Beiträge von Wauzelfan

    Zitat

    hört mir eigentlich soweit relativ gut.


    Bis aus "eigentlich" und "relativ gut" ein "er gehorcht super" geworden ist, würde ich ihn an die Schleppleine nehmen, damit er nie mehr die Gelegenheit hat, nicht gehorchen zu müssen.


    Hunde sind schlaue Wesen. Deiner hat nun schon mehrfach die Erfahrung gemacht das er nicht gehorchen muss, da du im Freilauf eh keine Einwirkmöglichkeit auf ihn hast.
    Das ist fatal und macht das Lernen immer langwieriger, je öfter er die Gelegenheit bekommt abzuhauen.


    Das Abrufen aus einer Gruppe ist schon die hohe Schule des Gehorsams.


    Wenn dein Hund noch nicht in der Lage ist IMMER zu gehorchen wenn er in ablenkungsarmer Umgebung ist, kannst du noch nicht erwarten, das er zu dir kommt wenn er grad mit anderen Hunden spielt.


    Schleppleine dran und üben, üben, üben..................... :D

    Wie alt ist dein Hund?


    Beherrscht er die von dir angegebenen Hörzeichen schon sicher?


    Falls ihr noch am Anfang des Trainings seid, würde ich die HZ nur auf kurze Distanz üben, bis er sie sicher beherrscht.
    So kannst du ihn daran hindern (wenn er an der Leine ist), sich hinzuschmeißen bevor er die Kommandos ausführt. (Hört sich ja schon fast nach einer Verhaltenskette an :D )


    Auch wenn du ihn rufst, damit er zu dir kommt, solltest du das ganze Training sehr Lustbetont aufbauen.
    Freundlich mit hoher Stimme seinen Namen und "komm" rufen, rückwärts gehen oder laufen und ihn mit quitschiger Stimme motivieren zu dir zu kommen. Sobald er bei dir ist, bekommt ein ein ganz tolles Leckerli. (Wurst,Käse o.ä., nicht so langweiliges Trockenfutter benutzen, wenn die Hunde etwas neues lernen)
    Je höher die Qualität der Belohnung, je höher ist die Motivation es zu bekommen.


    Sobald der Hund die Kommandos beherrscht, kannst du nach und nach die Entfernung zum Hund vergrößern.


    Übersprungshandlung:
    Der Hund buddelt z.B. irgendwo........, du rufst ihn.................., nun ist der Hund in einem inneren Konflikt, er weiß nicht, ob er weiterbuddeln oder zu dir kommen soll.
    Also setzt er sich hin und kratzt sich z.B.
    Das ist eine Übersprungshandlung.

    Wenn ich mir die Hundehaare anschaue, die hier täglich über den Boden sausen, würde ich meinen Hund auch gern schon scheren.


    Bis Anfang/Mitte Mai werde ich mich aber noch beherrschen, denn es wird sicherlich noch kalt. Wir haben erst Februar.

    Hallo Susa,


    ich kann dir keine PN schicken, da ich kein Club-Mitglied bin, sonst hätte ich es schon längst getan.


    Zitat

    Ganz einfach - er ist im allerbesten Rüpel-Pupertätsalter. Da entdecken sie ihre Stärken und entwickeln Beschützer- und Bewacherinstinkte.
    Das ist also erstmal ganz normal....


    Es ist keineswegs "normal" wenn ein Hund zuschnappt, wenn ihm die Hand hingehalten wird. Und wie ich schon schrieb, ist da nichts mehr im "grünen Bereich".
    Er hat ein Verhaltensproblem, welches nicht verschwindet, wenn man 3 Jahre abwartet. Im Gegenteil, es wird sich verschlimmern.

    Zitat

    ... wenn er es in 3 Jahren immer noch machen sollte, dann hättest Du irgendwann unterwegs was verpasst. Aber bis jetzt wirklich alles im grünen Bereich....


    Da auch noch Kinder im Spiel sind, finde ich deine Aussage sehr gewagt und evtl. sogar gefährlich. (Unsinn!)
    Solche Aussage kann ich machen, wenn mein Hund die Blumenkübel regelmäßig ausbuddelt, aber nicht wenn Aggressivität im Spiel ist.


    Timmis Problem wird man hier nicht lösen können, Frauchen braucht eher professionelle Hilfe von einem erfahrenen Trainer, der sich das Verhalten auch bei ihr zu Hause ansehen kann, um es richtig einzuschätzen.


    Warum sich der Hund so verhält kann verschiedene Ursachen haben. Dazu muss man aber auch seine Körpersprache beobachten können.

    Das kann verschiedene Gründe haben, denke ich:


    - die Chemie zwischen "Schüler" und Trainer muss stimmen.
    - manche Menschen wechseln (oder bleiben ganz weg) wenn sie merken, das es Arbeit macht, einen Hund auszubilden.
    - einige vertragen die "Wahrheit" nicht, wenn man sie auf Umgangsfehler aufmerksam macht.
    - manche Trainer haben vielleicht auch nicht das "Händchen" um anderen Menschen etwas beizubringen.

    Zitat

    Dazu kommt, wir sitzen doch auch nicht den ganzen Tag auf einem Platz, man bewegt sich doch mal.
    Wieso muss der Hund zum Abruf in seiner Ecke sitzen, also ich brauch dieses Machtgefühl über ein Lebewesen wirklich nicht.


    Der Hund soll doch auch nicht den ganzen Tag in seinem Korb sitzen. :erschreckt:
    Natürlich kann er sich in der Wohnung frei bewegen. Nur wenn mich mein Hund den lieben langen Tag lang verfolgen würde, würde ich das unterbinden indem ich ihn in seinen Korb schicke.
    Hunde schlafen normalerweise viele Stunden am Tag. Wenn mich mein Hund aber permanent verfolgt, kommt er nicht zum ruhen, er kann nicht abschalten. Irgendwann ist das arme Tier ein Nervenbündel vor lauter Kontrollzwang.

    Wenn dein Hund das Tempo vorgeben kann, du genügend Pausen machst, und den kleenen nicht überforderst, ist das schon ok.
    Du schreibst ja schon, das der Hund eigentlich erst ab 1 Jahr am Rad laufen soll.


    So wie du schreibst machst du auf mich einen sehr verantwortungsvollen Eindruck. :applaus:


    (Aber pass auf, das du dir keinen Marathonläufer ranziehst. Je mehr Kondition der Hund bekommt um so mehr Bewegung fordert er ;) )