tatsächlich verstanden hat, lege ich mich mal auf den Boden, oder mache Liegestützen, oder drehe dem Hund den Rücken zu, usw., was mir gerade so einfällt, und schmeiße ihr irgendwelche Kommandos um die Ohren. Wenn sie es richtig durchführt, kann ich dann behaupten, daß sie es wirklich verstanden hat!
Hat den Vorteil, daß Cheyene so nebenbei her lernt, daß die Übungen nie mit gleicher Körperhaltung von mir gemacht werden müssen.
Ist ein bißchen lang geworden. Ich hoffe, ich habe es verständlich ausgedrückt?
Schöne Grüße noch
SheltiePower