Beiträge von Schnitzel

    Jetzt hab ich glatt mal den Zollstock rausgeholt, um Nellys Höhe abzumessen :) 27 cm hoch, keine Unterwolle, keine "Fettschicht", nur ein dünnes Fellkleid ... und wir waren gestern gute drei Stunden im Schnee unterwegs und heute nach der Arbeit zwei. Sie rennt auch die ganze Zeit rum und hat einen Riesenspaß im Schnee. Wenn sie längere Zeit stehen bleibt, dann friert sie auch. Ergo: Nicht stehenbleiben, den Hund immer schön in Bewegung halten und sich selbst auch (sonst friert man ja ebenfalls bei den jetzigen Temperaturen an *g*).


    Ich habe für sie auch einen Mantel, den sie anbekommt, wenn wir bei naßkaltem Wetter in der Stadt unterwegs sind (sie kommt mit mir auf Arbeit). Da der Weg über einige Straßen führt mit jeweils sehr langen Wartezeiten, friert und zittert Nelly sich bei dem Wetter sehr schnell einen weg, also Mantel an und Ruhe. Doch wenn es zum großen Spaziergang rausgeht, braucht sie den Mantel nicht, egal wie kalt, da sie eh nur am Rennen und Flitzen ist.


    Das Humpeln nach 5 min bei Deiner Kleinen kann entweder mit Streusalz zusammenhängen (vorher Vaseline, Melkfett auf die Pfoten) oder sie hat - wie schon geschrieben - vielleicht Schnellklumpen zwischen den Zehen bzw. im Fell an den Beinen hängen. Dieses Problem hatte meine vorherige Hündin auch. Ihr habe ich im Winter immer etwas die "Beine gestutzt". Daisy war im übrigen auch höchstens 30 cm hoch, liebte aber die kalten Tage genauso wie die warmen. Im Alter hatte sie dann grundsätzlich einen Mantel an, da sie Probleme mit der Blase hatte, jedoch hatte die Kälte nie einen Einfluss auf die Länge der Spaziergänge. Ich denke, für Hunde gilt das gleiche wie für uns Menschen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte "Kleidung".


    Schau doch einmal, ob es vielleicht mit Mantel - auch wenn er nur dünn ist - Deiner Kleinen draußen derzeit besser gefällt. Und wenn ihr Euch dann gemeinsam ordentlich bewegt, wird Euch beiden auch sicher warm werden und sie wäre etwas mehr ausgelastet :) Nur in der Wohnung und kurz raus zum Gassi ... natürlich dreht sie dann am Rad, besonders wenn Sie eventuell noch jung ist ... Neben der körperlichen Auslastung solltest Du sie auch geistig fordern. Scherbenstern hat dahingehend ein paar sehr gute Vorschläge gemacht.

    In der momenten Situation einen Welpen hinzuzunehmen, sehe ich genau wie meine Vorschreiber sehr problematisch und würde dies dem alten Hund in keinster Weise antun. Vielmehr benötigt dieser jetzt alle Zuwendung. Es stellt sich auch die Frage, ob er denn mit einem Welpen in seiner Umgehung emotional umgehen kann, heißt, dass es nicht zuviel Stress für ihn wird, er sich verlassen fühlt etc. Man sollte mit dem Welpen warten, bis der Hund seinen Weg gegangen ist. Dann hat man auch die entsprechende Zeit, sich dem Welpen adäquat zu widmen.


    @ Grisou:


    Es tut mir sehr leid, dass Du zweimal eine derartige Erfahrung hast machen müssen. Ich kann allerdings sagen, dass dies nicht unbedingt die Regel ist.


    Meine vorherige Hündin lebte nach der Diagnose Leberkrebs noch weitere zwei Jahre ohne irgendwelche Probleme oder Schmerzen. Und als sie starb bzw. ich sie einschläfern lassen musste, war es eine verstopfte Baucharterie und nicht der Krebs in der Leber. Im Übrigen: Leberkrebs verursacht an sich keinerlei Schmerzen im Gegensatz zu anderen Krebsarten. Wenn allerdings die Tumore platzen und die Hunde verbluten, dann ist dies durchaus mit Schmerz verbunden, wie bei anderen Krebsarten aber auch. Aber keiner weiß vorher, ob der Hund an einem geplatzten Tumor sterben oder vielleicht doch etwas anderes die Ursache für seinen Tod sein wird. Letztendlich gehe ich persönlich davon aus, das irgendwie jede Todesart ihre eigenen Schmerzen mit sich bringt ...


    Deine Hunde haben schon einige Zeit vor der Diagnose den Leberkrebs gehabt und Du hast bis zur Abmagerung nichts bemerkt, weil sie eben keine Schmerzen hatten. Wenn die Hunde dann aber abmagern, läutet dieses Symptom (neben anderen) quasi das Ende ein. Und wenn es soweit ist, dann hast Du völlig damit recht, dass man in einer solchen Situation darüber nachdenken sollte, seinen Hund einzuschläfern. Doch nur wegen der Diagnose Leberkrebs an sich kann ich das Einschläfern nicht befürworten, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es eben auch damit noch viele schöne und gute Monate ohne jegliche Symptomatik geben kann und der Hund volle Lebensfreude hat.

    In keinem Fall ist ein Bandscheibenvorfall das Ende und ein Grund zum Einschläfern. Zuerst einmal muss dringend abgeklärt werden, in welchem Stadium (Grad) sich der Vorfall befindet. Es gibt insgesamt 4 Grade, wobei 4 den schwersten Vorfall betrifft (= Lähmung). Dies am besten per CT. Danach kann die Entscheidung getroffen werden, ob eine OP das beste Mittel der Wahl ist (ist aber oftmals nur bei bereits eingetretenen Lähmungserscheinungen notwendig) und/oder eine entsprechende Physiotherapie zur Stabilisierung, Stärkung und Aufbau der Rückenmuskulatur (und weitere eventuell bereits beeinträchtigter Muskulaturen) durchgeführt wird.


    Eines ist absolut wichtig (eigene Erfahrung): Sofern eine Lähmung eintritt, sollte sofort operiert werden. So schnell wie möglich ist da die Devise. Denn bereits 36 Stunden nach Eintritt der Lähmung verringern sich die Chancen auf vollständige Heilung auf 50 %.


    Meine vorherige Hündin hatte einen Vorfall 4. Grades (Komplettlähmung der Hinterhand) und wurde am Neujahrstag (es passierte in der Nacht von Silvester) ebenfalls von einem Tierarzt "alter Schule" behandelt, der ihr nur Spritzen setzte und ansonsten den gleichen Spruch brachte: Entweder es wird besser oder sie muss eingeschläfert werden. Am nächsten Tag konnte ich dann gleich früh meine TÄ erreichen, die mich sofort in unsere hiesige Tierklinik schickte. Die Lähmung bestand da bereits seit fast 36 Stunden. Die nachfolgend dringend notwendige OP - bei der mir nur die besagten 50 % Chance eingestanden wurden, dass Daisy wieder laufen würde können - hat zum Glück die Lähmung wieder verschwinden lassen. Trotzdem hatten wir aufgrund der Schwere (und weil noch einige Komplikationen anderer Art hinzukamen, sie deswegen über 10 Tage in der Klinik lag und ihre Muskeln an den Hinterläufen und im hinteren Rückenbereich rapide in der Zeit verlor) erst nach über 9 Monaten Physiotherapie die ersten Erfolgserlebnisse, dass sie endlich wieder stehen und auch kleinere Schritte laufen konnte. Das alles zu beschreiben, würde hier jetzt zu weit führen, aber sie hatte noch 2 1/2 schöne Jahre, wenn sie auch nicht mehr der Renndackel von früher war, auch eine "Bummelbahn" kommt an ihr Ziel ;)


    Ich kenne verschiedene Dackel, die mit entsprechender Physiotherapie, Ruhe und Schmerzmitteln bei vorher auftretenden Bandscheibenvorfällen leichterer Art (was wir leider nie hatten, es kam bei Daisy schlagartig und akut) eine OP umgehen konnten und wieder schmerzfrei mit kleinen Einschränkungen (keine Treppen, kein Springen etc.) ihr Leben genießen können bzw. konnten.

    Ich kann auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Kralle wegen einer Nagelbettentzündung nicht gezogen werden muss. Meine vorherige Hündin hatte eine ziemlich schlimme und tiefsitzende Nagelbettentzündung. Täglich zweimal habe ich die Kralle mit Wasserstoffperoxid gereinigt, dann zweimal täglich ein Kamillebad und als Tipp meiner Tierärztin zusätzlich, bevor eine kleine Puppensocke wieder drüber kam (um Lecken und weiteren Dreck zu verhindern), habe ich in und um das Nagelbett herum Honig aufgebracht. Dieser hat laut meiner TÄ antibakterielle Wirkung und hilft bei der Abheilung der ganzen Angelegenheit. Hat bei ihr insgesamt drei Wochen bis zur Abheilung gebraucht, allerdings war sie zu diesem Zeitpunkt auch schon 13 Jahre und hatte altersbedingt etwas länger mit solchen Sachen zu tun.


    Lass aber in jedem Fall den Tierarzt einen Blick auf die Entzündung werfen, nicht dass die Ursache der Entzündung irgendwas Eingetretenes ist, was noch immer im Nagelbett steckt.

    Danke für Deine Worte Cindy. Leider kommt der Tag auf uns alle früher oder später in irgendeiner Weise zu ... Daisy hatte ein schönes Leben und das ist das wichtigste.


    Mach Dir nicht allzuviele Sorgen, weil dieses Jahr ständig was bei Deiner Hündin ist. Ich kann mich erinnern, dass mit 7 oder 8 Jahren bei Daisy auch so eine Phase war. Die übersteht ihr und dann geht es die nächsten 8 Jahre ohne Probleme weiter :)


    Wenn Dich der Ausfluss weiterhin beunruhigt, dann sprich vielleicht beim TA auch mal die von Murmelchen genannte Möglichkeit einer Scheideninfekion an. Schaden tuts nix und Du bist beruhigt, wenn es sich als negativ (oder auch positiv, dann aber behandelbar) herausstellt.

    Hallo bluemchenINA,


    die inzwischen für Deinen Kleinen feststehende Diagnose von Karzinomen und damit Krebs tut mir sehr leid. Ich lese Deinen Thread auch gerade erst und kann aus eigener Erfahrung dazu folgendes beitragen:


    Meine inzwischen verstorbene Hündin hatte mit knapp 11 Jahren ebenfalls eine plötzlich auftretende und immer stärker werdende Anämie. Als Ursache dafür wurde ein Milztumor ausfindig gemacht, der entfernt wurde. Danach war das Problem der Anämie verschwunden. Leider hatte der Tumor bereits auch in die Leber gestreut, so dass ein halbes Jahr später der Krebs in der Leber weiterwuchs. Als Folge davon, hatte Daisy zweimal eine akut auftretende Blutgerinnungsstörung, welche aber beide Male durch die sofortige Gabe von Vitamin K (erst per Spritze vom Tierarzt, dann 5 Tage lang von mir täglich 1 ml direkt in die Schnauze) wieder beseitigt werden konnte.


    Meine Tierärztin wies mich damals darauf hin, dass ein weiteres Symptom der Verschlechterung des Krebses in der Leber eine Abmagerung des Hundes trotz gleichbleibender Nahrungsaufnahme sei. Eventuell könne auch eine Gelbsucht (sichtbar durch gelb-gefärbte Augen und Schleimhäute) möglich sein. Zum Glück hat Daisy diese Symptomatik nie entwickelt.


    Nach Ausbruch des Leberkrebses bekam sie täglich 3 x das homöopathische Mittel Hepeel N zur Unterstützung der Leber (Tabletten, die Daisy sogar sehr gerne nahm). Letztendlich lebte sie mit ihrem Leberkrebs noch weitere zwei Jahre und verstarb erst im Juni diesen Jahres an einer anderen Folge des Krebses, nicht am Leberkrebs selbst. Sie war auch bis zum letzten Tag mehr oder weniger fit (sie hatte noch andere kleinere Päckchen mit sich herumzutragen).


    Wenn der Krebs nur in der Leber sitzen sollte, dann hat Euer Hund keine Schmerzen. Diese Sorge nahm mir damals meine Tierärztin, die mir sagte, dass Leberkrebs bis zum Schluss ohne jegliche Schmerzen für das Tier verläuft.


    In jedem Fall wünsche ich Euch und Eurem Hund alles Gute und trotz dieser Diagnose noch viele weitere schöne gemeinsame Monate!!

    Meine vorherige Dackelhündin musste auch bereits in jungen Jahren medizinisch bedingt kastriert werden (mit knapp 3 Jahren). Ich kenne ebenfalls bei ihr diesen Ausfluss. Auf jeden Fall hatte sie diesen vermehrt ab einem Alter von ca. 9 Jahren. Ob er vorher auch schon vereinzelt auftrat, kann ich mangels Erinnerung nicht sagen ... Aber sie hatte ihn im höheren Alter auch nicht ständig, sondern eben immer mal wieder mit Pausen dazwischen.


    Es handelte sich bei ihr um einen völlig harmlosen Ausfluss. Auch ihr Schambereich war durch diesen Ausfluss regelmäßig verklebt, was mich dazu brachte, ihr die Haare direkt an der Scheide abzuschneiden, so dass diese nicht mehr verkleben konnten. Daisy war nämlich keine sehr "saubere" Hündin, heißt, sie hat sich nie im "hinteren" Bereich selbst geputzt. Naja, dafür war Frauchen ja da ;)


    Der Ausfluss in ihrem Fall war fast immer klar, durchsichtig und völlig geruchslos. Nur selten hatte er eine leichte trübe Einfärbung, war aber auch dann grundsätzlich geruchslos. Manchmal hing aus ihrer Scheide am Abend ein Stückchen raus, so dass ich dann den "Faden" mit einem Zellstofftuch entfernen und ihn mir ansehen konnte. Meine Tierärztin erklärte mir auf Nachfrage dazu, dass es sich bei diesem Ausfluss um Schleim aus der Blase handeln würde, der nicht weiter bedenklich ist. Dies wäre nur der Fall, wenn er plötzlich nicht mehr geruchslos und stark eingetrübt wäre. Dann wäre dies ein Indiz für eine Blasenentzündung.


    Warum, weshalb, wieso dieser Schleim in der Blase entsteht, weiß ich nicht. Danach habe ich nicht gefragt. Ich kann Dir nur sagen, dass er für meine Hündin bis zu ihrem Tod mit 13 1/2 Jahren nie ein Problem dargestellt hat.

    Ich entferne ebenfalls die Milben (per Fingernagel abkratzen oder eben auch wegrubbeln) und betupfe dann die Stellen über zwei bis drei Tage mit Johanniskrautöl. Das nimmt zum einen den Juckreiz, hilft der Haut abzuheilen und erstickt sicherlich auch noch die restlichen Milben, die ich übersehen habe.


    Da Nelly sehr klein ist (Dackel-Terrier-Mix) hat sie die Milben auch nicht nur an den Pfoten, sondern auch in den Achselhöhlen und vor allem in der Kuhle zwischen den Augen sowie in der Falte an den Ohren.


    Jedenfalls bin ich bislang mit dem Johanniskrautöl sehr gut gefahren, werde aber beim nächsten Befall auch mal den Tipp mit der Kernseife ausprobieren.


    PS: Mir fällt gerade auf, dass Du einen weißen Hund hast (Avatar). Ich kann nicht sagen, inwiefern das Johanniskrautöl das Fell einfärben könnte. Da Nelly sehr dunkles Fell hat, ist bei ihr dergleichen nicht zu sehen.

    Meine vorherige Hündin hatte über zwei Jahre Leberkrebs (Tumorbildung und Vergrößerung der Leber) und bekam zur Unterstützung derselben ein homöopathisches Medikamtent: Hepeel N, dreimal am Tag. Diese Tabletten nahm sie wie "Bonbons", da sie einen leicht süßlichen Beigeschmack hatten.


    Weiterhin bezog ich über den Tierarzt ein spezielles Diätfutter für Lebererkrankungen: Hepatic von Eukanuba. Das gibt es sowohl als Trocken- wie auch Nassfutter.


    Da sie aufgrund des übermäßigen Trinkens wegen der Leber auch häufiger urinieren musste, habe ich insbesondere in der Nacht an den "gefährdeten" Stellen Baby-Wickelunterlagen ausgelegt. Die saugen perfekt auf und man kann sie am nächsten Morgen gut entsorgen.

    Cerridwen hat es zwar schon geschrieben, doch zur Bestätigung noch mal von mir:


    Ich habe durch Zufall eine Kopie meines Tierabgabevertrages für meine jetzige Hündin vom Tierheim hier. Dort steht ausdrücklich:


    Zitat

    "Der/die Übernehmer/in wurde darauf hingewiesen, dass das Eigentum an einem Fundtier erst nach Ablauf von 6 Monaten seit Abgabe im Tierheim (Fundtieranzeige) übergehen kann, sofern sich der ursprüngliche Eigentümer innerhalb dieser Frist nicht gemeldet und seine Eigentumsrechte nachgewiesen hat."


    Weiter heißt es:


    Zitat

    "1. Der/die Übernehmer/in verpflichtet sich, dem Eigentümer, der seinen Herausgabeanspruch am Tier fristgerecht angemeldet und bewiesen hat, das Tier herauszugeben."


    2. Der/die Übernehmer/in kann vom Eigentümer in diesem Fall den Ersatz der bis dahin angefallenen Aufwendungen (einschl. Haltung, Tierarzt) verlangen."


    Vergleiche dazu auch § 973 BGB, der die Grundlage für diese Regelung bildet.


    Da die Frist von 6 Monaten noch nicht abgelaufen ist, kann der Besitzer natürlich die Rückgabe des Hundes fordern. Als Beweis kann er z. B. auch den Tierarzt benennen, der den Hund sicherlich identifizieren und dem richtigen Besitzer zuordnen kann. Außerdem hat er doch sicherlich Fotos von seinem Hund. Da dieser - wie geschrieben - ein markantes Aussehen hat, sollten auch solche als Beweis durchaus reichen.


    Wenn der neue Halter die ihm entstandenen Kosten dann nach Rückgabe geltend macht, so muss er diese - zumindest was eventuelle Tierarztbesuche betrifft - mit Quittungen belegen. Für die Aufwendungen für die Haltung (Essen, Leine etc.) dürfte es wohl eine Einigungsgrundlage auf allgemeinen Preisen für derartiges geben.