Das Problem kenn ich, zumindest so ähnlich. Unser Problem waren nicht meine Erwartungen an meinen Hund, sondern eher die Erwartungen meines Umfeldes an uns beide. Zwei typische Labradoreigenschaften hat Siena wirklich verinnerlicht. Sie liebt alles und jeden, so sehr, dass sie am liebsten in einen reinkriechen würde, selbst föllig fremde findet sie einfach nur total toll. Und sie ist undglaublich verfressen.
Ich hatte einige Diskussionen mit meinen damaligen Mitbewohnern, weil sie mal wieder Besuch zu stürmische begrüßt hat, oder den Katzen ihr Fut ter weggefressen hat.
Eigentlich war das für mich immer schon ok. Ich fands nicht toll, aber ich wusste, dass sie nie Besucher ignorieren wird und dass ich sie nie mit lecker duftendem Essen allein in einem Raum würde lassen können. Und das war auch in Ordnung für mich. Bis ich es aber hinbekommen hab auch gegenüber anderen zu sagen, dass mein Hund nicht perfekt sein muss, sie mehr oder weniger "zu verteidigen", dass hat eine ganze Weile gedauert.
Aber seit dem bin ich viel glücklicher mit ihr. Ich ertrage ihre Macken und sie meine. Wir beide mögen uns wie wir sind und sind perfekt füreinander. Was andere von uns halten ist nicht unbedingt unser Problem.
Beiträge von Estjell
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Ich find das ist ein echt interessantes Thema.. obwohl ich selber keinen Hundesport mache, nur ein paar Trick zwischendurch zur Beschöftigung.
Zum Thema belohnung mit Futter/Spielzeug.. das schließt den Spass an der Sache ja nicht unbedingt aus. Wenn man einen Job hat der einem gefällt macht der ja auch Spass, aber ohne Geld dafür zu bekommen würde man ihn wohl nicht machen..
Wenn ich mit Siena Tricks übe bestätige ich sowohl mit Lob als auch mit Leckerli, je nachdem wies mir grad passt und wie abgelenkt sie ist. Sie freut sich mit mir, wenn ich sie lobe und oft reicht ihr das auch als Bestätigung, aber wenn wir mit Futter üben ist sie wesentlich aufmerksamer, dreht dafür aber auch leichter hoch. Alles hat seine Vor- und Nachteile.
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Was mir grad noch einfällt.. eine Sache, bei der ich schon gern mal eine Entschuldigung hören würde ist, wenn wir von Rüden verfolgt werden, die ständig versuchen Siena zu bespringen. Ist uns schön öfter passiert, aber entschuldigt hat sich bisher noch keiner...
Ich hab manchmal das Gefühl, dass vor allem männlich Rüdenhalter das einfach nur total lustig finden..
Ich finds eher nervtötend... -
Nuja .. ich hab mich ja wirklich schon viel für meine Blödnase entschuldigt, allerdings immer nur, wenn sie wirklich Mist gebaut hat. ( Ich denk da vor allem an eine Geburtstagsfeier, bei der sie einen halben Käsekuchen verdrückt hat.. mann war das peinlich )
Aber für Siutuationen wie du sie beschreibst, würd ich mich aber nicht entschuldigen. Ich find mein Hund hat das Recht anderen Hunden mitzuteilen, wenn ihr was nicht passt.
Bei mir braucht sich ja auch keiner enschuldigen, wenn Siena nen Rüffel gekrigt hat, weil sie einem anderen Hund zu sehr auf die Pelle gerückt ist.Im Gegenteil, oft entschuldige ich mich dann dafür, dass mein Hund zu stürmisch auf einen anderen zugetrampelt kam oder bei Leckerchen verteilen gebettelt hat. Das ist ja nicht deren Fehler oder der ihres Hundes, sondern allein meiner, weil ich nicht genug aufgepasst hab oder bei er Erziehung geschludert hab.
Mal ganz abgesehen davon ob man sich entschuldigen sollte oder nicht, ist für mich knurren nichts dramatisches.
Besser ein Hund verwarnt erstmal mit knurren oder wegschnappen, als dass er sichs so lang gefallen lässt, biss ihm der Kragen platzt und er ernsthaft zubeißt. -
Zitat
Und dann 2. das Thema "Warum bin ich Vegetarier?"
Diesem gehe ich immer aus dem Weg
Find ich ehrlich gesagt total super.. ich wünsche mir oft ich könnte leben ohne Fleisch zu essen.. aber aus bestimmten Gründen ist das leider so gut wie unmöglich..
Ich fühl mich jedes mal total schlecht, wenn ich einem Vegetarier über den Weg laufe der ständig allen Fleischessern Vorwürfe macht.
Ich finds toll, dass du deine Einstellung hast, ohne sie anderen aufdrängen zu wollen. Sowas gibts viel zu selten... -
Da kann ich auch ein kleines Liedchen von singen..
ich hab meine Patin wirklich wirklich lieb.. aber nach der ersten "Frolic-Debatte" hab ich mir schon so meinen Teil gedaht. Als sie mir in die Leine gegriffen hat war ich zum ersten mal seit ich denken kann richtig stinkich. Mitlerweile vermeide ich vor allem das Thema Futter und bin beim Thema Erziehung recht vorsichtig.
Sie bzw. ihr Freund hatte einen Boxer, der leider vor, ich glaub 2 Jahren, gestorben ist und um den sie sich zum größten Teil gekümmert hat. Damals war ich noch hundelos und hab mir über Hundethemen auch keine Gedanken gemacht.
Aber ich muss sagen ich bin schon etwas enttäuscht von ihr, weil für sie ein Stachelhalsband völlig selbstverständlich war.
Sagen würde ich ihr das allerdings nicht, höchstens, wenn sie sich wieder einen Hund anschaffen würde und da auch nen Stachler benutzt. -
Mir fehlen grade irgendwie die Worte.
Aber leider hat Missa da recht, wenn sonst keine Zeugen da sind, dann stehen die Chancen ziemlich schlecht. Allerdings würde ich trotzdem über eine Anzeige nachdenken. Vielleicht sind Hund und vor allem Halten ja schonmal auffällig geworden. Vor allem zum Wohl des anderen Hundes sollte mans zumindest versuchen. Dass kann doch nicht angehn, dass der seinen Hund vermöbelt. So wie du das beschreibts, war das ja nicht mal eben ein kleiner Klaps, sondern schon ziemlich heftig.Ich hoffe überigens ein Wuffel hat die OP gut überstenaden, ist bald wieder ganz gesund und trägt keine bleibenden Schäden davon.
Edit: Da war ich wohl zu langsam. Wenn der Bauer das gesehen hat, dann würd ichs af jeden Fall mit einer Anzeige versuchen. Kennst du vielleicht den Namen des Mannes? Wenn nicht kannst du bei der Polizei trotzdem Anzeige gegen Unbekannt stellen. Die verständigen dann normalerweise auch OAmt und VetAmt.
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Naja...aber wenn die Polizei Munition nicht zum erschießen geeignet wäre, hätte man da nicht einen Jäger zuholen können der das gezielter macht?
Geht das nicht schneller als mit dem Auto draufzuhalten?Seh ich ganz genau so.. Ich mein, dass es nicht viele TÄ gibt die ein Betäubungsgewehr haben ist mir klar, aber Jäger gibts doch in D ziemlich viele, und da soll keiner aufzutreiben gewesen sein? Für mich hört sich das schon irgendwie eigenartig an.
Wobei ich sagen muss, dass ich auch irgendwie nicht glauben kann, dass die in der Stunde wirklich alles versucht haben. Ok, dass der Hund sich nich mit Rufen oder Leckerlies hat anlocken lassen, kann ich mir schon vorstelln, aber, dass es keine Möglich kein gegeben haben soll, den Hund z.B. von der Autobahn zu verjagen und dann mit Zäunen oder Gittern von der Autobahn fern zu halten, bis man ihn endlich erwischt hat.. das kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen.
Aber nuja.. zu spät ist zu spät.. man kann nur hoffen, dass die Leute davon lesen un vielleicht besser auf ihre eigenen Hunde aufpassen, damit sowas nicht noch öfter passiert.
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Naja.. wie immer.. ohne es zu sehen, kann mans schwer beurteilen. Aber, wenn die Diagnose deiner Bekanntschaft nur darauf beruht, dass dein Hund an dir hochspringt, halte ich das für ziemlichen Quatsch.
Ich hab auch noch nie etwas von dominantem Spielverhalten gehört.Meiner Meinung nach Wiederspricht das auch der eigendlichen Definition von Spiel. Ich meine ich hätte da mal was von Bloch gelesen, muss ich gleich nochmal nachschauen, dann kann ich dir das genauer sagen. Aber so weit ich mich erinnere geht es im Spiel nicht um Dominanz. Eben gerade weil es nur ein Spiel ist. Die "dominante" und die "unterwürfige" Rolle können ständig wechseln.
Wenn ihr sonst keine Probleme mit der "Rollenverteilung" habt und du das Springen einfach abbrechen kannst, wenns dir auf die Nerven geht, dann würde ich mir da keine Sorgen machen.
Wie ich mit meiner Hündin spiele.. hm ist eigentlich ganz unterschiedlich.. kommt drauf an was da grade gespielt wird, aber sie darf springen, knurren, bellen, auf mir drauf liegen.. ist ja alles nur spiel und nicht böse gemeint..
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Naja.. also zumindest, dass die Kinder Angst haben kann ich mir gut vorstellen. Aber das liegt wohl weniger an dir und deinem Hund, sondern viel mehr an ihren Eltern. Wenn die ihren Kindern erzähln was das für ne gefährliche Bestie ist.. da hätte warscheinlich jedes Kind Angst.
Das mit dem Bellen müsste sich doch auch ganz einfach beweisen lassen.. ich mein, wenn dein Hund bellt müssten das ja auch andere Mieter hören und nicht nur diese zwei Familien.
Die Maulkorbsache ist aber mal wirklich dreist.. ich versteh wirklich nicht warum manche Leute sowas machen..
Wenn ich sowas lese bin ich mal wieder wirklich dankbar für meine tollen Nachbarn.