Mein Hund ist ja nu auch nicht der Größte mit seinen 7,5kg.
Früher war er offen für alle Hunde und hat sich über jeden gefreut, hat auch nie gequitscht. Zu unbekannten Riesen durfte er nicht zum spielen, denn Rippen sind sehr schnell gebrochen, wenn 65kg drüber rollen. Er kannte jedoch einen Berner x Neufundländer mit dem wir gelegentlich spazieren waren und einen Leonberger in der Hundeschule, der sich von den kleineren alles gefallen lies.
Seitdem er vor 2 Monaten heftig von einem Schäferhund 2x gebissen wurde, bekommt er bei Hunden die größer sind als er Panik und versucht auch schreiend weg zu rennen (ist unter anderem deshalb fast nur noch an der Leine, damit er nicht in Panik auf die Straße rennt). Ignorieren die "Großen" ihn und sitzen einfach beim HH und man unterhält sich, setzt er sich ganz ruhig hin und das fast immer mit dem Rücken zum andren Hund.
Er ist also jetzt unsicher nach dem "Überfall" und wird dadurch angegangen. Es ist schlimm mit anzusehen, Hunde die früher einfach an ihm vorbei gegangen sind, versuchen nun ihn zu packen, wodurch seine Unsicherheit noch größer wird und noch mehr "drauf wollen" (ein Teufelskreis).
Das Problem ist in einer vorstädtischen Gegend, dass alles zu anonym ist. Hier lassen die Leute ihre Hunde einfach ohne Leine laufen und wenn man sie bittet ihre anzuleinen kommt meistens: nö der tut ja nix... und danach: das hat er ja noch nie gemacht. Ich muss mich anpöbeln lassen, weil ich weiß was passieren wird.
Die Leute machen sich nicht klar, dass ein Labbi (als Beispiel) mal eben das 4-fache von meinem wiegt.
Großen Hunden weichen wir aus so gut es geht. Zur Not habe ich Wasser und seit dem Beissvorfall auch Pfefferspray dabei.
Sehr interessant hier ist zu sehen: ist der Hund von HH A der größere und auf jedenfall überlegen kommt der Satz: Die regeln das schon unter sich. Ist der Hund aber bei einem anderenTreffen der unterlegene wird groß gebrüllt der andere soll seinen Hund wegnehmen. Es ist schlimm.
Meiner darf seit neuestem nur noch Kontakt zu ungefähr gleichgroßen haben bzw will auch nur noch diesen außer bei Hunden die er schon lange kennt, die mag er trotzdem noch.
So siehts aus dem Blickwinkel eines relativen Kleinhundehalter aus.
Edit: Es gibt Länder, die die Freilauffläche unterteilen. Ein großes Eingezäuntes Gebiet durch einen Zaun nochmals getrennt. Auf der einen Seite dürfen die Kleinen unter sich laufen auf der andren die Großen. Finde ich eine gute Idee, so ist das Risiko geringer.