Ich würde auch auf ein Schmerzproblem tippen. Beidseitig hochgradige HD? Könnte es damit zusammenhängen? Können das so kleine Hunde auch haben?
Beiträge von lila_launebär
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Ich stecke meine in die Waschmaschine bei 60 Grad und anschliessend in den Trockner. Nach 2,5 Stunden hab ich wieder einen suaberen Hund. Manchmal stecke ich noch die Katze dazu damit es dem Hund nicht so langweilig ist beim Drehen in der Trommel.
Nein, im Ernst: Wie wärs mit einem Plüschhund von Steiff?
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Ich greife dieses Thema mal auf:
Meine bald 9-jährige Border Hündin (insgesamt ein ängstlicher und geräuschempfindlicher Hund) hatte in dieser Nacht wieder mal panische Angst vor dem starken Wind draussen. Letzten Sommer war es ganz schlimm, einmal ist sie in meiner Abwesenheit sogar durchs Katzentürchen (wo sie nur ganz knapp durchgepasst hat!) nach draussen geflüchtet und hat mir vorher noch mehrere Türen und Fensterrahmen zerbissen.
Gesundheitlich wurde sie mehrmals abgeklärt. Zweimal umfassende Blutuntersuchungen im Abstand von ein paar Monaten (inkl. Schilddrüse), körperliche Untersuchung, Zähne (eine Zeitlang hatte sie Angst vor der Futterschüssel, deshalb hatte ich den Verdacht auf Zahnschmerzen, verstärkt durch Föhnwetter), Blutdruck, alles mögliche halt.
Geholfen hat ihr manchmal das Thundershirt, auch nach Osteopathie fand ich wars eine Weile besser. Letzten Sommer konnte ich den Zusammenhang mit Wind nicht mehr eindeutig machen. Sie hatte manchmal nachts auch Panik wenn es absolut windstill war und andererseits war sie die letzten Monate trotz manchmal starkem Wind ruhig. Letzte Nach war aber klassisches Föhnwetter mit Starkwind und die Angst schlug wieder mit voller Wucht zu.
Sambär, wie ich in weiteren Threads von dir gelesen habe ist die Angst vor Wind bei deinem Hund nie ganz verschwunden, gell? Hat die Ventilator Therapie also nicht gewirkt? Fand die Idee überraschend und ganz gut!
Bin über weitere Tipps oder Austausch mit Betroffenen dankbar!
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Hallo,
ein Hund dieser Grösse ist mit 15 Jahren schon ein wahrer Methusalem. In dem Alter können auch Hunde gern mal "putzig" werden, im Sinne von cerebralen Durchblutungsstörungen, die durchaus Ähnlichkeiten mit der Demenz beim Menschen haben.Auch alte Hunde können vergesslich, sturköpfig, verwirrt werden und wissen nicht mehr unbedingt, wo der Hammer hängt. Erlerntes wird vergessen, die Nähe zum Menschen wird immer wichtiger, weil der Hund aufgrund von nachlassenden Sinnesleistungen deutlich unsicherer wird.
Mein Weg mit einem so alten Hund wäre zuallererst der zum TA, um gesundheitliche Probleme die zu den von Dir geschilderten Verhaltensproblemen (Kontrollzwang, Distanzlosigkeit, etc.) führen können, abzuklären und ggf. den Versuch zu starten, mit durchblutungsfördernden Medis eine Verbesserung zu erreichen.
Du bist gerade auf einen (im übertragenen Sinn) 92-Jährigen "eifersüchtig", der für einen grossen Teil seines Verhaltens gar nichts mehr kann. Bei jedem meiner bisherigen Oldies haben sich über Jahre angedeutete Verhaltensweisen im Alter verstärkt - Hunde, die früher als Jungspund Probleme mit der Impulskontrolle hatten, die man durch Erziehung und Üben ganz gut im Griff hatte, konnten im Alter auch nicht mehr auf ihr Fressen warten....übrigens läßt auch die Kontrolle über die Verdauung im Alter immer mehr nach, so dass es einem vierbeinigen Oldie ähnlich geht, wie einem Welpen, wenn der merkt, er muss mal, ist es auch ganz dringend...möglicherweise will der Kerle deshalb so dringend hinaus. Vielleicht hilft Dir diese Sicht ja weng weiter im Umgang mit dem Hund. So unglaublich viel Rest-Lebenszeit wird der Kerle nicht mehr haben und im Grunde ist es ein ganz besonderes Geschenk, so einen alten Hund um sich zu haben.
Vielleicht hilft Euch auch das Lesen (und Schreiben) in diesem "Altenpfleger-Thread" weiter https://www.dogforum.de/club-d…n-teil-2-t146542-860.html , dort sind die meisten der Hunde-Altenpfleger aus dem Forum versammelt und tauschen sich über ihre Oldies aus.
LG,Chris
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Danke für dieses Statement! Ich hatte beim Lesen des Beitrags des TS gerade grosses Mitleid mit dem offensichtlich etwas senilen Senior.
Und bitte lasst die Sprühflaschen weg! Unter Umständen sieht der Hund gar nichts mehr oder nicht mehr viel und bekommt einfach plötzlich einen Wasserstrahl ins Gesicht. Schrecklich!
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Ich würde die Leckerchen nicht von den fremden Menschen geben lassen sondern selber belohnen für Ruhe und Entspannung in der Nähe von Menschen. Nur so nahe ran gehen wie Hund es aushält einigermassen entspannt zu sein
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Und sorry, aber ich kann nicht auf jeden Hund der Welt Rücksicht nehmenDas kann man in der Tat nicht. Aber man kann sich Gedanken machen über sein Tun und vielleicht den einen oder anderen gedanken in sein zukünftiges Handeln einbinden oder man kann weiter als Ego durch die Welt latschen.
Viel Glück in Eurem Training.
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Ich schrieb zu Anfang, mittlerweile laufe ich kaum noch mit der Flasche, in der sich Kleingeld befindet herum. Außerdem ist hier jeder Hundehalter eher froh, dass sie keinen Schäfi auf sich und ihren Hund zustürmen sehen, sondern dulden dann lieber, dass sich ihr eigener mal kurz verjagt.
Es geht auch überhaupt nicht um das Geräusch dabei, sondern um das Wegtreiben emotional zu verstärken, sodass der Hund es ernst nimmt. Würde man das ohne jeden Verstärker benutzen würde jeder halbwegs stabile Hund darüber lachen.Ich glaube du verstehst nicht, was du bei einem geräuschsensiblen Hund dadurch auslösen kannst. Es geht nicht um ein "kurzes Verjagen" (welches übrigens auch ganz üble Konsequenzen haben kann), sondern um eine möglicherweise nachhaltige negative Verknüpfung, welche man nich einfach so wieder weg bringt.
Ich kann verstehen, dass das jemand der selber noch nie so einen Hund hatte nicht nachvollziehen kann. Ich möchte einfach dass du und andere, die diese Geräuschreize verwenden sich mal Gedanken darüber machen, was es für geräuschsensible, unbeteiligte Hunde bedeuten kann.
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- Bei Leinenaggression wird der Hund körpersprachlich und anfangs mittels Schreckreiz wie einer Rütteldose von einem fortgetriebenSchreckreiz mit Rütteldosen oder anderem Klapperzeugs finde ich in einer Leinenaggro Situation sehr schlecht, weil du da den anderen Hund mit einbeziehst. Ich habe eine sehr geräuschempfindliche Hündin und wenn ich Euer Team kreuzen würde, dabei eine Rütteldose klappert könnte es sein dass sie ein echtes Problem mit anderen Hunden bekommt deswegen (oder sogar in Panik davonspurtet). Ich halte von Geräuschschreckreizen sowieso gar nichts, aber wenn dann bitte niemals wenn andere Hunde (oder auch andere Tiere) in der Nähe sind.
Rütteldosen auf dem Hundeplatz finde ich z.B. ein absolutes NoGo!
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Mir kommt noch mal was in den Sinn: Du hast geschrieben, dass dein Hund mit der Flasche gross gezogen wurde. Hunde aus Flaschenaufzucht haben oft eine schlechte Frustrationstoleranz. Sie mussten nie lernen, dass sie auch mal warten müssen, obwohl sie Hunger haben oder dass sie sich gegen Futterkonkurrenten an der Milchbar durchsetzen müssen und dabei auch mal verlieren. Solche Hunde bekommen regelmässig und zuverlässig ihre Nahrung schon während der ersten Wochen.
Möglicherweise hat es auch damit etwas zu tun?
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Mein Hund empfindet es als Horror allein gelassen zu werden. Wenn ich in einen Raum gehe, in den er keinen Zugang hat (außer die Toilette, da habe ich mir die Privatsphäre hart erarbeitet :D) weint er und versucht durch kratzen an der Tür reinzukommen.
Auch so ist das Gassi gehen ohne Leine kein problem. Er bleibt immer wieder stehen und schaut wo ich bin.Kann es sein dass dein Hund vielleicht ein Kontrollfreak ist und es gar nicht das Problem ist, dass er alleine ist, sondern dass DU dich erfrechst, ohne ihn etwas zu machen? Das würde dann auch Euer Problem bei Hundebegegnungen erklären.
Ich würde mal grundsätzlich an der Ressourcenverwaltung arbeiten und schauen, wie er sich verhält. Das heisst, DU bestimmst von nun an ALLES, wann es anfängt und wann es aufhört. Aufmerksamkeit, Spiel, Futter etc. Achte dich mal, ob dich dein Hund vielleicht manchmal manipuliert, ohne dass du es richtig merkst?
Ich würde die Ressourcen drinnen überhaupt drastisch reduzieren, das heisst: Mal eine Zeitlang nur Handfütterung draussen und nur für Gegeleistung / Arbeit (können gut auch Suchspiele sein), Aufmerksamkeit drinnen drastisch reduzieren und dafür draussen anbieten für Aufmerksamkeit wie z.B. spontaner Blickkontakt, dir Nachfolgen, wenn du abbiegst wie das schon erklärt wurde etc. Spielen würde ich nur bei mir, keine Wurfspiele. Nimm dafür ein Spielzeug, welches der Hund ganz toll findet (oder mach es ihm ganz toll indem du es täglich aus einer Schublade holst, dich damit befasst, es anschaust und es dann wieder in der Schublade versorgst) und spiel damit NUR draussen. Drinnen geht das Spieli in die Schublade.
Schau mal wie dein Hund auf diese Ressourcenverwaltung deinerseits reagiert und du stellst fest, ob er ein kleiner Kontrollfreak ist.
Viel Erfolg!