Beiträge von lynnlux

    Hallo Shenja,
    interessantes thread!
    Ich hab mir vor ein paar Wochen genau die gleiche Frage gestellt und war absolut verwirrt, da ich mit einzig und alleine "positive reinforcement" nicht wirklich weiter kam bei Sam. Muss aber auch dazu sagen dass die Fellnase fast 9 Monate alt ist und daher eh ein bisschen trotzig ist.
    Ich hab mich strikt an die 1. Methode gehalten, nur belohnt wenn Sam etwas gutes getan hat und alles negative habe ich ignoriert (und Sam ignoriert)...bis ich irgendwann das Gefühl hatte dass Sam mir total auf der Nase rumtanzt!
    Hab durch Zufall eine Hundetrainerin kennengelernt und die meinte von vorne herein ich solle wissen dass sie nicht nur mit positiver Belohnung arbeitet. Anfangs war ich absolut dagegen, es kam überhaupt nicht in Frage mit ihr zu arbeiten, aber ich war so verzweifelt, dass ich es doch gewagt habe.
    Die Trainerin meinte dass "positive rewarding" zwar supergut ist, es aber bei manchen Hunden nicht immer was bringt, zB bei sehr sturen oder dominaten Hunden.
    Machte Sinn in meinen Augen und seitdem belohne ich Sam natürlich weiterhin wenn er auf Kommandos hört, geb ihm aber auch eine Auszeit(räumliche Trennung) wenn er zB mal bellt oder an der Tür kratzt.
    Handgreiflich werde ich selbstverständlich nicht, aber ich mache Sam klar, durch meine Körperhaltung und meine Tonlage "hey, ich will NICHT dass du das machst. Das ist nicht ok!"
    Wenn er mal trotzig ist und ein Kommando nicht befolgt, dann sorg ich dafür dass er es tut, zB bei Sitz. Dann drück ich ihn mit einem Finger runter. Tut nicht weh, aber er versteht dass er es so oder so machen muss, weil ich (als Rudelanführer) das so will.
    Bei uns klappt's recht gut so.


    Wenn meine Mutter mir für jede gute Tat einen Keks gegeben hätte, ich glaub dann hätt ich nach dem 20. Keks auch drauf gepfiffen und mein Ding durch gezogen.
    Also, ich würd sagen Belohnung auf jeden Fall, aber schlechtes Verhalten nicht bloss ignorieren, sondern dem Hund klar machen, dass du als Rudelführer gewisse Regeln aufstellst und an die hat er sich zu halten.
    In der Natur wird deren negatives Verhalten ja auch vom Rudelführer korrigiert und nicht ignoriert.


    Ehhhh, es ist noch so früh am Morgen und ich glaub ich bin noch etwas verwirrt, hoffe meine Antwort gibt Sinn :)
    Liebe Grüsse,
    Lynn

    Zitat

    in einer Frauenzeitung stand letztens: 15 min am Tag Bellen sind vollkommen okay und da kann sich auch keiner beschweren


    Ich denk mal, wenn Sam jetzt einen wirklich sehr schlechten Tag hat, dann bellt er vielleicht insgesamt 10 Minuten, wenn mal jedes einzelne Bellen addieren würde.
    Ich persönlich find's auch nicht schlimm, ich kann damit leben, aber nun gut...manche verrotten seit 20 Jahren in ihrer Wohnung und sind's halt nicht gewöhnt 10 Minuten von 24 Stunden gestört zu werden.
    Was die erst Mal sagen werden, wenn meine beiden Chaoten-Neffen zu Besuch kommen....hehehehehe!


    Zitat

    ob es überall einheitlich geregelt wird, aber ich glaube, wenn man mit seinem tier mehr als 3 monate an einem ort aufhält, der nicht der (gemeldete) wohnort ist, muß man das tier dort anmelden.


    Werd mich mal erkundigen. Was wir wahrscheinlich tun werden, ist Sam auf meinen Freund anzumelden. Der ist beim US Militär, in D. stationiert und dann fallen eh die ganzen Kosten wie Steuern, TA-Kosten, etc weg...und der Sammy-Boy ist, so wie's sich gehört, angemeldet und keiner kann uns was. :gut:

    Zitat

    Mußt halt aufpassen das er dir nicht ans Bein p........ kann, und dir auch ungefähr merken wann er bellt.
    Wenn die anderen Bewohner nichts sagen, kann er dir eh nichts.


    Ohhhh, also darauf achte ich sehr!
    Letztens meinte der Nachbar Sam hätte 30 Minuten lang nonstop gebellt als er alleine zu Hause war. Gut dass ich jedes Alleine sein aufnehme mit Videocam oder mit einem Aufnahmegerät. Sam hatte innerhalb einer Stunde insgesamt 5 Mal gebellt, davon 4 Mal ein einzelnes Bellen, einmal hat er tatsächlich 1m3s gebellt. Meinte daraufhin auch zum Nachbarn er sei ein Lügner, was ihm natürlich nicht passte, aber ich lass mich doch auch nicht verar...!
    Die anderen 4 Mietparteien haben sich kein einziges Mal beschwert und wenn ich mich bei denen entschuldigt habe dass Sam bellen würde, meinten die alle "uhm, is' ein Hund, die bellen nun mal ab un zu!"
    Bin auf jeden Fall etwas beruhigt, man weiss ja nie ob und wie leicht es ist jemandem dem Hund weg zu nehmen.

    Zitat

    Mit dem -Bellen- gibt es ja schon Gerichtsurteile, G**gle doch mal.


    Werd ich gleich mal machen. Hab, ehrlich gesagt, früher noch nie davon gehört, dass jemand seinen Nachbarn wegen dessen bellenden Hund vor Gericht nehmen kann/tut.
    Ich bin, seit ich mich erinnern kann, neben Leuten aufgewachsen deren Hund ständig gebellt hat und das war halt so. Glaub wir hatten uns daran gewöhnt :)


    Ja, Sam und ich stehen im Mietvertrag mit drin.
    Wäre natürlich logisch wenn es keine Rolle spielen würde wo wir gemeldet sind, da wir ja hier wohnen. Wollt nur mal nachfragen :)
    Und eben nachfragen ob einem tatsächlich der Hund weg genommen werden kann, weil dieser bellt und sich ein Nachbar belästigt füht. Hätt ich null verständis für, aber naja, manche nehmen's halt genauer mit dem Lärm.

    Hallo Marion,
    ja es ist richtig, Sam und ich wohnen in Deutschland.
    Da ich aber noch Studentin bin, muss ich sowieso in meinem Heimatland angemeldet bleiben (Bafög, Steuern, Versicherung, etc) und muss nicht hier angemeldet sein.

    Hallo ihr Lieben,
    hoffe euch geht's gut und ihr habt besseres Wetter als wir :hilfe:


    Ich mach mir ein bisschen Sorgen, weil unser Nachbar uns ständig droht das Ordnungsamt anzurufen wegen Sams Bellen.
    Erstens muss ich sagen dass es schon viel, viel besser geworden ist, aber klar bellt er wenn jemand vor der Haustür steht und redet.
    Einer unserer Nachbarn (wir wohnen in einem Apartmenthaus) geht uns so langsam echt auf den Senkel mit seinem ständigen Gemecker. Sam sei zu laut, Sam laufe in der Wohnung rum (er wohnt unter uns), mein Freund geht morgens um 5h arbeiten (stört den Nachbarn auch), wir kommen nach 22h nach Hause, etc.
    Als er mich heute wieder auf Sam's Gebell angesprochen hat und mal wieder gedroht hat er würde "uns es schon zeigen", meinte ich "ok, ich geh jetzt hoch und erschiess' ihn (Sam)!"
    Natürlichhhhhhh war es nicht die cleverste Antwort, aber sein ständiges Gemecker ist dermassen lächerlich, dass ich es mittlerweilen mit Humor nehme und ihn eh nicht mehr ernst nehme (nehmen kann).
    Da ich unserem *lieben* Nachbarn aber absolut zutraue, dass er eines Tages sich beim Amt beschwert, mach ich mir nun doch schon so meine Gedanken, vor allem weil ich keine Ahnung hab wann die eingreifen können.
    Muss auch dazu sagen, dass weder Sam noch ich in Deutschland angemeldet sind, wir sind beide in meinem Heimatland gemeldet. Würde das eine Rolle spielen, falls es mal soweit kommen würde? Das wär ja der Hammer, wenn man uns Sam abnehmen würde, weil ein frustrieter Nachbar seine 24 Stunden Ruhe haben möchte!
    Bin schon gespannt auf eure Antworten :)
    Liebe Grüsse,
    Lynn

    Zitat

    hätte ich so eine mail bekommen, dann würde ich meinen hund da auch nicht hingeben wollen...


    Hmm, dem muss ich mich anschliessen.
    Die TS steht schon voll unter Druck, weiss sich selbst nicht zu helfen und ist momentan wahrscheinlich absolut hin und her gerissen zwischen den diversen Möglichkeiten die sich ihr bieten.
    Ich find es auch nicht ok einfach mal anzunehmen ihr Hund sei nicht glücklich, "nur" weil dieser ein Problem mit dem Alleine sein hat und die TS angeblich seit langem (zu lange?) erfolglos daran arbeitet.
    Wenn die TS tatsächlich intensiv und konsequent tagtäglich an diesem Problem gearbeitet hat und sich nach 2 Jahren immer noch nichts gebessert hat, dann ist dies natürlich nicht normal und es wird wohl falsch angegangen.
    Dennoch kann man nicht sagen dass der Hund es nicht gut hat bei der TS, wir haben ja keine Ahnung wie deren Alltag aussieht, wieviel der Hund gefordert wird, wie's um seine Erziehung steht...


    Ich finde es besser ihr dabei zu helfen gute Hundetrainer (evt. Tiertherapeute) zu finden und ihr die besten Tipps und Tricks anzubieten die ihr auf Lager habt...dies kann natürlich nur dann klappen, wenn die HH die Hilfe annimmt und eure Fragen beantwortet; da bin ich ganz eurer Meinung.
    Sie zu überreden und zu pushen (und ja, so kommt's auch mir vor) den Hund an jemand anders abzugeben, find ich traurig. Das Angebot wurde gemacht, die TS weiss darüber bescheid und Schluss ist, das muss nicht 10 Mal wiederholt werden.

    Huhu, bräucht mal wieder eure Meinung und euren Rat :)
    Hab letzte Woche ein neues Hundekissen für Sam kaufen müssen, weil sein altes kaputt ist und er jetzt seit einigen Wochen keins mehr gehabt hat. War mir anfangs egal weil er sonst auf dem Boden oder auf einer Decke (auf die er darf) schläft, aber ich wollte nun doch ein neues Kissen besorgen damit wir das "auf deinen Platz" besser üben können.


    In den ersten Stunden wurde das Kissen erstmal ignoriert, aber dann fing er an dram rumzuschnüffel und schleppt mittlerweilen das Kissen durch die ganze Wohnung...ohne sich drauf zu legen.
    Er hat sogar das Kissen in sein Zimmer geschleppt und sich dann daneben hingelegt. Wir haben dann das Kissen wieder zurück ins Wohnzimmer an seinen Platz gebracht, aber Sam hat's wieder mit sich geschleppt und sich wieder daneben gelegt.


    Natürlich ist das ganze Spektakel supersüss, aber ich frag mich ob ich ihm das nicht doch verbieten soll. Ich weiss es nicht, weiss nicht was besser wäre. Ihn tun lassen oder ihm beibringen dass das Hundekissen an einen Platz gehört und nur an diesen.
    Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
    Liebe Grüsse,
    Lynn

    Zitat

    könnte es sein, dass deine Fellnase ein Störfaktor ist, weil die TS demnächst Urlaub in Italien machen möchte? Und wenn ja, ist es eventuell besser, auf den Sommerurlaub zu verzichten und sich mehr um Luna zu kümmern?


    Das denk ich nicht. Ich glaube, dass jemand der so wenig Interesse und Liebe für seinen Hund hat und ihn/sie wegen eines Urlaubs abgeben würde, der würde sich nicht in einem Forum melden und sich nach Tierschutzorganisationen,etc informieren. Ein solcher Unmensch gibt den Hund einfach im TH ab oder setzt ihn/sie an der Strasse aus...das müssen wir ja leider jeden Sommer auf ein Neues feststellen.


    Ich kann die Themenstarterin auch irgendwo verstehen, man ist leicht genervt, frustriert und man glaubt keinen anderen Ausweg mehr zu kennen als den Hund abzugeben, wenn der Hund einen so im Alltag einschränkt und man das Haus nicht mehr ohne ihn verlassen kann.
    Ich muss gestehen, ich hatte in manchen Momenten auch dran gedacht Sam abgeben zu müssen...AAAAABBBBERRRR mit viel, viel, viel Geduld, mit einer positiven und selbstsicheren Einstellung und eventuell mit einer unterstützenden Bachblüten-Therapie kriegt man so einiges in den Griff. Wir sind der Beweis...naja, so langsam aber sicher :)
    Also liebe Themenstarterin, wenn du tatsächlich noch 2 Monate lang Zeit hast bevor du arbeiten gehen musst und wenn du, was ich annheme, deine Maus behalten möchtest, dann arbeite dran, sei absolut konsequent und geduldig, aber 8 Wochen *müssten* ausreichen.
    Wenn du weitere Tipps brauchst, dann mach dich schlau im DF, hier sind wirklich jede Menge Leute die dir mit super Ratschlägen zur Seite stehen werden!
    Drück dir die Daumen und wünsch dir viel Aushaltevermögen beim Ueben ;-)