Hey, slosh!
Also erstmal: ich versteh dich voll und ganz. Mir ging es nicht anders. Seitdem ich denken kann, will ich einen Hund. Und da ich früh angefangen hab zu denken *g*, hieß es immer " nein, du wirst das 2 Wochen toll finden und dann hab ich die Arbeit an der Backe. " Dann kam sie (meine Mom) mit der Ausrede " der Vermieter erlaubt keine Hunde. Als ich sagte " Aber Mama, der Nachbar unter uns hat doch auch 2 weiße Schäferhunde... " Dann hieß es auf einmal: " Ich WILL keinen Hund in meiner Wohnung! Der stinkt, der macht Dreck, der ist LAUT, du wirst ihn nicht richtig erziehen, der KOSTET viel zu viel, du hast keine Zeit, ich hab keine Lust, Tierarzt, Gassi gehen, Urlaub, Pass für über die Grenze, BLA BLA BLA ! "
Und so sehr mich all das auch genervt hat, MUSSTE ich es einfach akzeptieren. Auch noch als ich volljährig war, das hat keinen Unterschied gemacht, ich hab einfach noch bei meiner Mutter gewohnt und damit war das Thema beendet. Wie sie so schön zu sagen pflegt: " Keine Diskussion!
Aber ich hab mir geschworen, soBALD ich ausziehe, besorg ich mir einen Hund. Nur dann war es so, dass ich Anfang dieses Jahr geheiratet hab und also endlich ausgezogen bin. Jetzt haben mein Mann und ich eine 2-Zi.-Whg und ich hab mich noch nicht mal getraut die Vermieterin danach zu fragen, da so viele Vermieter bisher sowas von allergisch auf die Frage reagiert haben...
Ich muss aber zugeben, dass ich froh bin, erstmal keinen Hund gehabt zu haben. Du glaubst gar nicht was für Kosten VOR ALLEM DANN auf dich zukommen, wenn du nicht mehr zu Hause wohnst.
1. Kaution für Wohnung
2. Miete jeden Monat
3. Stromkosten usw.
4. Nahrung
5. Entweder Autokosten oder Karte für Zug u. Bus wenn du mal wohin willst
6. Dein Hund
Dann noch der ganze Zeitaufwand...
Natürlich ist es scheiße, wenn du durch die Stadt oder den Park läufst und die alle 100m ein Hundebesitzer mit seiner Fellnase vorbeiläuft und du denkst " Man, bin ich die Einzige die keinen Hund hat ? Ich kann das doch auch... " Aber dann schaust du erstmal: " Was hab ich, was DIE nicht haben ? " Nämlich die freie Entscheidung, deine Zeit einzuteilen, wie du's gerne hättest !
Im Endeffekt bin ich froh, dass meine Ma mir das nie erlaubt hat, denn dem Hund wär es wirklich nicht gut gegangen und ich hätte ihn, wie damals meine Vögel, weggeben müssen. Und Vögel sind zwanzig mal weniger Aufwand als ein Hund.
Auch wenn ich immer behauptet hab, dass ich auszieh, wenn ich studiere und mir dann einen eigenen Hund besorge, glaube ich, auch DANN wäre es nicht möglich gewesen. Und egal, ob du studierst, ne Ausbildung oder sonst was machst, du brauchst viel Zeit und Konzentration. Ein Hund, so schlimm es sich auch anhört, stört da nur. Ganz real betrachtet...
Was ich gemacht hab und was du auch machen kannst, falls dir der Hund, um den du dich schon kümmerst nicht reicht, ich hab mir für eine einmalige Gebühr für 8€ einen Tierheim-Ausführpass zugelegt und bin so oft es ging hingefahren und hab Hunde ausgeführt. Klar ist das nicht vergleichbar mit einem eigenen Hund, aber es " lindert den Schmerz " und außerdem fanden meine Freunde, als sie gehört haben, dass ich Hunde aus dem Tierheim ausführe, das ganz schon sozial.
Und als Abschluss: So hart und gemein das auch klingt, aber so sehr du dich auf den Kopf stellst: solange du bei deinen Eltern wohnst, haben die das Sagen und du kannst nichts dagegen tun. Is scheiße, is aber so...
Guck mal, ich bin jetzt 20, leb mit meinem Mann in einer eigenen Wohnung und habs (aufgrund einiger Komplikationen) immer noch nicht geschafft, mir meinen Traum zu erfüllen. GEDULD ! Das wird schon