ZitatDas wäre dann aber wieder operante Konditionierung via negativer Verstärkung.
Auf der Ebene der emotionalen, klassischen Konditionierung werden die negativen Emotionen in diesem Fall aber in Richtung positiv verschoben, d.h. der Hund hat weniger Angst.
Wenn du die emotionale Bewertung des "Kontrahenten" in Richtung positiv verschoben hast (beispielsweise durch das Gegenkonditonieren) hat der Hund gar keinen Grund mehr, erfolgreich operant eingesetzte, defensive Aggression zu zeigen.
Ich bin mir nicht sicher, dass ich mit diesem System die negative Emotion durch den Clicker in eine positive Emotion umlenken kann. Wenn die negative Emotion stärker ist, als die positive auf den Click (und das wird bei Panikreaktionen bestimmt der Fall sein), dann verknüpfe ich bei meinem Hund den Click mit dieser Panikreaktion.
Das passiert u.U. auch schon bei emotional weniger stark belastenden Situationen: Wenn man z. B. mit dem Hund clickert während dem er eine Magenverstimmung hat und ihm schlecht ist, dann kann er den Click mit diesem Scheissgefühl von Übelkeit verbinden.
Es würde mich interessieren, ob jemand handfeste Erfahrungen mit dieser Art von Clickern bei Angst- oder Aggressionsverhalten hat?