Beiträge von Floydie+Duran

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    Also ich kenne auch eine kleine Podenca die ziemlich gut im Mäuseausbuddeln ist. Man sieht sie nur am buddeln und kurz darauf eine Maus in der Schnute.


    :D
    Die sind doch alle gleich, die Podencos.
    Meine buddelt eigentlich nur ein kleines bisschen und 'schwupp' hat sie eine.
    Heute morgen konnte ich mir das Dosenfutter wieder sparen, sie ist nach
    einer halben Stunde 'mäuseln' auf einem Stoppelacker satt.


    Der Bauer und ich sahen ihr dabei zu.
    Er meinte dann nur ganz trocken zu mir: 'Und ab nächster Woche schickst Du
    sie dann Wildschweine jagen. Da ist wenigstens was dran, und die machen mir
    dann nicht mehr die Wiesen kaputt.'

    Zitat

    Ich sage mal einfach, dass du das ev. in Deutschland anders handhaben würdest, oder?


    Jein. Ich bin z.Z. in Deutschland.
    Hier dürfen nur Mäuse gebuddelt werden.
    Kaninchen hab ich noch keine gesehen, nur Hasen.


    Freilauf ist hier sehr begrenzt, da es viele Rehe gibt
    und meine Hunde wohl bei Freilauf im Wald stundenlang
    verschwunden wären.

    Wenn meine Hündin ein Kaninchen verspeist hat, dann bekommt sie kein Futter mehr zuhause,
    denn dann hat sie ihre Tagesration schon gefressen.
    Somit ist dieses Tier der Nahrungsgewinnung wegen gestorben.
    So wie es das auch tut, wenn es von einem Fuchs oder Gänsegeier getötet wird.


    Ein Hund tötet ein Kaninchen in etwa gleich wie ein Fuchs.
    Packen und schütteln. Das geht so schnell, dass der schlimmste Teil der ganzen Sache
    das vorherige Hetzen ist.


    Ich weiss ja nicht, wie Kaninchen in Deutschland gejagt oder dezimiert werden.
    Bei uns passiert das idR mit Podencos und Schrot. Das ist meistens nicht 'sauber' und schnell,
    weil das Schrot alles mögliche anrichtet, die Podencos dann den schnellen Rest erledigen müssen.


    LG

    Ja, sie buddeln (nicht auf Wiesen, sondern im Wald, auf Stoppeläckern,
    oder im offenen Gelände, wo es keine Nutzflächen gibt).
    Der Bauer weiss das, er sieht uns jeden Morgen und für ihn ist das ok.


    Und sie dürfen ihren Fang auch fressen.
    Ich habe zwar auch zeitweise Bedenken wegen Krankheiten,
    gerade nachdem ich hier im Forum einiges gelesen habe;
    meine Hündin tut das aber seit 12 Jahren (Kaninchen, keine Mäuse)
    und sie ist kerngesund.


    Wären dann nicht Freigänger-Katzen auch ständig dem Tode nahe,
    wenn Mäuse in dem Masse gefährliche Krankheiten übertrügen,
    wie manche denken?


    Und die ganzen 'Rattler' Hunde, wie Russells, Bodeguero, Pinscher, etc?


    LG
    Chrissi

    Das Gefühl habe ich mittlerweile auch.


    Vor allem gibt's Körperkontakt, sie wird hochgenommen.
    Das alleine kann schon auslösen, dass das 'angucken und dann pinkeln'
    öfters vorkommt.


    Zum Strafen: halte ich in der Situation gar nichts davon.
    Entweder die Strafe ist so lasch, dass sie vom Welpen schon wieder
    als Verstärker, da Aufmerksamkeit, interpretiert wird.
    Oder sie wird tatsächlich als Strafe empfunden und der Hund lernt,
    besser nicht im Beisein seiner Menschen zu pinkeln, d.h. im Haus
    versteckt er sich und auf der Strasse, an der Leine, fällt es ihm schwer
    sichzu lösen, da er Strafe befürchtet.


    Es wäre schon unheimlich komplex für einen Hund zu verstehen,
    dass die Strafe für 'drinnen' passiert und nicht für all die anderen
    Dinge, die neben 'drinnen' auch noch da sind.


    Und DAS ist das Minimum, das ein guter Hundetrainer wissen MUSS,
    meiner Meinung nach.


    LG

    Danke für die Erklärung zum ignorieren, mir fehlte da der Hintergrund.
    So wie Du das machst, finde ich es gut und in Ordnung.


    Ich finde Euer Programm immer noch nicht zu viel.
    Steigern würde ich es in den nächsten Monaten aber auch nicht unbedingt viel.
    Die Spaziergänge werden mit der Zeit dann automatisch länger.


    Das ATN 'Studium' als Verhaltensberater habe ich auch.
    Aber das ist weit weg von einem fundierten Psychologie-Studium
    und wenn ich nicht schon viele Jahre Praxiserfahrung hätte,
    würde ich mich nicht trauen, nur damit als Basis ernsthaftes Hundetraining zu betreiben.


    Ich gehe auch ständig auf Seminare und Workshops.
    Ohne die wäre ich mit dem ATN Lehrgang wohl auf dem Wissensstand,
    den man in Deutschland und der Schweiz in den 80er Jahren hatte.


    Und da sprach man noch von 'dominanten' Hunden, auch bei Welpen.


    LG
    Chrissi

    Zitat

    Schön zu beobachten wenn man in der Gruppe geht ist z.b.das wenn sich Odin von der Gruppe löst und irgend wo hin geht, was Boss Terrier nicht passt, dann wird er erst mal gejagt und zärtlich im Hindern gebissen.


    :???:


    Und das machst Du dann auch so?

    Geduldig weiterüben.


    Es ist noch kein stubenreiner Welpe vom Himmel gefallen,
    und Lernen geht niemals linear aufwärts, es gibt immer Kurven,
    Rückfälle, Einbrüche.


    Kann auch sein, dass bald die ersten Zähne ausfallen und die neuen nachkommen,
    da kann es durchaus auch nochmal zu Rückfällen bei bereits gelerntem kommen.


    Ich finde übrigens nicht, dass Ihr zu viel Programm fahrt, wenn das denn so ist,
    wie Du das beschreibst.
    Das mit dem Ignorieren verstehe ich allerdings nicht so recht.
    Ist das eine Erziehungsmassnahme, oder macht Ihr das generell so?


    Und jemand der Psychologe ist, sollte sich beim Thema Dominanz ein wenig besser
    auskennen, um Dir die Hintergründe dieses Verhaltens besser erklären zu können.


    Ich würde bei einem Welpen, oder angehenden Junghund niemals von
    dominanzgerichteten Verhaltensweisen oder 'Kontrolle' sprechen.
    Dazu sind die noch viel zu unfertig und unsicher.


    LG
    Chrissi

    Zitat


    Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es in jedem "Lager" Leute, die scheinbar nicht allein damit glücklich sein können, dass ihre Art der Fütterung bei ihnen funktioniert, sondern es noch brauchen anderen zu erzählen das sie alles falsch machen. Sieht man ja hier auch wieder deutlich - einige scheinens echt nötig zu haben.


    Richtig. :gut:
    Ich denke, die Aussage kannst Du dann getrost auf noch viele andere Themen übertragen.
    Trainingsmethoden, Utensilien, Spielzeug, Auslastung, etc.


    und dann machen wir doch gleich weiter mit Religion, Politik,.... Kindererziehung.


    Dinge, die wir Menschen sehr emotional betrachten,
    werden von uns eben in jeder Hinsicht auch so behandelt.


    Da ist Toleranz und Ausgeglichenheit manchmal nicht gerade nahe.


    LG
    Chrissi

    Bei mir gibt's in solchen Situationen ein ruhig gesprochenes,
    entspanntes 'ist ok, leg Dich wieder hin',
    und nach zwei oder dreimal hört Hundi auf zu knurren oder wuffen.


    Er will in den Situationen auf etwas aufmerksam machen,
    das ihn beunruhigt. Und ich zeige ihm, dass ich es bemerke,
    aber nichts bedrohliches an der Situation finde.


    Hatte ich mit Duran die ersten Tage zuhause,
    dann mit Emmylou, als sie zu uns kam.


    Und jetzt hatte ich es die ersten Tage hier bei meinen Eltern,
    wo ich im Urlaub bin.


    Ich denke, wenn ich nicht reagieren würde, oder irgendwie
    harsch oder nervös, würde die Unsicherheit des Hundes,
    und somit seine Reaktion, stärker werden.


    Mit Gelassenheit kann man viele Probleme lösen :-)


    LG