Beiträge von Wauzelfan

    Das kann man nicht allgemeingültig beantworten ob es sinnvoll ist oder auch nicht , Spielzeug und Futter zur freien Verfügung zu überlassen.


    Solange der Hund keine Probleme macht, eine gute Bindung hat, sein Futter nicht verteidigt, vom Sofa geht wenn man es ihm sagt usw. kann er haben was er will.


    Es gibt aber auch die anderen Spezis, die "Frauchen ist mir völlig egal-Wauzis, die "Sofaverteidiger", die "Geh ja nicht an mein Futter-Kötis".


    Zitat

    Die Züchterin unseres Stinktiers bereut es, zu der Fraktion "Wegräumer" gehört zu haben, da sie dies als Grund sieht, dass der Hund nun gar nicht mehr spielen mag


    Das ist schwachsinn. Wenn der Hund gelernt hat zu spielen, dann spielt er auch. Nur einige HH machen es sich da zu einfach. Die werfen den BAll und erwarten, das Waldi ausflippt vor Freude.



    Zitat

    bei mir war noch nie ne Tapette abgekratzt, bzw. der Teppich zerlegt


    Bei mir auch nicht, obwohl mein Hund kein Spielzeug zur freien Verfügung hat.
    Wenn ein Hund beim Spaziergang entsprechend (oder auch mal zu Hause) beschäftigt wird, hat er gar keine Lust mehr allein zu spielen. Ist doch tot langweilig ;) Der ist froh, wenn er schlafen kann. :lachtot:

    Futterball,
    Kong,
    Futtersuchspiele,
    Futter beim Spaziergang erarbeiten lassen (Gehorsamsübungen),
    Futter in eine Decke einwickeln und suchen lassen
    Spielzeug verstecken und suchen lassen
    Tricks beibringen (Rolle, Pfötchen geben, Tanzen, Schäm dich usw.)
    Spielzeug in eine Kiste räumen lassen


    Da gibt es soooooooooooo viele Sachen, die einen Hund geistig beanspruchen.
    Körperliche Auslastung ist leider nicht alles.
    Beim Radfahren muss man auch wieder aufpassen das man sich nicht einen "Hochleistungssportler" ranzieht.
    Irgendwann braucht der Hund immer mehr Strecke um kaputt zu sein ;)

    Wie lamge gehst du denn jeweils spazieren? 5x am Tag könnten ja auch 5x 5 Minuten sein , deshalb frage ich.


    Ich denke schon, das sich dein Hund langweilt und sich deshalb Beschäftigung (alles kaputt machen) sucht.


    Versuch es mal mit geistiger Auslastung.
    Intelligentes Spielzeug, Futtersuche, Fährte, Apportieren, solche Sachen halt.

    Unser Wauzi hat nach der Kastration sein Welpenfell wiederbekommen. Ganz flauschig und weich.
    Die Farbe hat sich nicht verändert.
    Hautprobleme oder Allergien hat er keine.


    Die Kastration ist ca 6 Jahre her.


    Das wäre doch mal ein Thema für eine Umfrage: "Hat euer Kastrat Hautprobleme oder Allergien?"

    Hallo Caro,


    das hört sich soweit doch schon ganz gut an, wie ihr mit dem Hund umgeht.


    Er ist ein Jahr alt, also noch sehr jung. So junge Hund haben halt ab und zu ihre 5 Minuten, soweit halte ich das für normal. Das Bellen und Knurren beim "austicken" kann zum Spielverhalten gehören. (Mein Hund knurrt auch beim wilden Spiel, allerdings würde er mich dabei nicht angehen.)


    Nur, wenn er körperlich wird und dich sogar verletzt, musst du ihm seine Grenzen aufzeigen.


    Beschäftige ihn doch sinnvoll beim Spaziergang. Pack seine Ration Futter in einen Futterbeutel, lass ihn Apportieren, versteck den Futterbeutel und lass ihn suchen, bzw. such mit ihm gemeinsam.
    Mach Gehorsamstraining mit ihm (Sitz, Platz, Bleib, Fuß usw.) jedesmal wenn er ein Kommando ausführt, bekommt er die Belohnung aus dem Futterbeutel. Abruftraining zum Bindungsaufbau wäre auch sinnvoll (alles an der Schleppleine).


    Wenn du den Waldi so beschäftigst, hat er weder Anlass noch Gelegenheit auszuticken und dich zu verletzen.
    Er ist sinnvoll beschäftigt und wird nach dem Spaziergang müde und froh sein, wenn er sich in seinen Korb legen kann um zu schlafen.


    Wie gesagt, ich gehe jetzt davon aus, das das ganze Verhalten auf Übermut basiert.
    Wäre dies nicht der Fall, solltest du zu Hause für klare Regeln sorgen, die er einzuhalten hat und ihm die Sicherheit geben, das du alles im Griff hast. Sei souverän.


    Übrigen, "locker auf den Rücken werfen" bringt gar nichts. Wenn ein Hund gemaßregelt werden muss, muss die "Strafe" so heftig sein, das keine Missverständnisse aufkommen. Ein lockeres auf den Rücken werfen, hat er wahrscheinlich nur als Spielaufforderung angesehen. Sowas nimmt kein Hund ernst.
    Dieses ganze Alpharollengemache ist eh für die Füße. ;)




    Mikas schrieb:

    Zitat

    Gerade bei einem Hund der schon einen Vorbesitzer hatte und wo man nicht weiss was der Hund durchlebt hat ist es unmöglich auf die schnelle ein Patentrezept zu finden (das gibt es sowieso nie!).
    Oft ist es aber der Fehler der meisten Hundehalter (gerade wenn es sich beispielweise um Tierschutzhunde handelt), dem Hund von morgens bis abend Puderzucker in den Hintern zu blasen, denn der ARME Hund hatte es bisher so schlecht und dann wird er von morgens bis abends betüddelt und ihm alles so recht gemacht wie er es gerne möchte. Und daraus resultieren unglaublich viele Probleme...


    Dem kann ich nur zustimmen, da mir mehrere solcher Fälle bekannt sind.
    Anstatt dem Hund auf freundliche Art eine klare Linie vorzugeben an der er sich orientieren kann, wird er verhätschelt bis er selbst für Ordnung sorgt. Oft landet er dann wieder im Tierheim, weil die Besitzer nicht mit ihm klar kommen.
    Traurig aber wahr.

    Zitat

    Ich habe das clickern also zum Abrufen genommen.


    Wie meinst du das.., du hast das clickern zum Abrufen genommen?
    Hast du geclickt damit sie kommt?? :???:


    Du musst die Sichtzeichen beim Platz langsam abbauen. Meistens klappt es nicht, wenn man erst Hilfestellung durch Sichtzeichen beim Platz gibt und dann auf einmal aufrecht steht und auch ein Platz fordert.
    Das sind für deinen Hund 2 ganz unterschiedliche Übungen.


    Damit sie länger sitzen oder liegen bleibt solltest du ihr ein Aufhebekommando beibringen.


    Also erst "Platz" und anfangs nach ein paar Sekunden "ok" (oder ein anderes Wort als Aufhebekommando).
    Die Zeit des liegenbleibens wird nach und nach immer länger bis das "ok" kommt.


    So lernt der Hund das er sich erst fortbewegen darf, wenn er das Kommando "0k"bekommt.

    Bei uns steht der Hund an letzter Stelle.


    Selbstverständlich werden wir seinen Bedürfnissen gerecht, (Futter, lange Spaziergänge, kuscheln, Spielen, geistige Auslastung usw. )sonst hätte ich mir keinen Hund angeschafft.
    Aber ich bin kein Fan von Vermenschlichung. Er bekommt nicht den ganzen Tag über Puderzucker in den Popo geblasen, darf nicht in meinem Bett schlafen, und die Belange der Familie gehen auch vor. ;)


    Er ist kein Kind- oder Partnerersatz (wie es bei manchen Hundehaltern der Fall ist.) :roll:


    Er ist halt ein Hund und wird dementsprechend behandelt.