Beiträge von lynnlux

    Huhu!
    Wollt euch kurz von unserem ersten Erfolg beim Alleine sein berichten.
    Hab gestern und heute ganz seriös an der Gegenkonditionierung geübt.
    So bin ich zig mal auggestanden, Schlüssel geholt, Jacke an, Sam Kong gegeben, mich hingesetzt (oder durch die Wohnung gelaufen), Schlüssel wieder hingelegt, Jacke ausgezogen und Kong weg genommen.
    Laut McConnell verbindet der Hund früher oder später das Geräusch vom Schlüssel mit "ohhh jaaa, jetzt gibt's lecker Kong" und daraus ändert sich sein Verhalten, er soll nicht mehr nervös sein will der HH weg geht, sondern soll sich auf's weggehen freuen denn es gibt ja was leckeres.
    Naja, auf jeden Fall haben wir das unzählige Male so gemacht, zwischendurch habe ich mal die Türklinke angefasst, mal hab ich die Tür geöffnet und gleich wieder geschlossen. Als von Sam noch immer keine Reaktion kam hab ich mich einfach mal rausgeschlichen und siehe da! Sam war ruhig.
    Keine Ahnung ob ich zu schnelle in meinen Uebungsschritten voran gehe, aber beim 3. Mal war ich 5 Minuten lang weg und Sam war absolut ruhig und mit dem Kong beschäftigt.


    Auch arbeiten wir weitere dran dass Sam mir nicht immer und überall nachlaufen soll. Ich schick ihn jetzt mit "raus" aus der Küche und/oder Bad und das klappt...naja, mal gut, mal muss ich ihn 20 Mal wieder rausbringen.


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    weißt du, was bei uns geholfen hat? tür auf! ich hab einen ganzen tag die wohnungstür aufgelassen, laika war an der leine


    Dran hab ich auch schon gedacht. Leider wohnen wir im Dachgeschoss und sind die einzige Wohnung hier oben, daher würde Sam die Geräusche besser wahrnehmen, könne trotzdem nicht kucken was das ist, wer da gerade kommt oder geht. Ein Versuch ist es aber auf jeden Fall wert...haben ja nix zu verlieren.


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    Hast Du´s schon mal versucht, einfach sein Gebelle zu unterbrechen, und wenn er nicht SOFORT aufhört - ab ins nächste Zimmer, Tür zu!


    Dadurch dass Sam zu anhänglich ist und eh Probleme damit hat alleine in einem Raum zu sein, wollen wir erst daran arbeiten ihn selbständiger zu machen und ihn langsam aber sicher daran gewöhnen auch mal alleine in einem Raum zu sein.
    Ich denke dass es unseren ganzen Uebungsprozess zerstören würde, wenn ich jetzt Sam zur Strafe in ein anderes Zimmer bringen würde.
    Kein sein dass ich mich irre, aber wir trainieren zu schon so lange daran, dass ich keinen Rückschlag riskieren möchte.


    Danke nochmal für all die Tipps und Ratschläge, freu mich über jede Antwort und jedes feedback!
    LG,
    Lynn

    Hallo ihr Lieben,
    Sam und ich üben fleissig das Alleine bleiben und jetzt kam folgende Frage auf: Abschiedsritual ja oder nein?
    Unsere erste Hundetrainerin meinte es sei sehr wichtig dass man ein Ritual hat, man sich immer wieder mit den gleichen Worten vom Hund verabschiedet, damit er weiss "aha ok, ich weiss jetzt dass die Olle gleich wieder kommt".
    Andere Trainer und Hundehalter raten aber dringends von einem solchen Ritual ab, weil es den Hund schon gleich in Panik versetzen kann.
    Was meint ihr dazu?
    Liebe Grüsse,
    Lynn

    ok klasse und danke für die erklärung!
    werd's mal so probieren.
    Ich hab Sam jo soweit dass er Ruhe gibt bei meinem Abbruchsignal und wenn er ruhig ist lobe ich ihn und er weiss dass es dann ein Leckerli gibt und kommt so zu mir gerannt....meistens.
    Aber wie gesagt, bis dahin ist er schon aufgesprungen und hat schon mehrmals laut gebellt.

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    Hier hat euch das Erfolgserlebnis gefehlt, was motiviert. Vermutlich seid ihr schon so gestresst, dass ihr unbewußt aufhorcht wenn ein Auto vorfährt..."bellt er gleich wieder???"- die spannung steigt damit an, der Hund merkt das, sein Stresspegel geht hoch, er kläfft beim nächstbesten Geräusch


    Liebe Susanne, du hast absolut Recht!
    Wenn ich zufällig selber höre dass wer im Flur ist, bin ich schon extrem angespannt und, wie du sagst, warte ich darauf ob er's auch gehört hat, ob er gleich wieder aufspringt und bellt.
    Meistens bin ich allerdings zu vertieft in das was ich gerade tu und bekomme nicht mit was gerade im Flur vor sich geht.
    Wir wollen auch auf jeden Fall auf die Hilfe eines Trainers zurückgreifen, aber bei uns in der Pampa haben wir noch keinen Trainer gefunden und müssten so einen aus Nürnberg kommen lassen (mind. 1 Stunde entfernt)...wir suchen noch :)

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    Man soll dem Hund einen Kong vollmachen und den dann in einen Raum tun und den Hund hinschicken mit einem Kommando. die tür macht man aber noch nicht zu. das soll man so oft wiederholen, bis der hund sich schon ganz doll auf den kong freut und gern in den raum geht (der hund geht natürlich immer allein in den raum und bleibt da auch allein)


    Das haben wir auch versucht. Haben recht oft ihn mit seinem Kong in "seinem" Zimmer gelassen. Irgendwann haben wir dann versucht die Tür zu schliessen und seitdem will er nicht wieder rein gehen, respektiv bringt sein Kong und setzt sich damit zu uns ins Wohnzimmer. Daraus wurde dann ein Spiel: Konz im Zimmer, Sam rein, Sam mit Kong raus, wir mit Sam und Kong ins Zimmer, usw.


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    man ersetzt praktisch das Bellen durch eine Alternativhandlung.


    Könntest du dies eventuell mit einem Beispiel erklären? Vielen Dank!

    Hallo Estandia und vielen Dank für deine Antwort!
    Sam bellt tatsächlich "nur" bei Geräuschen aus dem Flur und ab und zu bei Geräuschen von draussen.
    Da wir in einem 6-Parteien-Apartmenthaus wohnen hört man natürlich ständig Leute im Flur reden, rauf und runter laufen oder Türen die zuschlagen.
    Es ist auch nicht so dass Sam misstraurisch vor der Haustür steht und bellt, sondern meistens schwanzwedelnd. Mittlerweilen hört er auch normalerweise auf wenn ich "Ruhe" sage, aber bis dahin hat er schon 2-3 Mal laut gebellt und meistens muss ich bis zu ihm gehen bis er aufhört. Wir haben letztens mal getestet wie lange er bellt wenn wir nicht "Ruhe" sagen...tja, das waren über 2 Minuten.
    Ich bin wahrscheinlich auch so frustriert weil ich letzte Woche feststellen musste dass Sam sehr wohl alleine bleiben kann, dies aber nur bei meinen Eltern (aus ungeklärten Gründen). Meine Eltern wohnen allerdings 5 Stunden von uns entfernt und können daher nicht als dogsitter einspringen.

    An Tagen wie diesem könnte ich einfach nur losheulen.
    An Tagen wie diesem, wo Sam, ohne zu übertreiben, 50 Mal bellend aufspringt und zur Tür rennt und ich abends Kopfschmerzen habe, bin ich absolut verzweifelt!
    Ich weiss teilweise nicht mehr weiter, denn obwohl wir täglich mit Sam das Alleine sein üben, wir auch täglich daran arbeiten dass er weniger bellen soll, haben wir seit Monaten null Erfolg.
    Ich hab mir viele Bücher bezüglich dieser Themen besorgt, sie alle gelesen, trainiere schrittweise (in klitzekleinen Schritten), wir unterstützen unser Training mit einer Bachblüten-Therapie und nichts scheint zu klappen.


    Es ist einfach frustrierend konzentriert, bei der Arbeit zu sitzen und 50 Mal durch lautes Bellen gestört zu werden und es zerbricht mir das Herz zu wissen wie sehr Sam darunter leidet wenn ich mit ihm übe und kurz vor die Tür gehe und dass meine Nachbarn richtig viel Stess machen bereitet mir auch Sorgen.


    Mittlerweilen kann ich garnicht mehr aus dem Haus ohne Sam. zB einkaufen sieht bei uns so aus: entweder ich warte bis mein Freund nach Hause kommt um dann noch schnell zum Supermarkt zu fahren, oder wir gehen gemeinsam...mit Sam im Kofferraum.
    Will ich zum Briefkasten, geht Sam mit...
    Leider fänkt auch meine Beziehung an darunter zu leiden, denn das letzte Mal wo mein Freund und ich in Ruhe und alleine etwas unternehmen konnte war im Januar!
    Wir hatten vor 2 Wochen einen weiteren Versuch gestartet, der ist aber leider gescheitert weil ich a) mir non-stop Sorgen gemacht habe dass Sam das ganze Haus zusammenbellen würde und ich dadurch die 90 Minuten unserer Abwesenheit garnicht geniessen konnte und b) diese Befürchtung sich bestätigte und wir von unserem Nachbarn aufs übelste beleidigt wurden.
    Hinzu kommt dass ich demnächst nicht mehr von zu Hause arbeiten werde und ich nicht weiss wie ich das anstellen soll. Wir leben mitten in der Pampa, die nächste Tierpension ist 1 Stunde entfernt und einen Hundesitter lässt sich auch nicht finden. Soll ich jetzt etwa das Jobangebot sausen lassen wegen Sam?


    Ich hab kein Problem damit auf so einiges zu verzichten, wenn man einen Hund hat; dies tu' ich ja auch sehr gerne und verbringe sehr gerne Zeit mit Sam, allerdings bin ich der Meinung dass dies nicht mehr gesund ist. Nicht für Sam, nicht für mich, nicht für meine Beziehung.


    Ich weiss ihr könnt mich auch nicht weiterhelfen :) Aber ich wollte es einfach mal loswerden und über Anregungen oder gleiche Erfahrungen freu ich mich natürlich immer!
    Liebe Grüsse,
    Lynn

    Ach ich kann dich seeeehhhr gut verstehen, ich nehm solche niveaulosen Sprüche und Diskussionen auch immer viel zu ernst und persönlich.
    Am Besten ist solchen Leuten einfach nur ins Gesicht lachen und sich garnicht mal auf eine solche Diskussion einlassen..
    Geb dir auch Recht was das Aufheben vom Hundekot betrifft: ich würd von nun an peinlichsts drauf achten IMMER den Kot aufzuheben und wegzuschmeissen, denn dann kann dir absolut keiner was vorwerfen!
    Auch wenn's schwer fällt: nicht aufregen, sondern über die lachen.
    Mir fällt dazu gerade einen Spruch ein den ich mal gelesen hab:
    Don't argue with an idiot, he will drag you down to his level then beat you with experience! :D

    Danke Nicita! :)



    Hier ein kleiner Update:
    Sam und ich hatten schön diszipliniert weiter am "Alleine sein" geübt und ich hatte mir auch vorgenommen dies 3 Wochen lang penibelst durch zu ziehen aber nun kam was dazwischen und ich musste meine Eltern besuchen.
    Noch mal kurz zur Erklärung. Als ich Sam bekommen hab, haben wir in "A" gewohnt, vor 3 Wochen sind wir dann von A nach B umgezogen und Sam kann jetzt absolut garnicht mehr alleine bleiben. Vorher als wir noch in A wohnten, war's so lala, aber mittlerweilen heult er vor der Badezimmertür wenn ich alleine duschen will.
    Nun ja, sind gestern bei meinen Eltern angekommen und da meine Mutter von Sams Problem weiss, wollte sie ihn mal testen unm zu sehen wie er denn reagiert. Kein Problem, ich geh zur Haustür raus und fass es nicht: von drinnen kommt nix! Kein Geheule, kein Bellen, nix!!!!
    Ich, ganz verblüfft wieder rein und dachte es würde wahrscheinlich daran liegen dass meine Mutter ja noch im Haus ist, also sind wir beide raus. Wieder kein Ton!!!
    Beim 3. Versuch haben wir sogar eine Kamera aufgestellt und sind absichtlich laut aus der Haustür raus und meine Mutter ist mit dem Auto weg gefahren.
    Stellt sich heraus dass Mister Sam anfangs bisschen verdutzt bei der Haustür stand, er aber nach ein paar Minuten hoch gelaufen ist, sich einen Knochen gehohlt hat um sich damit gemütlich gegen die Haustür zu legen.


    Ich bin platt!
    Wie kann es sein dass Sam 5 Monate lang in A gewohnt hatte und dort immer bisschen Theater machte, er jetzt in der neuen Wohnung absolut Panik kriegt wenn ich mal alleine auf Klo möchte (ohne ihn die Wohnung verlassen geht ja überhaupt nicht), er aber bei meinen Eltern quitsch vergnügt seine Zeit alleine geniesst?!
    Vor allem das mit dem Knochen hat mich total gewundert. Wenn ich bei uns in der Wohnung die Küchen- oder Badezimmertür schliesse, geb ich ihm entweder einen Knochen oder ein Kong. Angeblich ist er immer so in Panik dass er absolut null Interesse daran zeigt.


    Woher kommt diese Wandlung? Wieso klappt's hier so einwandfrei und bei mir zu Hause kann ich nicht mal zum Briefkasten laufen.
    Auch möchte ich erwähnen dass Sam und ich nie bei meinen Eltern gewohnt haben. Wir haben ab und zu mal hier übernachtet, das war aber immer für maximal 3 Tage.


    Habt ihr eine Erklärung?
    Liebe Grüsse,
    Lynn