Beiträge von lila_launebär

    Wie wärs, wenn Ihr Euch eine zusammenklappbare Box kaufen würdet als Rückzugsort für den Hund? Die könntet Ihr dann jeweils mitnehmen, wenn Ihr irgendwo zu Besuch geht und sie an einem ruhigen Platz abstellen. Darin fühlt sich der Hund vermutlich sicherer, als "nur" auf dem zugewiesenen Platz und es geht auch keine Gefahr mehr von ihr aus.

    Das Thema interessiert mich auch! Habe das Leinenziehen bei meinem 5,5-jährigen Second-Hand-Border auch noch nicht ganz raus bekommen. Eine Zeitlang habe ich auch mit dem hinter mir bleiben gearbeitet, das hat eigentlich ganz gut geklappt. Habe dann aber wieder damit aufgehört, weil...ja, wieso eigentlich? Weiss es gerade selber nicht.


    Schade übrigens, dass fling hier vor allem Kritik an anderen Beiträgen bringt, selber aber leider nichts Konkretes dazu schreibt. Du schreibst eigentlich nur, was man deiner Meinung nach nicht tun sollte, aber was sollte man denn deiner Meinung nach tun?

    Ich sehe das genau so wie beller.
    Meine Hündin war schon 3 Jahre alt, als ich sie übernommen habe und sie hatte auch schreckliche Angst vor allem und allen. Heute ist sie ein fast normaler Hund und Bekannte, die sie nur alle paar Wochen sehen, sind begeistert, über ihre Fortschritte.


    Ich denke, es braucht einfach viel Zeit (rechne mal mit 2 Jahren, bis dein Hund so sicher ist, dass er mit dir problemlos durch die Stadt läuft) und Geduld, kleine Trainigseinheiten und ein sicheres Auftreten. Nicht viel Tamtam um Situationen machen, die dem Hund Angst machen, sondern einfach kommentarlos aus der Situation weggehen und sich ihr später in kleinen Schritten wieder nähern.


    Das Buch von Nicole Wilde habe ich auch, dort steht viel Hilfreiches drin. Kann ich absolut empfehlen.


    Ich freue mich sehr über alle Fortschritte bei meinem Hund, bin mir aber auch bewusst, dass sie nie eine absolut selbstsichere Hündin sein wird und es immer Situationen geben wird, die ihr zuviel sind.

    Danke, La Guapa, so sehe ich das auch. Es reicht mir schon, wenn sie sie duldet. Wachsam werde ich immer sein müssen. Von Welpenbesitzern bekomme ich übrigens meist unverständige Blicke, wenn ich sie bitte, ihre Welpen nicht zu meinem Hund zu lassen... Die meisten können sich nicht vorstellen, dass nicht jeder fremde Hund ihren süssen Welpen liebt.


    Mit meinen Eltern und ihrem Welpen hätte ich jetzt eben ein gutes "Trainingsobjekt", weil sie Verständnis haben und meinen Hund auch gut kennen.


    16 Wochen alt ist er natürlich, nicht 16 Monate. War ein Verschreiber.

    Ich hätte gerne von Euch ein paar Tipps, wie ich mich richtig verhalten soll:


    Meine 5-jährige Border Collie Hündin zeigt gegen Junghunde und insbesondere auch Welpen ziemliche Aggression. Das wirkt sich z.B. so aus: Gestern waren wir zu Besuch, meine Eltern kamen auch mit ihrem erwachsenen Berner Sennenhund und einem 16 Monate alten Berner Sennenhund Welpen. Weil ich weiss, dass meine Hündin nicht gut auf Welpen zu sprechen ist, habe ich vorgesorgt, und sie im Gemüsegarten platziert, wo sie durch einen Gitterzaun vom restlichen Garten getrennt war. Dies schon bevor die anderen zwei Hunde kamen.


    Der Welpe kam dann gelaufen, ging sofort interessiert zum Zaun, meine Hündin preschte ebenfalls zum Zaun vor und präsentierte ihm ihr komplettes Gebiss und knurrte. Der Welpe, ziemlich unerschrocken, streckte seine Nase durch das Gitter und da habe ich dann interveniert, bevor meine Dame ihm allenfalls in die Nase beissen konnte.


    Später haben wir die zwei dann an der Leine auf der Wiese mit einigem Abstand beschäftigt und konnten sie auf ca. 2 Meter nebeneinander ablegen (habe mich zur Sicherheit und zur Entspannung meiner Hündin dazwischengesetzt).


    Ich habe meine Hündin mit 3 Jahren von einem Bauernhof übernommen. Sie hat bis dahin nichts gesehen, ausser diesen Bauernhof und die nahe Umgebung und lebte da mit ihrer Mutter und einer älteren Halbschwester als hierarchiemässig klar unterster Hund. Dieser Bauernhof ist heute immer noch ihr Tageshüteplatz, wenn ich arbeite. Sie fühlt sich dort sichtlich ebenso wohl, wie bei mir, hat halt einfach keine Prägung erlebt und war von Anfang an schrecklich ängstlich gegenüber allem, was sie nicht kannte.


    Gegenüber erwachsenen Hunden hatte ich am Anfang auch einige Probleme. Sie fühlt sich sehr rasch bedrängt und wehrt andere Hunde mit Zähne blecken und allenfalls schnappen ab. Auf Spaziergängen passiert das mittlerweile eigentlich nicht mehr, da lässt sie sich beschnuppern und beschnuppert auch und gut ist. Wenn es heute noch passiert, dann in Situationen, in denen sie nicht flüchten kann, z.B. auf dem Hundeplatz oder wenn sie irgendwo drunter liegt (Bank, Tisch) und ein anderer in die Nähe kommt.


    Alles in allem habe ich das Gefühl, ihr Verhalten entsteht aus Unsicherheit, sie kann die Welpen irgendwie nicht einschätzen und greift sie lieber prophylaktisch an. Dafür spricht z. B. die Art des Zähne bleckens (ganzes Gebiss, nicht nur Eckzähne), manchmal züngelt sie dazu auch noch, und dass sie den Welpen, sobald er "versorgt" ist und ihr nicht zu nahe kommt, ignoriert und ihn nicht von sich aus angreift.


    Was meint Ihr?
    Und wie soll ich mich verhalten, z.B. bei der Situation am Zaun? Sie massregeln? Oder laufe ich dann Gefahr, dass sie irgendwann keine Vorwarnung mehr zeigt und direkt angreift?
    Wenn immer möglich, versuche ich, sie gar nicht in Kontakt mit Welpen / Junghunden kommen zu lasssen, aber das ist ja auch keine Dauerlösung. Sie muss sich nicht mit ihnen befreunden, aber ich möchte, dass wir uns an Orten aufhalten können, wo sich auch Junghunde und Welpen befinden, ohne dass sie sich dermassen aufregt und mal was passiert.


    Danke fürs Lesen!

    Zitat


    Sind wir aber draußen hier in der Umgebung und es kommen Kinder ( welche vom Spielplatz aber auch unsere Nachbarskinder ), die Paula streicheln wollen, steht Paula dann sehr versteift da, hat die Ohren angelegt und wedelt nur sehr sehr unmerklich und seicht mit dem Schwanz. Ich kann aber wie gesagt nur sehr schwer erkennen, ob sie die Rute einzieht oder nicht.


    Hallo


    Bei dieser Beschreibung haben mir alle Alarmglocken geläutet. Diese Situation kann sehr rasch brenzlig werden. Das langsame Wedeln ist in Kombination mit den angelegten Ohren und der steifen Haltung nicht mehr freundlich gemeint, sondern ein Zeichen von einem eventuell kurz bevorstehenden Angriff.


    Ich würde den Hund aus dieser Situation sofort abrufen und dich mit dem Hund von den Kindern entfernen.


    Aus deiner sonstigen Beschreibung habe ich das Gefühl, dass Paula im Moment sehr unsicher und führungslos ist. Du übernimmst aus ihrer Sicht vermutlich keine klare Führung, also macht sie das halt, fühlt sich dabei aber offensichtlich überhaupt nicht wohl.


    Gehe einen Schritt zurück im Umgang mit deinem Hund und versuche von Grund auf, die Führungsrolle zwischen Euch zu klären und ihr die Sicherheit zu geben, dass du in jeder Situation ruhig und überlegen die richtige Entscheidung triffst. Dann wird sie sich ziemlich sicher wieder entspannen und es kommt nicht mehr zu solch brenzligen Situationen.


    Ich empfehele dir, dich vielleicht auch mal nach einer Trainerin oder mindestens einem Buch / Video umzusehen, damit du die Sprache deines Hundes verstehen lernst und Zeichen richtig deuten kannst.


    Liebe Grüsse und viel Erfolg!

    Hallo, ich habe eine 5-jährige Border Collie Hündin, die auch schlimme Panik vor Feuerwerk hat (und auch sonst eher ein ängstlicher Hund ist).
    Letztes Jahr am 1. August ist sie schon früh am Morgen durchgebrannt und auf die Autobahn gelangt, wo sie mehrere Kilometer gerannt ist und ich sie mit der Polizei wieder einfangen musste.
    Dieses Jahr sind wir nach Österreich gefahren, das war wunderbar.
    In meinem Ort gibt es aber auch unter dem Jahr oft unerwartet Feuerwerk und ich wäre interessiert, daran zu arbeiten. Kommt vielleicht jemand oder sogar mehrere von Euch aus meiner Gegend (Bern - Thun - Berner Oberland) und würde mithelfen, gemeinsam mit Feuerwerk zu üben?