Beiträge von Leoline

    Liesellotte: Genau dein letzter Satz ist es! Die Mischung macht es.
    Ich mache Ansagen wenn es nötig ist!


    Es ist nicht nötig Ansagen zu machen, wenn wir Tricks üben, wenn wir Kommandos üben ect. Das kann ich alles in Ruhe durchkauen, aussitzen.


    Aber nicht wenn der Hund einen Reh hinterher startet, ein Kind bedrängt, meinetwegen andere Hunde mobbt....

    Zitat

    Sandra, was ist bei Dir Negatives wird mit Negativen verbunden?


    Was muss ich mir darunter vorstellen?


    Birgit


    Ich werde jetzt hier ein Beispiel aufschreiben. Das könnt ihr zerpflücken wie ihr wollt, denn ich werde mich nicht rechtfertigen oder sonstiges.
    Ich springe 5 Jahre zurück (sowieso sind alle Situationen von früher, da wir heute sowas nicht mehr brauchen, der Hund hört heute sehr gut, zügig und freudig!)


    Leo buddelte bei uns im Garten, innerhalb von Minuten, Krater. Ich wollte das lösen indem ich ihn immer wieder dabei erwische, hingehe, Nein sage, ihn weghole usw usw. Das Ergebnis war dass der Hund trotzdem weiter gebuddelt hat und schön unter Strom stand, immer mit einem Ohr in Richtung Haus ob ich komme.
    Mein Vater hat das einmal gesehen und hatte zufällig gerade ein Kantholz in der Hand. Was soll ich sagen? Es flog, dem Hund mit einem lauten Knall vor die Füße. Das Stück Holz hat ihn nicht getroffen, aber der Schreck war riesengroß. Für vielleicht 3min war er ziemlich verdattert und unsicher. Doch das Ergebnis? Leo hat nie wieder daran gedacht zu buddeln, nicht in unserem Garten, nicht die Blumentöpfe im Haus und auch nicht auf den Hundewiesen. Und nach dieser Situation war er übermütig wie eh und je. ;) Das hält seit 5 (!) Jahren und wird auch noch so weiter halten.
    Da muss man sich jetzt fragen was besser war.
    Ich, die durchs Training versuchte, dauernd den Hund zu erwischen, Streß auf beiden Seiten. Oder die kurze, schmerzlose Methode meines Vaters?


    Es ist völlig Situationsabhängig, aber wie Sarah schon anmerkte.
    Ich handle aus dem Bauch heraus.
    Und so falsch kann es nicht sein, denn ich beschütze meinen Hund auch vor fremden Hunden nicht gerade zimperlich. Da Leo schon immer zu mir kommt und bei mir Schutz und Hilfe sucht.



    Grüße
    Sandra

    Zitat

    Und was bitte ist bei Dir, Leoline, mit Wattebauschwerfen gemeint?


    Birgit


    Leute die nach Animal Learn erziehen bzw. daran angelehnt (erinnert mich an den Laissez faire-Stil), womit ich persönlich nicht zurecht komme.


    Ich arbeite auch mit Clciker, Leckerchen, Spiel, Spaß und rumdum positiv, damit lernt mein Hund auch jedes neue Kommando. Aber negatives wird auch in dem Momentan negativ verbunden, ist die Situation vorbei ist wieder heiter Sonnenschein angesagt.


    Ich mach auch keine "klaren Ansagen" wenn mein Hund ein Kommando nicht ausführt. Ne, da überleg ich mir wieso er dass jetzt nicht ausgeführt hat und übe das halt weiter (mit dem Clicker, Ruhe und Zeit).



    Aber sowas wie Meerschweinchen schubsen, fremde Hunde oder gar Kinder besteigen oder als er lernen musste das man sein Bein nicht überall hebt (halt Situationen die Junghunde lernen müssen), da mache ich Ansagen die auch gelten. Bzw. hab die gemacht, ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal sowas machen musste. :???: Heute reicht ein Kopfschütteln, ein kleines Geräusch, bzw. er hat gelernt was richtig und was falsch ist.


    Grüße
    Sandra


    Edit: "Klare Ansagen" sind bei mir nicht mit auf den Boden werfen, schlagen, weh tun ect. verbunden. ;)

    Zitat

    Hallo Sandra,


    das hört sich doch schon super an. Nasenarbeit machen wir auch sehr viel eigentlich jeden Tag beim Gassi gehen.


    Dass geht in die Richtung Dummyarbeit, Fährten, Mantrailen ect ect.



    Zitat

    Meinst du wenn der Setter von Klein an mit Groß wird das es wohl auch klappt? Ich habe einige Bekannte auch mit Jagdhunden da klappt das sehr gut.


    Ich denke schon.
    Bei uns im Garten laufen Meerschweinchen 24h am Tag frei herum und den Hund interessieren die nicht die Bohne. Aber auch hier wurde ihm schon früh verdeutlicht dass er zu diesen Tieren Distanz wahren muss.
    Aber das ist mit Sicherheit nicht die Regel! Wie gesagt, mein Setter hat 0,0 Jagdtrieb und das ist wie ein Lottogewinn. Wird es so bestimmt sehr sehr selten geben.



    Aber 2-3 Jahre sind ja noch eine Weile hin. ;) Da kann noch viel passieren.
    Und einen Zweiten würde ich mir auch nur holen wenn der 1. ohne Worte hört. Egal ob dann ein Setter oder sonstige Rassen einziehen.



    Grüße
    Sandra

    Zitat


    Nur WARUM?


    Weil ich nicht anfangen kann ihm zu erklären was er gerade falsch gemacht hat und wenn ich anfange Wattebällchen zu werfen ist diese Situation meist schon vorbei.


    Klare Ansagen würde ich gebrauchen, in Situationen die entweder brenzlig für ihn oder die Umwelt sind oder wenn er etwas tut was sich nicht gehört.
    Dann gibt es klare Ansagen. Und die muss ich nur einmal machen, früher vielleicht zwei-oder dreimal. Ist meiner Meinung nach (in einigen Situationen) wesentlich stressfreier als wenn ich anfange die heutige Hundeerziehungsmethoden aufzufahren.


    Und mein Hund hat nach wir vor riesengroßes Vertrauen in mich ;)


    Grüße
    Sandra

    Also sensibel sind sie in manchen Situationen. Auf Druck folgt Gegendruck und man macht gar nichts mehr. Das heisst aber nicht dass ein Setter nicht auch mal einen auf den Deckel bekommen kann. Man kann und muss denen auch mal eine Ansage machen. Ist man nicht Konsequent, dann hat man verloren. Diese Balance zu finden ist schwierig (war es zumindest für mich). Aber wenn man die hat, dann ist ein Setter der beste Begleiter überhaupt!


    Übernervös sind sie nicht! Das wird oftmals so gedeutet, weil viele Setter keine Distanz wahren. Ich nenn das Körpereinsatz :p Wird aber von manchen als nervig und nervös abgestempelt.
    Im Haus merkt man den Setter überhaupt nicht. Draußen aber gibt es kein Halten mehr. Und gerade die Vorsteher neigen dazu sehr weite Kreise zu ziehen. Daran sollte man von Anfang an arbeiten.


    Dogdancing, Agility usw. kann man bestimmt mit einem Setter machen. Sollte aber nicht seine Hauptaufgabe sein. Das sind Nasentiere und die wollen auch damit arbeiten. Und das nicht nur einmal im Monat.


    Zum Jagdtrieb kann ich persönlich nichts sagen. Meiner läuft zu 100% offline, das liegt zum Teil mit Sicherheit einen an seinem Wesen, zum Teil ist das aber auch Training von klein auf und Konsequenz all die Jahre durch.
    Aber andere Setter können nicht überall abgeleint werden. Sind aber in einigen Gebieten durchaus lenkbar. Wenn man immer aufpasst. Man muss nicht damit rechnen , fröhlich schwatzend durch den Wald laufen zu können.


    Und sie sind sehr personenbezogen, heisst es gibt nur eine Nr.1. Meiner hört zwar auch auf den Rest der Familie, aber wenn ich dabei bin, hat keiner mehr etwas zu melden außer mir.



    Wenn du noch Fragen hast, nur her damit ;)


    Grüße
    sandra

    Das war gestern total super dass Vorsteher und Retriever an einem Tag da waren. :gut: Sonst ist das immer an unterschiedlichen Tagen.
    Ein Irish Setter schöner als der Andere und bei den Tollern ebenfalls. :D
    Hat mich in den 2 Rassen nur mal wieder bestärkt! Das sind eindeutig die Besten von allen. Und ich konnte mich gar nicht satt sehen.


    Für den Leo hab ich einen Wubba Kong geholt, damit spielt er sogar ganz kurz. War also genau das Richtige.
    Ansonsten haben wir uns eher in den Pferdehallen aufgehalten und eingekauft und Auftritte gesehen. Da ist die Luft auch zig mal besser gewesen.



    Grüße
    Sandra