Beiträge von Schnitzel

    Als der TA meine letzte Hündin einschläferte, wurde von ihm das Mittel direkt in die Vene gespritzt und Daisy war innerhalb weniger Sekunden über die Regenbogenbrücke gegangen. Auf meine Frage, warum es jetzt so schnell ging, da ich annahm, es würde zuerst eine Narkose gesetzt und dann käme erst die Spritze, antwortete er mir darauf, dass es seit einiger Zeit ein neues Mittel gebe, welches direkt in die Vene gespritzt bereits nach wenigen Sekunden das Herz zum Stillstand brächte und das Tier nicht vorher wegdämmert, wogegen sich viele Hunde oder Katzen wehren. Das Mittel wäre so schnell in seiner Wirkung, dass Hund oder Katze davon nichts mitbekommt ... und das Gefühl hatte ich auch, denn er hatte die Spritze gerade geleert gehabt, als Daisy bereits in meinen Armen zusammenfiel ...


    Nach seiner Erklärung zur vorherigen Methode - erst Narkose in den Muskel und dann eine Spritze in Vene oder Herz - wäre dies so nötig, da das Mittel, was in Vene oder Herz gepritzt wird, ohne vorherige Narkose für das Tier äußerst schmerzhaft wäre, so dass ohne die vorherige Narkose kein schmerzfreies Einschläfern möglich wäre. Im Gegensatz zu diesem neueren Mittel, was er nunmehr bevorzugt.

    Bei meiner Hündin war dies bei ihrer letzten Läufigkeit ebenfalls so, dass die ersten hinteren Zitzen bzw. das Drüsengewebe darunter verhärteten, die zwei weiter vorn anschwollen. Die Zitzen schwollen auch nach der Läufigkeit nicht ab und kurz darauf - bereits drei Wochen später - schloss sich eine Scheinträchtigkeit mit noch mehr Schwellungen der Drüsen und Milchbildung an. Nach der Gabe von Galostop war das ganze dann erledigt.


    Momentan ist Nelly wieder in der Läufigkeit, welche inzwischen - nach einigen Startschwierigkeiten - nunmehr in der Endphase ist. Während dieser Läufigkeit konnte ich beobachten, dass Nelly sich - genau wie bei der letzten - äußerst intensiv putzte. Teilweise steigerte sie sich geradezu in Putzorgien hinein und kam absolut nicht zur Ruhe. Am Anfang lies ich sie und die ersten hinteren Zitzen begannen wie beim letzten Mal zu verhärten. Also entschloss ich mich, ihr diesmal eine Hose anzuziehen. Damit hörten die Putzorgien auf und die Verhärtungen bildeten sich innerhalb von zwei, drei Tagen zurück. Ich habe in den letzten drei Wochen zweimal versucht, die Hose wegzulassen, jedesmal Putzorgie - Beginn einer Verhärtung des Drüsengewebes unter den hintersten Zitzen. Also Hose wieder an und gut ist.


    Meine Theorie bezüglich meines Hundes ist, dass sie selbst durch das ständige Lecken und Saubermachen die Ursache für diese Verhärtungen setzt. Deshalb bleibt die Hose nunmehr an. Ob sie wieder eine Scheinträchtigkeit durchmachen wird und ob die letzte Scheinträchtigkeit auch eine Folge des zu intensiven Putzens gewesen ist, weiß ich nicht. Dieser Punkt wird sich in den nächsten Wochen zeigen, heißt, ob Nelly trotzallem wiederum eine Scheinträchtigkeit mit Milchbildung bekommt. Allerdings will ich von vornherein eh mit homöopathischen Mitteln (Pulsatilla) versuchen, dem vorzubeugen.


    Eventuell liegt es bei Deiner Hündin auch an zu intensivem Putzen? Ich kannte dies von meiner vorherigen Hündin oder anderen bekannten Hündinnen bislang auch nicht.

    Wie bereits erwähnt: Was muss, das muss!


    Auch bei meiner vorherigen Hündin, die ein Herzproblem hatte, wurde - wenn auch kurzzeitig - die Schnauze zugehalten, damit der Tierarzt beim Abhören durch die Hechelgeräusche nicht etwas wichtiges "überhört". Das ist in jedem Fall wichtiger und eventuell lebensrettend, als die Sorge, dass der Hund vielleicht etwas durch einen Schnauzengriff falsch interpretieren könnte.


    Dein Hausarzt hat Dich eventuell auch beim Abhören schon einmal aufgefordert, die Atmung einzustellen, damit er besser Dein Herz abhören kann ... einem Hund kannst Du es leider nicht so sagen, da bleibt nichts anderes übrig, als die Schnauze kurz zuzuhalten.

    Verstehe ich das richtig, die Klinik will gleich die ganze Tränendrüse entfernen? Bevor Du Dich da entscheidest, wäre es vielleicht noch ganz hilfreich, einen anderen Tierarzt außerhalb der Klinik zu Rate zu ziehen. Auch wenn es eine Klinik ist, heißt das nicht immer, dass diese besser in der Diagnostik und Behandlung als einzeln praktizierende Tierärzte sind. Letztendlich sind es auch nur Tierärzte, die in einer größeren Gemeinschaft arbeiten ... Das restliche Hundeleben täglich mit Augentropfen oder dergleichen zu verbringen, ist mit Sicherheit nicht das Erstrebenswerte, wenn es von vornherein andere und vor allem schonendere Möglichkeiten der Behandlung gibt. Insofern finde ich es gut, dass Du Zweifel hast und Dich bereits über andere Methoden informiert hast. Lass doch einen von der Klinik unabhängigen TA einmal drüberschauen, eventuell macht Dich das etwas schlauer!


    Edit: Lies doch einmal hier unter Kirschauge nach


    http://www.vegan-hund.de/gesundheit/augen


    Da wird u. a. gesagt, dass ein solcher Vorfall auch durchaus von selbst wieder innerhalb von drei Wochen beim Junghund abheilen kann und die Prognosen nach den reinen Verschieben an den richtigen Platz sehr gut sind.


    Und wie Du schon schriebst, verweisen die Quellen im Netz eigentlich immer wieder darauf hin, dass unter keinen Umständen die Drüse oder die Nickhaut entfernt werden sollen, da es dann weitere schwerwiegende Erkrankungen und Problem geben kann. Vielmehr sollte die Drüse an ihrer natürlichen Position chirurgisch verankert werden, sofern es keine Eigenheilung gibt.

    Meinst Du jetzt bei Youtube? Dort ist öffentlich eingestellt.



    Der Code auf der rechten Seite bei Youtube unter Einbetten wäre dieser:


    <object width="480" height="385"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/ccD1mBMzeb4&hl=de&fs=1&rel=0"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/ccD1mBMzeb4&hl=de&fs=1&rel=0" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="480" height="385"></embed></object>


    Aber es wird hier kein Video angezeigt ...

    Irgendwie bekomm ich das nicht hin ... wie kann ich hier ein von mir bei Youtube hochgeladenes Video so einfügen, dass es bereits im Thread sichtbar ist? Allein mit dem Code von Youtube klappt das leider nicht.

    Ich drücke Dir ebenfalls die Daumen, dass Euer Tierarzt sich doch vertan an und es kein bösartiger Milztumor gewesen ist. Und wenn doch ... nur vielleicht als klitzeklitzekleine Hoffnung: Meine vorherige Hündin hatte ebenfalls ein bösartiges Hämangiosarkom an der Milz, welches vor der Entfernung bereits gestreut hatte. Und trotzdem lebte sie noch weitere 2 1/2 Jahre ohne größere Probleme trotz Leberkrebs und vor allem ohne Schmerzen und hätte wohl auch noch ein paar weitere Monate draufgelegt, wenn das Alter und andere Probleme nicht dazwischengekommen wären ...


    Egal wie, Deinem Chandro geht es gut - und solange das so ist, solltest Du die Hoffnung nicht aufgeben. Der Lebenswille unserer Vierbeiner kann manchmal äußerst überraschend sein! Haltet die Ohren steif und verliert Euren Optimismus nicht!

    Hallo Gianina,


    der Verlust Deines Hundes tut mir unendlich leid und ich kann mir vorstellen, wie schrecklich für Dich die letzten Stunden und Minuten gewesen sein müssen und was Du jetzt durchmachst. Aber ich bin mir sicher, dass dieser letzte Tierarztbesuch letztendlich nicht der Auslöser für das Unvermeidliche gewesen ist. 18 1/2 Jahre, ein sehr stolzes und vor allem hohes Alter, welches Dein Hund erreicht hat. Irgendwann ist leider die Grenze des Machbaren erreicht und die Endlichkeit des Lebens holt uns ein ... so grausam es jetzt vielleicht für Dich klingen mag. Ich weiß genau, wie Du fühlst. Ich musste vor 8 Monaten meine Daisy gehen lassen ... und auch sie hat gekämpft und hatte noch so viel Leben in den Augen - doch das Unausweichliche konnte ich nicht umgehen, durfte ich nicht umgehen.


    Mach Dir keine Vorwürfe, wenn Du dies getan hättest oder das nicht. Denn es ist nicht Deine Schuld und Du hättest es nicht verhindern können. Du hast Deinen Schwarzfuß geliebt und er Dich und Deine Familie. Sicherlich wollte er Euch nicht verlassen ... doch es blieb ihm keine Wahl. Er ist über die Regenbogenbrücke gegangen und wenn es Dich tröstet, vertraue darauf, dass ihr Euch eines Tages wiederseht! Versuche für die Zeit, die ihr zusammen hattet, dankbar zu sein - und auch, wenn Du jetzt noch nicht daran glaubst, Du wirst früher oder später mit einem lächelnden und einem weinenden Auge auf Eure gemeinsame Zeit zurückblicken und glücklich sein, dass Du sie erleben durftest.


    Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft. Ich habe in den letzten 8 Monaten die Erfahrung gemacht, dass Tränen unheimlich heilend sein können ... also halte sie nicht zurück und nimm Dir Deine Zeit zum Trauern.


    Viele Grüße
    Colette & Nelly

    Ich weiß, dass man selbst die Tränendrüse wieder unter die Nickhaut schieben kann, allerdings solltest Du Dir das wirklich vorher vom Tierarzt genau zeigen lassen. Beim Hund meiner Freundin fiel öfter die Tränendrüse raus und nach Anleitung durch den Tierarzt lernte sie, diese selbst wieder an Ort und Stelle zu bringen. Aber einfach so würde ich am Auge nicht rumdrücken.