@selterhexe:
Zitat
Ich persönlich finde, dass ihr da echt spät reagiert - das sind schon 3 Monate! Und wie man folgend liest, leidet sie ja wirklich sehr.
Was heißt hier echt spät reagiert? Wo habe ich geschrieben, dass ich nicht reagiert habe? Ich habe ganz einfach nur hier in diesem Thread meine Beobachtung, mein Gefühl und meine wahrscheinliche Entscheidung geschrieben, die sehr wohl noch nicht feststeht.
In diesem Thread im Februar kannst Du lesen, dass ich bereits am Anfang in tierärztlicher Behandlung war:
https://www.dogforum.de/ftopic73480.html
Dass ich später nichts weiter mehr dazu geschrieben habe, bedeutet nur, dass ich es nicht für so außerordentlich wichtig erachtet habe, diesen Thread weiterzuführen, denn bei diesem Problem hilft einem nur der Tierarzt und die Zeit.
Außerdem würde mich schon interessieren, was Du denn an meiner Stelle anders gemacht hättest?
Zitat
Das ist doch ein absolut untrügliches Zeichen, dass sie nicht klar kommt.
Ja, das weiß ich auch, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass sie große Schwierigkeiten mit ihrer Läufigkeit hat. Ich habe es auch nur als Symptom genannt dafür, dass sie leidet und Probleme hat und ich deshalb langsam mit dem Gedanken spiele, sie doch kastrieren zu lassen. Allerdings, um diese Entscheidung zu treffen, muss doch einiges abgewägt werden, wobei ich alle diese Aspekte jetzt hier sicher nicht aufführen werde. Letztendlich ist es meine Entscheidung und deren Konsequenzen, mit denen ich und mein Hund dann leben müssen.
Zitat
Womit hast du gerechnet? Dass es plötzlich alles gut ist, wenn du "ihre Welpen" wegnimmst???
Womit ich gerechnet habe? Ich habe mit nichts gerechnet, sondern auch lediglich diesen Teil, dass ich ihr ihre eingebildeten "Welpen" weggenommen habe, aus dem Grund erwähnt, um Fragen oder Vorwürfen vorzubeugen, ich hätte ihr diese wegnehmen müssen. Und dass ich ihr das Spielzeug wegnehmen musste, steht ja wohl außer Frage. Ich kenne nur diesen Ratschlag in einem solchen Fall: Wegnehmen, den Hund ablenken, lange Spaziergänge machen, auspowern und ein wenig Geduld haben. Und wie es sich jetzt langsam zeigt, hat das auch Erfolg.
Den weiteren Teil meiner Ausführungen, dass sie nunmehr depressiv wirkt, war auch wieder nur als Symptom gedacht, nicht dass ich mich deswegen gewundert hätte. Es ist mir schon absolut klar, dass solche Dinge ihre Zeit brauchen und auch meine Hündin eine Trauerphase benötigt, um den Verlust ihrer imaginären Welpen zu verarbeiten. Im übrigen, seit gestern beginnt das Gesäuge schon wieder abzuschwellen und sie selbst benimmt sich wieder normaler, noch nicht so, wie sie sein sollte, aber wir sind auf dem Weg.
Zitat
Zu einem Gespräch mit der Tierärztin wäre ich viel eher gegangen! Die Kleine tut mir ja echt Leid! Evtl. hätten ihr homöopathische Mittel viel früher geholfen, bevor es so schlimm wird. Ein Versuch wäre es wenigstens wert gewesen.
Das Thema mit der Tierärztin hatten wir oben bereits, nämlich dass wir dort schon waren. Und man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen. Wegen jedem kleinen Pups, den ich selbst aus meiner Erfahrung als Hundebesitzerin heraus regeln kann und von dem ich weiß, dass da meine Tierärztin jetzt sowieso nichts machen kann, muss ich mich nicht in deren Wartezimmer setzen.
Und habe ich geschrieben, dass ich keine homöopathischen Mittel eingesetzt habe? Nein. Ich habe mich dazu überhaupt nicht ausgelassen. In so einem Fall wäre es doch vielleicht angebrachter gewesen, erst mal nachzufragen, was man unternommen hat, als quasi zu unterstellen, man hätte gar nichts gemacht und würde der Dinge harren, die da kommen.
Nach dem Verlauf ihrer letzten Läufigkeit, die sie gleich hatte, als ich sie aus dem Tierheim zu mir holte, riet meine Tierärztin mir bei dieser Läufigkeit zu dem homöopathischen Mittel Pulsatilla. Damals hatte sie nur eine starke Blutung, ein über 6 Wochen stetig angeschwollenes Gesäuge und letztlich Milchbildung. Auch bei dieser Läufigkeit war sie in tierärztlicher Behandlung bzw. Beobachtung und bekam zum Zeitpunkt der Milchbildung dann Galastop und die Sache war gegessen. Bei dieser Läufigkeit neigte Nelly in keinster Weise zum Nestbau oder der Einbildung von Welpen. Auch zeigte sie keinerlei Anzeichen von Aggressionen, Zickigkeit oder Depression. Deshalb die Empfehlung auf Pulsatilla.
Das bekam Nelly auch die ganze Zeit, doch es half nicht. Es gibt nämlich noch ein weiteren homöopathisches Mittel namens Ignatia, welches für die Hündinnen angebracht ist, die Nestbau betreiben, wäre also in unserem Fall diesmal das bessere Mittel der Wahl gewesen. Doch wir hatten uns aufgrund der letzten Läufigkeit eben für Pulsatilla entschieden ... falsche Entscheidung, kann man nichts machen.
Ansonsten, nur um das noch mal klarzustellen: Nach der letzten Läufigkeit war ich noch nicht bereit, nur wegen der damals kleineren Schwierigkeiten Nelly kastrieren zu lassen. Die Möglichkeit, dass dies nur aufgrund des Wechsels vom Tierheim zu mir geschah, war sehr groß. Keiner konnte ahnen, dass sich das Ganze in der Form noch steigern würde. Inzwischen sieht das Bild ein wenig anders aus. Trotzdem könnte eine Kastration jetzt noch nicht erfolgen, sondern müsste abgewartet werden, bis sich hormonell und durchblutungstechnisch alles in Nellys Körper etwas beruhigt hat. Und da reicht es meiner Meinung nach durchaus, erst mal nächste Woche mit meiner Tierärztin ein Gespräch zu führen und dann vielleicht für August/September eine Kastration zu planen.