Also ich hab was spielen angeht nur gute Erfahrungen gemacht.
Ich hatte mit Siena anfangs so meine Probleme im Freilauf, weil vor allem andere Menschen und Hunde viel interessanter waren als ich und der Rückruf folglich so garnicht geklappt hat, sobald jemand in unserer Nähe war der sie auch nur kurz angeschaut hat. Bei anderen Hunden war ich sowieso völlig abgeschrieben.
Ich hab in der Zeit eigendlich fast nur drinnen mit ihr gespielt.. fragt mich nicht warum.. ich hab keine Ahnung.. ich muss irgendwie blöd gewesen sein
Als ich angefangen hab auch draußen mehr mit ihr zu spielen, war es plötzlich viel leichter ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich denke sie hat gelernt, dass in meiner Nähe mindestens genauso viele tolle Sachen passieren wie bei anderen Menschen und Hunden und es sich lohnt wenigstens mal nachzuschaun was da grad los ist wenn ich rufe.
Siena ist zwar total verfressen, aber mit Futter als Motivator bin ich damals beim besten Willen nicht weiter gekommen. Ich hätt ihr ein halbes Rind vor die Füße schmeißen können, das wär ihr völlig wurscht gewesen.
Jetzt wo Abbey so viel Aufmerksamkeit von mir fordert und ich nichtmehr so viel mit Siena spielen kann wie vorher, merk ich wie ihre Aufmerksamkeit wieder ein bisschen nachlässt, vor allem so etwa die ersten 10-15 Minuten die wir unterwegs sind.
Ich denke schon, dass bei vielen Hund-Mensch-Teams Spielen die Bindung stärkt.
Was ich auch sehr wichtig finde ist, wie auch schon von anderen gesagt wurde, dass man beim Spielen sehr gut auch andere Dinge üben kann. "Spucks aus" hat Siena zB. so gut wie nur übers Spielen gelernt.
Was kuscheln angeht.. mag sein, dass das von Hund zu Hund unterschiedlich ist, aber ich denk im großen und ganzen genießen die das genauso wie wir Menschen.
In letzter Zeit liegen Siena und Abbey immer öfter rum und schlecken sich gegenseitig die Ohren ab. Wenn ich also davon ausgehe, dass Streicheln die menschliche Version von ablecken und gegenseitiger Körperplege ist, mach ich ja auch nix anderes als meine Hunde untereinander...