Beiträge von Schnitzel

    Eine Chemo ist für einen Hund eine sehr große Belastung. Da Daisy bereits durch die Bandscheiben-OP und die kurz darauf folgende Milzentfernung stark belastet war, habe habe ich mich damals in Absprache mit meiner TÄ dagegen entschieden.


    Meine TÄ behandelt neben der "Schulmedizin" auch mit Homöopathie, des weiteren gibt es in unserer Stadt einen Tierheilpraktiker, der sich ebenfalls sehr gut mit Homöopathie auskennt. Dieser hat damals statt Chemo nach der Milz-OP eine Spritzkur mit homöopathischen Mitteln gemacht - 1 Spritze alle zwei Wochen, insgesamt 4 Mal, wenn ich mich recht erinnere. Diese Spritzen sollten einer Verbreitung des Krebs im Organismus vorbeugen. Leider habe ich die Rechnungen nicht mehr, so dass ich Dir den Namen des Mittels leider nicht sagen kann.


    Ich bin damals auf den Tierheilpraktiker durch Hinweise anderer Hundehalter in unserer Gegend gestoßen. Vielleicht fragst Du einfach mal in Deiner Umgebung herum ... oder eventuell findest Du bei einem dieser Links einen Tierheilpraktiker bei Euch in der Gegend:


    http://www.dgt-ev.de/therapeutensuche.html


    http://www.f-n-thp.de/index.ph…n=com_peoplebook&Itemid=2


    http://suche.heilpraktiker.de/


    http://www.freie-tierheilprakt…iertherapeuten-suche.html


    Daisy hatte im übrigen seit ihrem 7. Lebensjahr ein vergrößertes Herz. Sie bekam täglich eine Herztablette namens Enalatab. Damit war die Vergrößerung des Herzens kein Problem mehr und meine Kleine wieder fit. Ich kenne auch andere Hunde, die wegen einer Vergrößerung des Herzens fitnessmäßig abgebaut haben. Nachdem diese auch Enalatab nehmen, sind alle wieder ihrem Alter entsprechend fit.


    Bei Daisy lies dann auch altersbedingt kurz nach ihrem 13. Geburtstag die Durchblutung etwas nach. Sie lief steifer, war öfter sehr müde. Sie bekam dann zusätzlich noch Karsivan, welches die Durchblutung fördert. Man konnte richtig zuschauen, wie sie wieder aufblühte.


    Ansonsten habt ihr mit Eurem Bienchen ja wirklich schon einiges durch! Ich wäre vor Sorge zerflossen, wenn Daisy - oder jetzt meine kleine Nelly - so etwas passiert wäre. Was ein Glück, dass Ihr sie damals wiederbekommen habt.


    Behaltet Eurem Optimismus bei! Und vielleicht findest Du ja in den Listen einen geeigneten Tierheilpraktiker bei Euch in der Nähe, der Eurer Kleinen helfen kann :) Ich wünsche Euch alles Gute!!


    Ich drücke Eurem Quintus ganz fest die Daumen und schnelle Genesung nach der OP!! Das ist wirklich Glück, dass ihr den Tumor so früh entdeckt habt, oftmals fällt er ja erst ab einer gewissen Größe auf und dann hat er meist schon gestreut.

    Das tut mir sehr leid, dass es Eurem Berry so schlecht geht, gerade auch weil er noch so jung ist!


    Meine vorherige Hündin hatte Leberkrebs, ihre Leberwerte waren zum Teil nicht mal mehr messbar. Zum Glück hatte sie allerdings keine Gelbsucht wie Euer Berry entwickelt. Ich drücke die Daumen, dass es bald wieder besser wird. Nun ja, neben einem speziellen Diätfutter für die Leber fütterte ich ihr ebenfalls Reis und als Tipp meiner TÄ gekochte Hühnerbrust, ab und an auch mal Pute. In jedem Fall musste es sich um weißes Fleisch handeln. Zur Unterstützung der Leberfunktion erhielt Daisy dreimal täglich homöopathische Tabletten namens Hepeel N. Ich hab leider keinen Beipackzettel mehr davon, aber ich glaube, diese Tabletten waren für jegliche Lebererkrankungen als Unterstützung geeignet. Fragt Eure TÄ doch einmal danach.


    Bezüglich des Hühner- oder Putenfleisches sollte ihr vor der Fütterung auch noch einmal nachfragen, da es eventuell bei der Erkrankung Eures Berry kontraindiziert wäre.


    Gute Besserung für Euren Liebling!!


    Noch ein Tipp, fällt mir nur grad ein, da Daisy zweimal dieses Problem hatte: Achtet darauf, ob ihr Blut im Urin Eures Hundes seht. Oftmals geht man ja dabei von einer Blasenentzündung aus. Bei Leberproblemen kann es allerdings auch auf einen partiellen Ausfall der Leber hinsichtlich der Bildung von Thrombozyten, die für die Blutgerinnung notwendig sind, hindeuten. Ist durch einen Quicktest des Blutes nachweisbar. In diesem Fall kann man durch direkten Gabe von Vitamin K über ein paar Tage hinweg der Blutgerinnung wieder auf den Weg helfen.
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    Edit: Ich hab mal kurz gegoogelt und hier eine Kopie des Beipackzettels gefunden (zwar nicht optimal, aber lesbar):


    http://apo.onlinepharma48.de/p…hashed/3/6/4/3649847p.pdf


    Unter Anwendungsgebiete werden Leberfunktionsstörungen primärer und sekundärer Art sowie Leberschäden genannt.

    Hallo,


    es tut mir sehr leid, dass es Eurem Pudel so schlecht geht. Ich möchte Euch gern mit meinen Erfahrungen ein Stück Mut machen und vielleicht helfen:


    Meine Rauhaardackelhündin erlitt mit fast 11 Jahren ebenfalls einen Bandscheibenvorfall mit totaler Lähmung. Sie konnte ebenfalls nicht urinieren. Nach der sofortigen Not-OP funktionierte das Pullern auch noch nicht sofort. Die Tierklinik sagte mir damals, dass es meistens nach 3 - 4 Tagen bei den meisten Hunden wieder möglich sei. Aufgrund einer anderen notwendigen OP war sie insgesamt 10 Tage in der Klinik und obwohl sie auch zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht selbständig pinkeln konnte, gab man mir den Hund mit nach Hause. Die ersten anderthalb Wochen bin ich täglich zu meiner TÄ gefahren und einen Blasenkatheder zu legen, da aufgrund der OP-Naht einer weiteren Operation im Bauraum ein Ausdrücken der Blase noch nicht möglich war. Nach dem Ziehen der Fäden zeigt mir dann meine TÄ, wie ich die Blase meiner Hündin täglich mehrmals durch Ausdrücken bzw. Ausstreichen leeren konnte - war absolut einfach und verursacht dem Hund auch keine Schmerzen. Nach ca. weiteren anderthalb Wochen dann stellte sich die Funktion des den die Blase bedienenden Nerves wieder her und sie konnte ihr kleines Geschäft wieder selbständig erledigen.


    Es war auch bei ihr so, dass im ersten Monat bei ihr keine oder nur sehr kleine Fortschritte sichtbar waren, doch dann ging es Monat für Monat aufwärts. Mit entsprechender Physiotherapie (zweimal in der Woche Wasserbandlaufen) und täglichen Physio-Übungen zu Hause (die mir alle von der Physiotherapeutin der Tierklinik gezeigt wurden) konnte Daisy dann nach gut 9 Monaten wieder die ersten selbständigen Schritte machen, ohne dass ich ihr per Schal Hilfeleistung geben musste.


    Allerdings würde ich den Hund nicht mit im Bett schlafen lassen, denn wenn er in der Nacht versucht, dass Bett zu verlassen, können sehr schnell Verletzungen oder gar weitere Bandscheibenvorfälle auftreten. Am besten, ihr bereitet ihm einen ebenerdigen Schlafplatz zu. Körbchen sind leider am Anfang ungeeignet, da der Hund (kommt jetzt auf die Höhe an) schlecht bis gar nicht hinkommt, solange er in den Hinterläufen gelähmt ist.


    Ich denke, es ist schon wichtig, dass Ihr Euren Hund - da er so sensibel ist - so schnell wie möglich nach Hause holt, sofern er insoweit stabil genug ist. Bittet den Arzt in der Klinik, auch das Ausdrücken der Blase zu zeigen, solange Eurer Hund noch nicht selbständig pinkelt. In jedem Fall wird es ihm zu Hause seelisch besser gehen. Schlimm wäre es, er würde jetzt seinen Lebensmut verlieren ...


    Wenn Euer Tierheilpraktiker Akkupunktur anbietet, solltet ihr diese Behandlung neben den physiotherapeutischen Übungen mit in Betracht ziehen. Ich konnte damals selbst sehen, was die kleinen Nadeln für eine Wirkung auf die gelähmten Nerven meiner Hündin hatten und wie sie sich langsam wieder regenerierten.


    Es gibt Hilfsmittel, um mit den Hund - solange er noch nicht selbständig stehen und laufen kann - trotzdem raus gehen zu können und dem Hund einen sicheren Stand zu ermöglichen. Es handelt sich dabei um eine Hose mit langen Henkeln. Die Hose ist sehr stabil und drückt die Hinterläufe auseinander, damit das Wiedererlernden des Laufens überhaupt möglich ist. Kosten aber, wenn ich mich recht erinnere, so um die 60 - 70 Euro. Ich habe das anfangs mit einem Schal, einem Schutzhöschen für Hündinnen und einer darin eingelegten kleinen dicken Windel zum Auseinanderdrücken der Hinterläufe gehändelt.


    Aber auch wenn Euer Hund für immer gelähmt bleiben sollte, ist das nicht das Todesurteil. Es gibt die Möglichkeit eines Rollstuhles für den Hund und viele so gehandicapte Hunde haben noch ein sehr schönes Leben. Denn wie ich selbst erfahren konnte, haben Hunde kein Problem mit der Lähmung, stören sich daran in keinster Weise. Es ist nur die menschliche Umwelt, die oftmals ein Problem mit gelähmten Hunden hat ...


    Ich wünsche Euch alles Gute, schnelle Besserung des Zustandes Eures Hundes und vor allem, dass ihr ihn schnell mit nach Hause bekommt!!
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    Edit: Auch wenn das jetzt hier ein sehr langer Post wird, aber ich habe vor einiger Zeit in einem anderen Forum auf eine ähnliche Frage einige der von mir zu Hause praktizierten Physiotherapie-Übungen beschrieben. Ich kopiere nachstehend diesen Teil mal hier noch mit rein:


    "Beim Schutzhöschen vergrößerte ich die hintere Öffnung so weit, dass sie ohne Probleme urinieren konnte. Da Du einen Rüden hast, müsstest Du wohl im vorderen Bereich eine Öffnung für seinen Schniedelwutz schaffen. Ich habe in das Fach des Schutzhöschen, wo eigentlich eine Art Slipeinlage eingelegt wird, ein zurechtgeschnittenes Windelstück eingelegt. Damit wurden Daisys Beine gespreizt, da aufgrund der Lähmung diese Spreizung von ihr selbst nicht herbeigeführt werden konnte.


    Des weiteren nahm ich einen weichen Schal, schlang diesen um ihren Bauch, zur Verankerung einmal durch die Riemen des Schutzhöschen am Bauch und verschloß oben den Schal (Knoten) in einer Höhe, dass ich bequem stehend mit dem Schal in der Hand meiner Hündin die entsprechende Unterstützung zum Laufen geben konnte.


    Es gibt auch solche Trageschlaufen zu kaufen, die eine Spreizung der Hinterläufe herbeiführen und wo man die Trageschlaufe in ihrer Länge verstellen kann, allerdings kosten die Teile ab 50 Euro aufwärts ... In der Hinsicht war meine Konstruktion mit der gleichen Wirkung wesentlich günstiger (ca. 15 Euro für Schutzhöschen und Schal).


    Ich weiß nicht, wie stark die Lähmung der Hinterhand bei Deinem Hund ist, aber ein paar Tipps von mir, was Du machen kannst:


    Wenn Du in Deiner Nähe keine Tierklinik hast, die Physiotherapie für Hunde - wie Wasserlaufen, Massagen, Übungen anbietet -, kannst Du dies im kleinen Rahmen auch zu Hause tun. In der Badewanne kannst Du mit Deinem Hund das Wasserlaufen imitieren. Du brauchst einen Helfer mit dazu. Fülle soviel Wasser in die Wanne, dass die Beine Deines Hundes gerade noch den Boden berühren, ihn also das Wasser trägt. Einer gibt dem Hund Sicherheit, indem er ihn unterhalb des Brustkorbes/Bauches mit den Händen "trägt", der andere lockt am Ende der Badewanne mit einem Leckerlie. Nun muss der Hund versuchen, aus eigener Kraft zum Leckerlie zu kommen. Dies wird er auch und dabei anfangen, seine Hinterläufe zu bewegen - früher oder später, sofern die Nerven nicht irreparabel geschädigt sind. Das scheint ja nicht der Fall zu sein, sonst hätte Dir der Tierarzt nicht den Tipp mit der Trageschlaufe gegeben, sondern Dich auf einen Rollstuhl für Hunde verwiesen.


    Eine weitere Physiomaßnahme ist folgende: Lege den Hund auf einer weichen Unterlage auf den Rücken. Dann nimmst Du seine Hinterläufe und fährst mit diesen Fahrrad, heißt, Du machst abwechselnde kreisende Bewegungen, bei denen Du die Beine sowohl an den Körper heran- als auch wieder wegführst. Diese Übung musst Du täglich wiederholen, mindestens eine Viertelstunde lang.


    Bei dieser Gelegenheit massierst und streckst Du seine Pfoten, jedes Zehgelenk einzeln, damit die dort vorhanden Sehnen weiterhin geschmeidig bleiben und nicht verkümmernt.


    Dann stellst Du den Hund auf seine vier Beine und greifst ihm mit einem Arm zwischen die Hinterläufen bis vor zur Brust. Damit gibst Du ihm Standfestigkeit und spreizt die Beine. Jetzt wippst Du mit dem Arm leicht nach oben und unten, die Hinterläufe sollen aber nicht den Bodenkontakt verlieren, sondern auf dem Boden stehen (eventuell durch einen Helfer die Pfoten ein wenig durchdrücken). Diese Übung soll die Muselspannung beim Stehen wieder aufbauen. Bereits durch die Wasserübung wird diese wieder mit aufgebaut, ohne Wasser ist es für den Hund aber wesentlich schwieriger, da die Schwerkraft unerbittlich ist Auch diese Übung muss täglich gemacht werden (alle Übungen!). Irgendwann kannst Du dann die Unterstützung durch Deinen Arm Stück für Stück wegnehmen, bis Dein Hund von allein wieder stehen kann.


    Nach den Wippübungen (immer noch mit dem unterstützenden Arm) nimmst Du erst einen Hinterlauf und imitierst mit diesem übertrieben eine Laufbewegung, also Bein nach oben, im Kreis nach vorn strecken, die Pfote bewusst stark über den Boden nach hinten ziehen bis die Streckung des Beines vollendet ist und wieder das Bein ran. Diese Übung machst Du 20, 30, 40 mal nacheinander, dann wechselst Du das Bein. Wenn Du merkst, dass Dein Hund wieder etwas Kraft in den Hinterläufen aufbaut und er versucht, das Bein selbständig wieder ranzuziehen, solltest Du ihm beim Festhalten einen kleinen Widerstand entgegensetzen, damit die Muskeln arbeiten müssen.


    Wenn er soweit wieder ist, dass er allein steht, muss er lernen, das Gleichgewicht zu halten. Dazu musst Du ihn hinstellen und immer mal wieder hinten leicht mit dem Finger anstupsen, dass er sein Gleichgewicht verliert und sich neu ausrichten muss.


    Alle Übungen dienen auch dazu, dem Muskelabbau entgegenzuwirken, der rasant einsetzt, sobald die Lähmung sich manifestiert. Dann dauert es sehr lange, um neue Muskelmasse aufzubauen."

    Hallo Käfer,


    ich weiß sehr gut, wie ihr Euch mit dieser Diagnose momentan fühlt und welche Sorgen Euch durch den Kopf gehen ... gleiches erlebte ich vor drei Jahren mit meiner damals ebenfalls fast 11jährigen Rauhaardackelhündin:


    Daisy hatte auch einen sehr großen Milztumor, der operativ entfernt wurde und nach Begutachtung als bösartiges Hämangiosarkom identifiziert wurde. Außer diesem Tumor fanden sich zwei Metastasen im Bauchraum, die mit entfernt wurden, und eine in der Leber, die von den Ärzten dort belassen wurde, um die Belastung der OP für Daisy zu mildern, da sie bereits eine Woche vorher eine schwere Bandscheiben-OP hatte. Auch mir wurde damals gesagt, dass eigentlich große Hunde eher von Milztumoren betroffen seien, aber nachdem ich so das I-Net durchforstet habe, glaube ich persönlich, dass es da keinen großartigen Unterschied bei großen und kleinen Hunden gibt.


    Als Prognose wurde mir damals von der Tierklinik gesagt, das Hunde mit dieser Art Milztumor in der Regel ca. noch eine Lebenserwartung von einem halben Jahr haben. Das war erst mal ein Schock ... doch zum Glück war Daisy einer der totgesagten Hunde, die weit über die vorhergesagte Lebensspanne hinauslebte. Die in der Leber verbliebene Metastase wuchs innerhalb der folgenden 6 Monate, doch trotz des jetzt ausgebrochenen Leberkrebses und der erneuten Prognose ca. 4 Wochen bis max. 6 Monate, lebte Daisy noch knapp 2 weitere Jahre ohne Probleme.


    Daisy bekam zur Gegensteuerung des Leberkrebses und Unterstützung des Organismus verschiedene homöopathische Mittel. Direkt für die Leber Hepeel N, die anderen als Globuli verabreichten Mittel sind mir leider namentlich nicht mehr geläufig. Doch vielleicht fragt ihr in der Tierklinik oder einen Tierheilpraktiker einmal nach unterstützenden, krebshemmenden Präparaten auf homöopathischer Basis. Keine Ahnung, ob die homöopathischen Mittel wirklich einen Einfluss auf die Krebserkrankung genommen haben, ich glaube ja. Fakt ist jedoch, geschadet haben sie nicht und Daisy hat insgesamt nach der Entfernung des Milztumors noch 2 1/2 Jahre gelebt.


    Ich möchte Euch mit diesem kleinen Abriss der Krankheitsgeschichte von Daisy auf jeden Fall Mut machen. Ihr werdet zwar vielleicht morgen in der Tierklinik eine schlechte Prognose hören, diese muss aber nicht zwingend zutreffend sein ... Jedoch solltet ihr Euch trotzdem innerlich auch darauf einstellen, dass Eure gemeinsame Zeit bald vorbei sein kann. Denn wie ich aus Erfahrungsberichten, die ich in den 2 1/2 Jahren im I-Net las, erfahren habe, stimmte bei vielen Hunden die Prognose von max. 6 Monaten.


    Dass bislang keine Metastasen in der Lunge bei Bienchen sind, ist sehr gut! Die Krebszellen von Milztumoren - so meine Tierärztin und die Tierklinik - streuen vor allem in Leber, Lunge, Herz und können Krebstumore an den Blutgefäßen hervorrufen (so war es dann letztlich bei Daisy, die aufgrund eines geplatzten Tumors an der Baucharterie einen Verschluss der Arterie erlitt, die hinteren Extremitäten nicht mehr durchblutet wurden und ich sie deshalb einschläfern lassen musste). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich noch keine Metastasen bei ihr in der Lunge gebildet. Wenn es einmal soweit ist, dann ist das Ende leider nicht mehr fern ... Aber solange Bienchen - wie Du schreibst - noch mit Freude frisst, geht es ihr gut :)


    Im übrigen hatte Daisy ebenfalls über den Rippen ein Lipom, welches auch nicht klar abgrenzbar und verschiebbar war. Ich denke, auch bei Bienchen wird es - wie ihr ja schon vermutet - sich dabei wirklich nur um ein Lipom handeln.


    Versucht, optimistisch zu denken, dass hat mir sehr geholfen. Denn es ist weiß Gott nicht einfach, mit dem Gedanken zu leben, jeden Tag könnte das Schlimmste eintreten. Ich habe mit Daisy ab der Diagnose von Monat zu Monat gelebt. Es war eine sehr intensive Zeit und ich habe die Möglichkeit geschätzt, mich Stück für Stück von ihr verabschieden zu können ... wenn auch letztlich ihr Tod dann trotzdem überraschend für mich war.


    Ich wünsche Eurem Bienchen zuerst einmal gute Besserung, auf dass sie sich weiter so schnell von der OP erholt und Euch hoffentlich noch lange erhalten bleibt!

    @ Curly:


    Ich habe von meinem Hund gesprochen, um als Beispiel zu verdeutlichen, dass kleine Hunde eben nicht nur ihrer Größe wegen angeblich weniger Auslauf brauchen. Keinesfalls habe ich in meinem Post die Behauptung aufgestellt oder wollte dies, alle kleineren Hunde bräuchten soviel Auslauf bzw. habe ich detailliert dargelegt, wie sich diese einzelnen Zeiträume zusammensetzen. Ich hatte noch überlegt, diesen Einwand in mein Posting mit einzubringen, dachte aber, dass es eigentlich offensichtlich ist, dass ich beispielhaft von meinem Hund berichtete ... Ich möchte also meinen vorherigen Post dahingehend korrigieren, dass dies natürlich nicht generell für alle Hunde so gilt. Doch man kann generell keine Unterschiede beim Bedürfnis des Spazierengehens zwischen großen und kleinen Hunden machen, zumal rassespezifische Gegebenheiten auch mit zu beachten sind. Meine Meinung ist jedoch, das mindestens 1,5 bis 2 h täglich ein zusammenhängender Spaziergang für den Hund (sofern gesundheitlich oder rassespezifisch nichts dagegenspricht) zeitlich drin sein sollte, zumindest aller 2 Tage, wenn nicht jeden Tag diese Zeit wegen Familie etc. aufgebracht werden kann. Meine Meinung, die niemand teilen muss oder soll!


    Im übrigen scheint es wohl danach zu klingen, jedoch beschäftige ich meinen Hund nicht ganztags. Neben 8 Stunden Arbeit (wo Beschäftigung des Hundes ja mal automatisch wegfällt ;) ) und im übrigen bereits zweimal der je eine halbe Stunde laufen mit dem Hund verknüpft sind, da ich sie (wie erwähnt) mit zur Arbeit nehme und die Strecke täglich hin und zurück laufe, dem großen Spaziergang am Nachmittag (wo 30 min für die Wegstrecke Laufen zum Freigelände hin und zurück mit einberechnet sind) und letztendlich noch der letzten Runde am Abend vor dem Zubettgehen bleiben mir verdammt viel Zeit für PC, TV, Lesen, Haushalt, Freunde etc. Jeder hat da so seine eigenen Prioritäten. Wenn ich keine Lust habe, mich mit Nelly zu beschäftigen, dann tue ich es auch nicht und Nelly akzeptiert das und macht quasi ihr Ding, ohne mir auf den Keks zu gehen oder eine Beschäftigung einzufordern. Natürlich gibt es nicht am Abend und vor allem nicht an jedem Abend eine "Rundumbeschäftigung" für den Hund. Eine derartige Beschäftigung fällt auch mal nur 10 min aus - ganz wie eben die Prioritäten an diesem Abend liegen. Meine vorherige Hündin Daisy war eine reinrassige Dackelhündin und in ihrem Wesen komplett anders als Nelly. Sie brauchte und wollte weniger Auslauf und/oder Beschäftigung - zum Beispiel. Ich allerdings brauche als Ausgleich zum Büro ebenfalls diese Zeitdauer "Auslauf", insofern verknüpfe ich nur meine Bedürfnisse mit denen des Hundes ;)


    Als ich Nelly zu mir nahm, wusste ich, auf welche Zeiträume und auf was ich mich mit ihr einließ. Wie ich auch schrieb, ist Nelly kein Anfängerhund, also nicht für jeden geeignet. Um die Fehler ihrer Vorbesitzer wieder auszugleichen (und diese Fehler waren und sind noch immer sehr in ihrem Verhalten spürbar), braucht Nelly einfach mehr Zuwendung und Beschäftigung als ein Hund ohne Verhaltensprobleme. Wenn sie etwas älter ist, wird sich auch die zeitliche Variante in unserem Zusammenleben in jedem Fall verkürzen.


    Ich habe hier nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus geschrieben. Letztendlich wird auch die Threadstarterin merken, dass die Vorstellungen, die man vor dem ersten Hund an eine Beziehung mit Hund hat, sich letztendlich völlig an die eigenen und die Bedürfnisse des Hundes anpassen und auch verändern werden.

    Zitat

    Ich habe dann noch eine Frage zu Kleinhunden:
    Stimmt es, dass die nicht so gut stubenrein werden, wegen kleinerer Organe und weil man bei der Erziehung nicht so sieht, wenn sie in der Wohnung machen?
    Stimmt es, dass kleine Hunde das Katzenklo benutzen können?
    Brauchen kleine Hunde nicht doch weniger Auslauf und Beschäftigung als die bis jetzt genannten Rassen?
    Sind kleine Hunde aggressiver?


    Hallo :D


    Die Größe der Organe hat nichts mit der Fähigkeit der Stubenreinheit zu tun. Die Organe sind in ihrer Größe proportional zur Größe des Hundes genauso groß wie bei großen oder mittelgroßen Hunden. Und Du bemerkst es bei der Erziehung der Hunde zur Stubenreinheit genau wie bei größeren Rassen, ob diese sich gerade zum Geschäft bereitmachen oder nicht.


    Auf ein Katzenklo würde ich einen Hund in keinem Fall schicken. Dann kann man sich ja auch eine Katze anschaffen ;) Es gehört nun mal dazu, wenn man einen Hund hat, dass man dann bei Wind und Wetter mehrmals täglich mit ihm raus muss, auch wenn es gerade wie jetzt schweinekalt ist *bibber* Hinzu kommt, dass ich persönlich annehme, dass Katzenklo und erfolgreiche Erziehung zur Stubenreinheit sich irgendwie gegenseitig hemmen würden ... Das ist dann so wie bei einigen Welpen, die beim Züchter gelernt haben, auf Zeitung zu machen, wo es dann Fälle gibt, die absolut draußen nicht pinkeln wollen, sondern nur in der Wohnung auf Zeitung - so einen Fall hatte ich im Bekanntenkreis. Es hat sehr lange gedauert (6 Monate) bis dieser Hund stubenrein war. Sicherlich ein Einzelfall, aber man muss es ja nicht darauf anlegen.


    Dass kleine Hunde weniger Auslauf und Beschäftigung brauchen als große ist eine weit verbreitete irrtümliche Annahme. Wenn meine Kleine (Dackel-Terrier-Mix) nicht mindestens einen 2,5-stündigen Spaziergang mit allerlei Spielen, Beschäftigung etc. am Tag hat (ansonsten geht es noch drei mal je mind. eine halbe Stunde raus), wäre sie nicht ausgelastet. Zum Glück kann ich sie mit auf Arbeit nehmen. Hinzu kommt dann noch das Beschäftigen und Spielen zu Hause, wenn ich all meinen Kram erledigt habe ... tja, der Terrier in ihr fordert enorm :D


    Als aggressiver möchte ich kleine Hunde jetzt nicht beschreiben, wenn es auch augenscheinlich auf den Straßen so aussieht, da gerade die kleinen Hunde sehr schnell zum Kläffer mutieren. Das liegt aber einzig und allein an der Erziehung. Eine erhöhte Aggressivität kann man kleinen Hunden meiner Meinung nach nicht nachsagen.


    Vielleicht solltest Du aber auch mal überlegen, ob Du einen noch jungen, aber bereits dem Welpenalter entwachsenen Hund aus dem Tierheim zu Dir nimmst, einen, der nach Erfahrung der Tierheimmitarbeiter problemlos als Anfängerhund zu händeln wäre. Mit Konsequenz, Liebe, Erziehung und Beschäftung werden Tierheimhunde genauso anhänglich, als wenn Du sie schon bereits in einem Alter von 10 - 12 Wochen gehabt hättest. Meine jetzige Hündin (nicht unbedingt ein Anfängerhund) habe ich vor 6 Monaten mit ca. 15 Monaten zu mir geholt. Jetzt nach einem halben Jahr ist die Bindung zwischen ihr und mir sehr stark, sie kann ohne Leine laufen, ist sofort abrufbar etc. ... und an den noch vorhandenen Macken, die sie aus ihrem früheren Leben mitgebracht hat, arbeiten wir intensiv.

    Zitat


    .. Habe ich so aber noch nicht gesehen einen Mantel für 15Euro,
    sonst hätt ich den ja schon :p .


    Na, die Links zu Angeboten bei Ebay von mal-kuck belaufen sich alle von 10 bis 20 Euro mit Porto. Man bekommt einen Mantel für seinen Hund - und besonders wenn es ein kleiner ist - schon sehr preiswert.


    ... und der erste Mantel von den Links ist ja ein schickes Teil, gefällt mir besser als der jetzige Mantel für Nelly, den ich habe ... mmh, mal sehen, wahrscheinlich ist der gleich eingekauft, muss nur erst nach Hause und nochmal richtig messen :D

    Einen Mantel bekommst Du auch für zwischen 15 - 20 Euro. Geh doch mal zu Eurem heimischen Tierfachhandel. Dort kannst Du die Mäntel Deinem Hund auch anprobieren. Ich habe hier noch nie (bekannter Tierfachhandel) mehr als 18 Euro für einen Mantel gezahlt.