Hallo alle zusammen,
meine Hündin Nelly gibt mir zur Zeit ein paar Rätsel auf ...nach Recherche im Netz vermute ich, dass sie momentan eine sogenannte weiße Läufigkeit durchmacht, finde aber nur allgemeine und immer wiederkehrend die gleichen Informationen dazu. Deshalb wollte ich hier einmal fragen, ob jemand von Euch damit Erfahrung hat.
Ich habe sie vor 8 Monaten aus dem Tierheim zu mir geholt. Damals wurde sie drei Tage danach bei mir läufig. Es war eine sehr heftige Läufigkeit mit viel Blut, Schmerzen im Drüsengewebe, welches auch bereits innerhalb der Läufigkeitstage anschwoll und anschließender Scheinträchtigkeit mit Milchbildung. Vor drei/vier Wochen begann Nelly die ersten Anzeichen einer kurz bevorstehenden Läufigkeit zu zeigen: vermehrtes Markieren, Schnüffeln, leichter Ungehorsam. In den letzten zwei Wochen putzte sie sich öfters ausgiebig hinten, aber es war nichts sichtbar. Letzten Freitag dann artete das Putzen in eine wahre Orgie aus. Die Vulva war leicht geschwollen, kein Blut. Samstag morgen kam das erste Blut. Nelly konzentrierte sich allerdings stundenlang nur noch auf ihr Hinterteil, putzte wie ein Wilde und schon am Abend fing das Drüsengewebe der hinteren Zitzen bereits an, sich wieder wie beim letzten Mal zu verhärten. Da Nelly pardout nicht zur Ruhe kam und nichts anderes zu Hause tat, als sich zu putzen, zog ich ihr letztlich eine Schutzhose an und voila, sie kam endlich zur Ruhe und "vergaß" ihr Hinterteil. Samstag und Sonntag also leichte bis normale Blutung, Blut dunkelrot. Seit Montag morgen allerdings ist kein Blut mehr da. Die Vulva ist immer noch geschwollen, sie markiert draußen wie ein Weltmeister, benimmt sich auch ansonsten so, wie sich läufige Hündinnen benehmen ... Aber Nelly selbst ist für Rüden nicht interessant, ihr Urin aber schon. Da fangen die Rüden das Sabbern an, wenn sie an ihr riechen, allerdings nicht. Nehme ich ihr das Schutzhöschen zu Hause ab, fängt sie sofort an, sich wieder nur auf ihr Hinterteil zu konzentrieren, leckt wie ein Wilde - obwohl es ja eigentlich nichts zum Weglecken gibt.
Liege ich richtig in der Annahme, dass es sich dabei um eine weiße Läufigkeit handelt, auch wenn kurzzeitig Blut sichtbar war? Kann es sein, dass Hündinnen ihre Läufigkeiten verschieden stark durchleben? Bei meiner vorherigen Hündin Daisy war es immer die gleiche Intensität der Läufigkeit, bis ich sie medizinisch bedingt kastrieren lassen musste ...
Wie gesagt, Nelly geht es soweit blendend, sie verhält sich für eine läufige Hündin normal, frisst, trinkt, spielt ... so dass ich bis jetzt eigentlich nicht auf den Gedanken kam, einen Tierarzt deswegen aufzusuchen. Wäre es aber doch angeraten, wenn eine Läufigkeit so "gestört" abläuft? Es wäre schön, wenn sich vielleicht welche mit Erfahrungen dazu melden könnten.