Beiträge von dissoid

    danke euch beiden für eure antworten! es ist beruhigend, dass es lösungen gibt, auch wenn ich sie eigentlich schon "wusste" :roll: ich hab mir ja vor monaten schon ein schlepp zugelegt, wegen dem jagdtrieb. den hat er nämlich nicht (resp. ich fürchte dass das das nächste problem sein könnte was auf uns zukommt) wie gesagt, wald... bäume... :roll:


    @leo: :ops: den thread kenne ich sogar schon. aber danke fürs nochmals aufmerksam machen, habe ihn mir jetzt ausgedruckt! was da beschrieben steht passt schon sehr auf den kleinen und ehrlich gesagt frustriert es mich ein bisschen... "ungestörte" spaziergänge ohne leine waren bis jetzt für uns beide das highlight. aber es bestätigt schon meine ängste, dass es schlimmer wird. schleppleine wird ab heute wohl nicht mehr wegzudenken sein. hoffentlich ist es noch nicht zu spät.

    liebe foris


    kurz zu meiner situation: ich hatte vor ca 2 monaten eine kollision mit auto, mein karren ist schrott. gemacht hats zum glück niemandem was, aber ich hab zur zeit kein geld für einen neuen fahrbaren untersatz. leider resultiert daraus das problem, dass ich mit taco nicht mehr in die huschu kann. auch keine andere habe ich bisher finden können, da keine der plätze mit öffentlichen verkehrsmitteln erreichbar ist.


    vorher waren wir in einer recht guten, strengen hundeschule (old school, wenn man so will ;-) ). da war taco aber schon sehr aufgedreht und hat selten das gemacht was von ihm verlangt wurde. da wir auch eine sehr grosse gruppe waren, konnte die trainerin nie wirklich auf die einzelnen hunde und probleme eingehen.


    nun, während ich eine huschu lösung suche, übe ich immer noch fleissig mit dem kleinen kerl, denn auch wenn er sehr lernfreudig ist, er hat sooo viele flausen im kopf, ich dreh manchmal echt am rad! und es dünkt mich unterdessen es wird immer schlimmer!!


    zur zeit am übelsten ist es mit der abrufbarkeit. er ist ein 16 monate alter beagle, unkastriert und total verspielt. wenn er ab der leine ist und man nicht ein superleckerlie oder einen ball in den händen hält, kommt er nicht... meiner meinung nach sollte es funktionieren, auch wenn man notfalls kein lockmittel zur hand hat (kommt ja vor). da kann ich noch so rumspringen und die stimme verstellen, wenns wo anders interessanter ist... naja, ihr wisst was ich meine.


    gerade heute habe ich mit ihm auf der wiese geübt. lief alles super, er am schlepp, total brav, abrufen geübt. dann spazieren links am feld ein paar mit hund vorbei. bevor ich wusste was los war, ist der kleine schon losgeflitzt und trotz rufen, sprint uns sprüngen auf die leine, konnte ich ihn nicht aufhalten. klar, geschimpft, übung/spiel wurde abgebrochen, wir sind gleich wieder heim, aber ob er wirklich gerafft "wieso"? schliesslich hatte er ja eigentlich ein (oder mehrere) erfolgserlebnisse... :( :


    hilfe leute, was kann ich tun? geht dass automatisch mal vorbei, dass er anderen hunden so sehr nachrennt, oder muss man dass intensiv üben (ich weiss, dass ist evt eine ganz dumme frage)? und wenn, wie? kann es sein, dass er nur ein bisschen pubertiert? ich hab echt angst, dass dieses "fehlverhalten" hängen bleibt, und ich möchte ihm echt auch gönnen ab und zu leinenlos zu gehen.


    wenn ich schon dabei bin, wir üben ganz fest das fuss gehen und ich bin soooo stolz auf ihn, weil er den dreh eigentlich schnell raus hatte. aber kommt ein anderer hund, oder eine person die lockt? schwupps, weg, ich stosse auf taube ohren.


    ich weiss nicht, vielleicht sehe ich den wald vor lauter bäumen nicht mehr... vielleicht muss man mir das offensichtlichste sagen... bin froh um jeden tipp (und auch falls jemand eine gute, zugängliche huschu weiss in der nähe von zürich).


    verzweifelte grüsse!

    ich "belohne" ihn mit lob wenn er vor einem laden warten muss und mit leckerlies wenn er daheim wartet.


    bevor ich gehe sage ich ihm auch "warten!"


    wenn ich zurück komme (und schuhe und jacke ausgezogen hab etc) sage ich "fein hast du gewartet!"


    :smile: ist vielleicht sinnlos und der hund kanns evt auch nicht verknüpfen, aaaaaber: es nützt bei ihm.


    ich hatte ja ewig probleme ihm das alleine bleiben anzugewöhnen. mit ansprechen/belohnen hab ich erst begonnen als er ca 1/2 stunde alleine sein konnte. mich hat's gedünkt, dass er seither irgendwie entspannter geworden ist, vorallem seit ich ihm "befehle" zu warten... dann weiss er irgendwie was läuft, sprich, dass er nicht mit darf.

    Zitat

    "Der ist total verhätschelt. Das ist doch ein Babyersatz."


    als "frauchen" eines hundes hört man diesen spruch sicher mind. ein mal im leben. :irre3: mir wollen die jungs im büro immer aufquatschen, das taco zu seiner "mama" gehen soll (damit bin natürlich ich gemeint :roll: )


    ist schon so, dass einige männer es mit der angst zu tun kriegen, wenn frauen im alter zwischen 20 - 40 hunde zulegen. bei meinem freund war's nicht anders :lachtot:

    Zitat

    Ach ja, danke für die viele Aufmunterung :) Eine große Portion Selbstbewusstsein fehlt mir noch, was die kritik anderer betrifft.


    also, erstmals, grosses lob! deine hündin kann sich sehr glücklich schätzen mit dir! so wie es tönt habt ihr beide schöne erfolgsmomente, halt an denen fest. manchmal braucht man wirklich aufbauende worte und bestätigung mehr als alles andere!


    was die freunde des freundes angeht... wie bereits erwähnt, lass die links liegen. keiner von denen hätte genug ahnung, ausdauer und geduld es besser zu machen. wenns dich tröstet, ich musste mir auch schon anhören wie unerzogen mein hund ist... und letztendlich war das problem nicht tacos gehorsam, sondern ich selbst. ich will dir nicht angst machen, aber ich habe den verdacht, dass es nicht drum geht, wie du deinen liebling "erziehst" sondern um was ganz anderes.


    eben, ich will dir nicht auf die füsse treten, aber du bist erst ein paar monate mit deinem freund zusammen... vielleicht stimmt sonst was nicht mehr und das ist nur sein ventil.


    mein freund war anfangs gegen einen hund, obwohl er nicht mal mit mir zusammen wohnt. unterdessen bettelt er drum, taco mal wieder bei sich haben zu dürfen (ohne mich *g*). klar kann man im affekt mal was sagen wie "du liebst den hund mehr als mich", aber wenn er drauf beharrt?


    ich würde mal eine aussprache mit ihm haben. lass seine freunde aussen vor. 1. geht es sie gar nichts an und 2. ist es nur mehr zündstoff, wenn man die freunde des partners anprangert. mach es wie bei einem bösen hund: ignorieren :hust:


    take the high road, will heissen, steh darüber und lass dich nicht auf dieses niveau runter. ich bezweifle dass eine direkte konfrontation was bringt.


    hoffentlich bin ich dich dir nicht in irgend einem satz zu nahe getreten ;-)


    ich möchte nochmals ganz fest meinen respekt bekunden was du für deine hündin tust: ihr ein sorgloses, schönes hundeleben bescheren! :ua_respect:

    hallo littledeamon!


    ich bin eine veteranin was dieses thema angeht. Gerade letzte woche bin ich zum ersten mal sein ich den kleinen wurm bei mir hab, an ein konzert... ohne dass jemand babysitter spielen musste *freu* hat aber ein gutes jahr gedauert.


    ich kann dir nur raten was man mir riet, am anfang unzählige male pro tag vor die tür zu gehen und gleich wieder rein (immer ignorieren). sobald er entspannter wirkt, bleibst du ein wenig länger draussen. das wird schon mal schön viel zeit und geduld brauchen... aber nicht den mut verlieren! und wichitg: babyschritte!


    das ziel ist letztendlich nicht, dass man möglichst lange raus kann, bis er heult, sondern dem hund zu vermitteln dass nichts dabei ist, wenn man fort geht - man kommt ja wieder. geschafft hat mans, wenn er "entspannt" ist :)


    wo ich erkannt hab, dass taco nicht so extrem gewinselt und geheult hat und beim täglichen einkauf (20min) ruhig blieb, habe ich ihn angefangen mich zu verabschieden mit "warten!" und beim zurückkommen zu belohnen mit "fein hast du gewartet". danach war es nur noch ein "katzensprung" von den 20 min bis zu den 4 stunden. aber eben, es hat schon fast 10 monate gedauert auf 20 min zu kommen.


    übrigens habe ich ihm anfangs auch immer ein ohr hingelegt, welches er links liegen liess. irgendwann hat er dann eine negative verbindung damit gemacht, und wurde unsicher wenn er sonst ein ohr kriegte! :shocked: am besten gar keine anstalten machen... auch spielzeug etc lass ich ihm immer noch nicht, weil er in der alleine bleib zeit eh nur auf seinem platz liegt (traurig, weil er nicht mit durfte, selbstverständlich) und dann kurz darauf schläft.
    ich lass immer den tv/radio laufen für hintergrundgeräusche und habe im vorfeld die nachbarn informiert dass wir alleine sein üben (mit handynr. - kam nie ein anruf)

    taco hat mich in dem alter ein paar mal "blutig" gebissen. er sprang oft hoch und hat mir in den bauch gezickt, dass hat ganz übel weh getan. in der strassenbahn hat er mir in die oberschenkel gebissen und angebellt, wenn er seine phasen hatte.


    er hat jenste schuhe zernagt, möbel angeknabbert und wenn er aufhören sollte, dann wurde er nur rasender und war ein mini-beserker.


    fremden leuten hing er immer am hemd/hose/jacke.


    wollte ich ihn die treppe runter tragen wand er sich und biss mir ins decollté, ins gesicht in die oberarme


    in der huschu sagten sie: auf den boden setzen, hundi nehmen, zwischen die beine auf den rücken legen und den bauch streicheln, bis er sich beruhigt - ging nicht.


    dann, der "tolle" tipp, unterwerfen (also auf den rücken legen). machte alles nur schlimmer, der kleine war noch aufgedrehter, noch beissiger.


    ich versteh dich wirklich, es ist sehr frustrierend im moment. am besten du versuchst es weiterhin mit dem time-out in der box.


    was ich gemacht hab in extremen fällen war ein wasserspritzer (für pflanzen) in greifbarer nähe. wenn er bezerk lief oder wirklich unaufhörlich an was rumnagte und nicht auf "NEIN" oder "AUS" reagierte, dann gabs einen spritzer kühles nass. hat auch ihn abgekühlt.

    Zitat

    Auch kann ich dir gleich sagen: das erste Jahr wirst du dir wünschen keinen Hund zu haben. Sie wird abhauen, nicht auf dich hören, deine Schuhe zerbeissen, rumspinnen, andere Hunde nerven, mal ne Beisserei haben.... Du wirst von Leuten hören du musst deinen Hund besser erziehen, du wirst 10.000 Tipps bekommen wie es besser geht, du wirst dich mit anderen Haltern anlegen, Du wirst heulen weil sie dich wieder blamiert hat.... und plötzlich nach 12 Monaten nervenaufreibender Arbeit wird ein Schlüsselerlebnis kommen und plötzlich fängst Du an einen Hund zu haben. Ich will damit sagen: im ersten Jahr eines Hundes fühlt sich der Halter wie in einer Achterbahn. DAS IST VÖLLIG NORMAL.


    besser könnte man es nicht in worte fassen :gut: besonders die 10.000 "gut" gemeinten Tipps, die einen noch mehr aus der bahn werfen... hmmm, taco ist aber schon über 12 monate und noch vieeeellll besser isses nicht ;-)


    aber es lohnt sich ganz bestimmt! und hier im forum bist du gut aufgehoben!


    ich hab übrigens den kenel benutzt. hat gewirkt und er schläft heute noch sehr gern darin (natürlich mit offener tür), weils so schön gemütlich höhlenhaft ist.