Beiträge von lennyx



    Das stimmt natürlich und in Fällen, wo das nicht anders möglich ist, da würde ich niemals etwas dagegen sagen.
    Es gibt ja auch das andere Extrem, wo Hunde wirklich leiden und mit vielen Problemen zu kämpfen haben und die Besitzer einfach auf dem Standpunkt beharren: "Das ist Natur und da müssen sie durch!"
    Ich finde es auch nicht so schlimm, wenn die Tiere schon älter sind, da sie die Möglichkeit hatten, sich körperlich und geistig voll zu entwickeln. Hierbei müssen jedoch auch die jeweiligen Rasseunterschiede berücksichtigt werden.
    Es gibt viele, die absolute Spätentwickler sind.
    Lenny ist über 2,5 Jahre und steckt jetzt gerade noch mal in einer Pupertäsphase und ich merke, wie er sich immer weiter verändert, selbst im Körperbau ist er noch nicht voll entwickelt.
    Ich finde einfach, dass man sich doch über Sinn, Nutzen und die Risiken, im Sinne des Tieres, genau informieren sollte und da stehen für mich auch alle TÄ in der Pflicht.



    Zitat

    Warum also kastrieren?


    Die Frage ist absolut berechtigt. :gut:



    Super, danke Birgit! :gut:


    Alle hier, die ihre Hündin sehr zeitig kastrieren lassen haben, entweder vor oder kurz nach der ersten Hitze, schreiben, dass ihre Hündinen recht groß sind.....
    Das ist kein Zufall oder liegt an den Eltern, wenn Hündinen plötzlich so groß, wie Rüden werden!
    Es liegt einfach daran, weil Hormone, für das Schließen der Wachstumsfugen fehlen.
    Es besteht außerdem ein 9x höheres Risiko später an Inkontinenz zu erkranken und das Risiko für Knochenkrebs ist noch höher!
    Es gibt noch eine ganze Palette andere Nebenwirkungen, die man seinem Hund damit antut.


    Laut Tierschutzgesetz ist die Amputation und die Entnahme von Organen, ohne med. Indikation verboten!
    Jeder TA, der das trotzdem praktiziert, sollte noch einmal über seinen Beruf nachdenken!


    Außerdem würde ich auch gerne mal Berichte von Haltern hören, deren Hündinen schon älter sind, was für Krankheiten diese haben und ab welchem Alter sie begonnen haben.


    Mir kommt es oft so vor, als wenn nur noch aus Bequemlichkeit kastriert wird, das darf einfach nicht sein und hat nichts mit Liebe oder Sorge um den Hund zu tun.

    :lol: "Showgirl Harmke" find ich gut.....


    Gut dann nehme ich alles zurück :2thumbs:


    Ironie find ich super und Humor ist, wenn man trotzdem lacht :bussi:

    Zitat


    Ansteckung Mensch-Hund halte ich für sehr weit hergeholt, aber wer weiß, wie manch Mitbürger lebt :lol: .


    Wenn alles Hand und Fuß hat, was du schreibst, dann schreib es bitte aber auch so...


    Ich hab nämlich noch keinen gesehen, der 70°C heißes Wasser zum abwischen benutzt und das hast du suggeriert, dass einfach abwischen reicht. Auto, Decken, Sofa, alles womit der Hund Kontakt hatte, bekommt man nicht steril.
    Nicht jeder, der sich mit Giardien angesteckt hat, scheidet Zysten aus.
    Die Ansteckungsgefahr hat gar nichts damit zu tun, wie man mit seinem Hund lebt! (Find diese Aussage von dir etwas überheblich )
    Was ist mit kleinen Kindern? Was ist in der Zeit, bevor man von der Erkrankung von seinem Tier wusste?


    In den Gesundheitsämtern bei uns steigt die Ansteckungsrate von Giardia lamblia zur Zeit rapide an, obwohl sie nicht Meldepflichtig ist!


    So wollte das noch schnell loswerden und dir nicht die Show stehlen.... :lol:

    Zitat

    ...heißes Wasser reicht auch, Hitze finden Giardien nicht gut.
    Feucht und kühl haben sie es gern...


    Das stimmt nicht ganz, denn dann würde sie nicht im 38 Grad warmen Hundedarm wohlfühlen ;)
    Giardien werden ab 60-70 Grad abgetötet. Trocken mögen sie nicht, da überleben sie "nur" ein paar Tage.


    Mal noch ne andere Überlegung:
    Andere Tiere (Katzen) die mit im Haushalt leben, müssen ebenfalls behandelt werden.
    Menschen können auch Giardien bekommen, wenn man immer mal wieder Durchfall, Abgeschlagenheit oder Bauchschmerzen mit Gewichtsabnahme hat, lieber auch mal sich selbst testen lassen..... bringt ja nichts, wenn man den Hund immer wieder ansteckt :D

    @ TanNoz :gut: Danke!


    Bei demThema Frühkastration bekomme ich echt langsam nervöses Augenzucken! :lepra:


    Manche Leute wissen gar nicht, was sie ihren Hunden antun!


    Hormone spielen in der körperlichen und geistigen Entwicklung eine sehr wichtige Rolle...
    Der Hund wird mit der Kastration körperlich zum Senior gemacht und bleibt geistig ein Kind.
    Das Risiko andere schwere Krankheiten zu bekommen, steigt um ein Vielfaches an und da ist ein evtl. Mammatumor das wesentlich kleinere Problem für Hund und Mensch.

    Zitat

    Puh, jetzt bin ich aber erleichtert, dass es nur eine Phase ist (vermutlich) :tropf:
    Ich werde es dann so versuchen wie du meintest, danke. Hätte es auch einen Sinn, wenn ich zB näher zu den Kindern hingehe und ihn sitzen lasse und zuschauen lasse, wenn er ruhig ist gibts nen Keks? Vielleicht wirkt das ganze dann ncht zu bedrohlich für ihn?


    Ich würde erstmal nicht zu den Kindern gehen, sondern lieber das ruhige und entspannte Vorbeigehen trainieren, denn das soll ja später das Ziel sein. Er muss mit den Kindern keinen Kontakt aufnehmen, sondern er soll nur merken, dass das alles völlig normal ist.
    Alles ganz entspannt und locker.....
    Er soll sich auch nicht auf die Kinder konzentrieren, sondern auf dich, er soll sich an dir orientieren.
    Damit meine ich, wenn du zurück gegangen bist, dass der Hund nur kurz sitz, die Kinder anschaut, dann dich anschauen soll (dafür das Ansprechen), dann gibt es ein ruhiges Lob und du gehst weiter. Wenn er wieder anfängt zu starren, gibt es ein Nein, du drehst dich wieder um usw.
    Wichtig ist noch, dass du dich auch nicht auf die Kinder konzentrierst, sondern auf deinen Hund.
    Die Kinder und auch die anderen "bedrohlichen" Sachen sind völlig Nebensächlich. Manche lenken ihre Hunde auch mit einem Spielzeug ab und verknüpfen so die Situation positiv.


    Wenn du merkst, dass du nach ein paar Wochen nicht weiter kommst, dann bitte nicht weiter rumdocktern, sondern lieber mal einen Trainer mit draufschauen lassen. Sonst verfestigt sich dieses Verhalten noch und das wäre ganz schade, weil es dann um so schwerer wird.
    Man kann dir zwar Tipps geben, aber man sieht im Internet nicht, ob sich evtl. doch Fehler einschleichen. ;)


    Würde mich später über eine kleine Rückmeldung freuen, ob sich das Verhalten gebessert hat. =)

    Dein Rüde ist in der Pupertät und hat nochmal eine sogen. Unsicherheitsphase, das ist also relativ normal....



    Leine bleibt in solchen Situationen immer locker und so lang, wie möglich!
    Er soll sich nicht eingeengt fühlen und um für den "Angstfall" mehr freien "Spielraum" zu haben.
    Wenn du merkst, dass es ihm wieder unangenehm wird, bleibst du stehen, drehst langsam um und gehst zwei, drei Schritte zurück, drehst dich wieder in "Laufrichtung" und lässt ihn sitzen.
    Dann lässt du ihn erstmal schauen, was da "bedrohliches" ist, zwichendurch wieder ansprechen und für Blickkontakt loben.
    Er soll merken, dass das alles nicht schlimm ist und wenn er sich an dir orientiert, wird er belohnt.
    Sprich ihn in den Situationen an, bevor er anfängt zu bellen oder zu knurren und versuch ihn wieder auf dich zu konzentrieren.
    Du musst dich bei solchen Situationen langsam vorarbeiten......


    Diese Phase geht auch vorbei, viel Erfolg! =)


    P.S.: Bitte in solchen Situationen niemals schimpfen, das verstärkt die Angst dann nur noch!


    Genauso meinte ich das..... wenn bei Hündchen A schon ein strenges und konsequentes NEIN! reicht, kommt Hündchen B schwanzwedelnd an und lacht mich aus.


    Oder ich schreibe, dass bei meinem Hund ein 50m Radius ausreicht, kann ich einen Chihuahua schon nach 10m im hohen Gras nicht mehr sehen. :D

    Zitat

    naja, aber was genau macht man, wenn nen Hütehund zwickt und was macht man wenn nen Weimaraner es tut?


    die Lösung so unterschiedlich? :???:


    Bordercollies und Weimaraner sind beides sehr sensible und intelligente Rassen.
    Ein BC ist sehr Führerbezogen, wenn dieser zwickt, würde ich eher an der Bindung zum Halter inkl. Gehorsam unter entsprechder Auslastung arbeiten.
    Der Weimaraner ist zum selbstständigen Arbeitstier gezüchtet worden, der gerne "fragt", ob das geltende Regeln noch Bestand haben und auch gerne Herrchen, Frauchen oder das Grundstück verteidigt. Bei diesem würde ersteinmal fast nur Gehorsam fordern um ihn dann später lenken und daraufhin loben zu können.
    Ich kann einen BC viel einfacher, mit weniger Aufwand, zu einem gewünschten Verhalten motivieren und in die gewünschte Richtung lenken, als einen Weimaraner.


    Auch wenn das jetzt sehr vereinfacht dargestellt ist, ohne die jeweiligen genaueren Hintergründe zu kennen, hoffe ich, dass es halbwegs verständlich rüberkam.
    Es kommt außerdem immer darauf an, warum ein Hund der Meinung ist, er müsse beißen. Ist es ritualisiertes Verhalten, Angstaggression, Frust, Schmerzen oder Größenwahn.